Maternihospital
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Das Dresdner Maternihospital oder Maternispital wurde auch als "Spital vor unserer Stadt Dresden bei unser lieben Frauen Kirchen" bezeichnet. Es besaß mehrere Dörfer, drei Vorwerke, die Weinberge bei Kötzschenbroda und Loschwitz sowie Geld- und Naturalzinsen. 1268 übergab Markgraf Heinrich der Erlauchte die Frauenkirche samt dem Patronat der Pfarrei Dresden sowie das Maternispital an das Klarissenkloster Seußlitz. 1286 wurde Otto von Dohna wird mit der Stadt Liebstadt und Porschendorf vom Bischof von Meißen belehnt. Er schenkte dafür dem Maternispital zwei Weinberge in Kötzschenbroda und Besitzungen in Potschappel (1). 1328 oder 1329 ging das Maternispital vom Patronat des Klarissenklosters Seußlitz an die Stadt Dresden über, die Seußlitzer Äbtissin Agathe erhielt als Entschädigung eine Rente. 1380 stiftete der Stadtschreiber dem Maternispital die Erträge aus der Verwaltung der Braupfannen. Während der Hussitenkriege wurde das Spital zerstört, jedoch bald wieder aufgebaut. Am 24. November 1468 ersuchte Äbtissin Margaretha von Seußlitz den Dresdner Rat und die Geschwornen, die Abführung der Spitalzinse bewirken zu wollen und die Belastung der im Weichbild Dresdens gelegenen Güter ihres Klosters mit dem städtischen Geschosse (Steuer) zu unterlassen. 1837 erfolgte der Bau des Frauen- oder Materni-Hospitals auf einem Grundstück des Bartholomäus-Hospitals vor dem Freiberger Schlag sowie die Vereinigung der Stiftungen des Materni-, Brückenamts- und Bartholomäi-Hospitals. Am 1. Juli 1838 wurde die Einweihung des neuen Materni-Hospitals am Freiberger Schlag mit 72 Wohnungen (heute: Elsa-Fenske-Heim) gefeiert.
Quellen
- Stadtwiki Dresden
- SCHUMANN, Wolfgang: Der neugotische Umbau des Schlosses Kuckuckstein in Liebstadt (1)
- LINDAU, Geschichte der königlichen Haupt-und Residenzstadt, 2. verbesserte Aufl., Dresden 1885
- STANISLAW-KEMENAH, Alexandra-Kathrin: Kirche, geistliches Leben und Schulwesen im Spätmittelalter, in: Geschichte der Stadt Dresden, Stuttgart 2005, S. 207 ff
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