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Zell am See

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Vorlage:Infobox Ort in Österreich

Der Kurort Zell am See ist die Hauptstadt des gleichnamigen Bezirks Zell am See im österreichischen Bundesland Salzburg. Die Stadt ist nach Saalfelden die zweitgrößte Gemeinde des Pinzgaus (umgangssprachlich für den Bezirk) mit etwa 10.000 Einwohnern.

Die Wurzeln der Stadt reichen bis in die Bronzezeit zurück. Heute ist Zell am See ein bekannter Tourismusort sowie wichtiger Verkehrsknotenpunkt der Region.

Geografie

Geografische Lage

Das Zeller Becken ist die Verbindung zwischen dem Saalach- und dem Salzachtal. Das Zentrum bildet der etwa 5.5 km lange ca.1 km breite und 68 Meter tiefe Zeller See, woran der Altstadtkern im Westen, sowie die Katastralgemeinden Thumersbach im Osten, Erlberg im Südosten und Schüttdorf im Süden grenzen.

Stadtgliederung

Die Stadtgemeinde Zell am See gliedert sich in fünf Katastralgemeinden:

  • Bruckberg (beliebte Wohngegend)
    • Zellermoos (landwirtschaftlicher Teil)
  • Erlberg (beinhaltet ein Naturschutzgebiet)
  • Schmitten (Standort vieler Seilbahnen)
  • Thumersbach (Nobelviertel, beliebter Badeort und schöne Landschaft)
    • Prielau (im Sommer ein beliebter Badeort)
  • Zell am See
    • Altstadt (Zentrum mit Sehenswürdigkeiten)
    • Zell am See-Süd (Schüttdorf) (bevölkerungsreichster Teil)

Landschaft

Da der ursprüngliche Zeller See weiter in den Norden sowie in den Süden bis hin zur Salzach auslief, befinden sich heute vor allem südlich große Sumpfgebiete, die seit Ende des 18. Jahrhunderts immer weiter trockengelegt wurden. Er hat die charakteristische Form einer Erdnuss und seine Fläche beträgt etwa 4,7 km².

Hausberg von Zell am See ist die Schmittenhöhe, ein bekannter Berg der Grauwackenzone (auch Pinzgauer Grasberge genannt), der heutzutage vor allem für den Wintersport genutzt wird. Der Hundstein, Hausberg von Thumersbach, ist mit 2.117 Metern die höchste Erhebung der Salzburger Schieferalpen. Die Berge sind vor allem bewaldet oder weisen landwirtschaftlich genutzte Wiesen auf.

Geschichte

Vorgeschichte und Römer

In etwa 1.100 Metern Seehöhe wurden einige primitive Schmelzöfen gefunden, die aus der Jungbronzezeit stammen. Gefäße aus den Jahren 30 bis 160 n. Chr. lassen auf Handelswege und auch auf erste Siedlungen in der Zeit der Römer schließen.

Mittelalter

Um 740 gründeten Mönche im Auftrag des Salzburger Erzbischofs Johannes den Ort „Cella in Bisonzio“. 743 wird diese Wirtschaftszelle erstmals urkundlich erwähnt. Zell am See gehört zu den ältesten bajuwarischen Siedlungen des Pinzgaus. Das weitere Mittelalter ist vor allem durch kirchliche Einflüsse geprägt. 1357 wurde der Ort zum Markt erhoben.

Neuzeit

Im Bauernkrieg verlor am 1. Juli 1526 die rebellierende Pinzgauer Bauernschaft unter der Führung von Peter Paßler die entscheidende Schlacht bei Zell am See gegen Truppen des Schwäbischen Bundes. Die Zeller nahmen an den Bauernkriegen allerdings nicht teil, weshalb sie gewisse Vorrechte bei den Wallfahrten nach Salzburg erhielten. Nach einem Brand der Stadtpfarrkirche errichteten die Gewerken Rosenberger das Schloss Rosenberg, heutiges Rathaus und Sitz der Stadtverwaltung.

Während der Zeit der Gegenreformation begann nach dem Emigrationsedikt von 1731 die Ausweisung und Verfolgung der Protestanten im erzkatholischen Pinzgau.

Das 19. Jahrhundert

Napoleons Feldzüge blieben auch im Pinzgau nicht aus: So verteidigten die fürst-erzbischofstreuen Zeller Schützen das Salzburger Land und sollen dabei die tapfersten gewesen sein. Auch 1809 fielen die Franzosen immer wieder in den Gau ein. Erst im Jahre 1810 erhielt der Ort den endgültigen Namen „Zell am See“. Nach der Restauration durch den Wiener Kongress kam 1816 das bisher selbstständige Salzburger Land an die österreichische Krone.

Nachdem 1850 die Bezirkshauptmannschaft in die Nachbargemeinde Saalfelden verlegt wurde, kümmerte sich 1854 der wohl bedeutendste Bürgermeister des Marktes, Josef Salzmann, um die Rückverlegung. Seit diesem Jahr ist Zell am See ununterbrochen Sitz der Bezirkshauptmannschaft, wodurch im Ort verschiedene Ämter und Verwaltungsstellen ansässig wurden. Der Versuch Salzmanns, die kaiserliche Eisenbahntrasse über Thumersbach, damals noch eigenständiger Ort, und nicht über Zell am See zu legen, scheiterte allerdings. Die Eisenbahn wurde 1875 eröffnet, woraufhin sich ein Verschönerungsverein gegen die Bahn gründete.

1885 besuchte das damalige Kaiserpaar Kaiser Franz Joseph I. und Kaiserin Elisabeth („Sisi“) Zell am See. 1898 begann der Bau der Pinzgauer Lokalbahn, heute Pinzgaubahn. 1900 hielt sich die bekannte Familie Trapp einen Sommer lang in Thumersbach auf.

Erster Weltkrieg

1914 wurde der Bau des zweiten Bahngleises aufgrund des Ersten Weltkrieges eingestellt. 270 Zeller mussten einrücken, 62 davon fielen im Krieg, an die heute ein Kriegerdenkmal erinnert.

Zwischenkriegszeit

Die erste Zeller Luftseilbahn wurde ab 1927 erbaut und erschließt den Zeller Hausberg, die Schmittenhöhe. Am 24. Jänner 1928 wurde Zell am See vom Salzburger Landtag zur Stadt erhoben, begründet durch den Status als „ältester Ort deutscher Kultur im Pinzgau“.

Bei österreichweiten Unruhen 1934 wurden auch in Zell am See Stromleitungen durchschnitten und Sprengstoffanschläge verübt.

Zell am See zur Zeit des Nationalsozialismus

Der Pinzgau galt bereits vor dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich als Vorzeigegau „deutscher Kultur“. Danach wurde der Stadtplatz in Adolf-Hitler-Platz umbenannt und die Seevilla des jüdischen Schriftstellers Stefan Zweig enteignet. 1944 wurden immer mehr KZ-Nebenlager im Pinzgau und auch in der unmittelbaren Nähe von Zell am See bekannt. Im letzten Jahr des Zweiten Weltkrieges wurde der Ort zur Lazarettstadt, denn der Bezirk wurde zu einer der letzten Bastionen der Nationalsozialisten. Hermann Göring verschanzte sich bis zuletzt im nahe gelegenen Schloss Fischhorn und wurde dort von der 7. US-Armee gefangen genommen. Während der Kriegsjahre blieb die Stadt von Bombenangriffen weitgehend verschont. Notabwürfe fielen nur in den See oder auf die Schmittenhöhe, dennoch hatte die Gemeinde 183 Tote und Vermisste zu beklagen. Insgesamt wurden rund 1.050 Zeller zum Kriegsdienst eingezogen.

Nachkriegszeit

Am Anfang der Besatzungszeit verfiel Zell am See in eine Wirtschaftskrise. Die drei Stadtführer konnten das Ruder aber umreißen und legten die Grundsteine für den heute florierenden, modernen Tourismus. Auch für die Bildung wurde nach dem Krieg viel getan: So wurden 1955 eine weitere Volksschule und eine Handelsschule gegründet, 1963 kam ein Realgymnasium hinzu. Das neue Krankenhaus in Prielau, nördlich des Sees, wurde erbaut und 1996 der für die Entlastung des Stadtkerns wichtige Umfahrungstunnel eingeweiht.

Zell am See heute

2007 wurden drei bauliche Großprojekte fertig gestellt: Das Ferry-Porsche-Congress-Center, der wohl modernste Bau der Stadt, ein Einkaufszentrum, sowie eine weitere Zubringerbahn auf die Schmittenhöhe. In näherer Zukunft sind deshalb ein größeres Verkehrsaufkommen und ein wirtschaftlicher Aufschwung zu erwarten.

(Quelle: Custos Cav. H. Scholz, M. Gander, Mag. R. Hochhold - Chronik von Zell am See)

Wappen

Das Wappen der Gemeinde ist: "Im schwarzen Schild auf naturfarbenem Boden die Gestalt des Kirchenpatrons von Zell am See St. Hippolytus, und zwar eines rechtsgewendeten nimbierten, geharnischten Ritters mit roter, hermelingestulpter Kappe und über die linke Schulter geworfenem und in weiten Falten bis zum Boden herabhängendem Roten Mantel. In der Rechten hält der Ritter die weiße Kreuzesfahne mit einem roten Kreuz und in der Linken, die auch den Mantel hält, ein an die Schulter gelehntes Schwert."

Neben dem Wappen führt die Gemeinde eine Fahne mit den Farben Weiß-Rot-Weiß.

Bildung

In Zell am See gibt es 3 Volksschulen, eine Hauptschule, eine Sonderschule, ein Polytechnikum, eine Berufsschule, ein Gymnasium, eine Handelsakademie und eine Handelsschule:

  • Volksschule Zell am See
  • Volksschule Schüttdorf (Prof. Dr. Ferdinand Porsche Gedächtnisschule)
  • Volksschule Thumersbach
  • Hauptschule Zell am See
  • Allgemeine Sonderschule
  • Polytechnische Schule Zell am See
  • Landesberufsschule Zell am See
  • Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Zell am See
  • Bundeshandelsakademie und Bundeshandelsschule

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Schloss Rosenberg, heute Rathaus
Uferpromenade mit Grand Hotel
Dreifaltigkeitsgasse, die zum Stadtplatz führt

Ferry Porsche Congress Center

In nur 14 Monaten entstand im Stadtkern von Zell am See das hochmoderne Ferry Porsche Congress Center. Ende des Jahres 2005 konnte das ehrgeizige Projekt höchstens erahnt werden. Zu diesem Zeitpunkt zierten noch Tennisplätze den heutigen Standort. Seine Entstehung verdankt das innovative Haus den visionären Kräften der Region. Die Eröffnung des Kongresshauses fand im Juli 2007 statt.

Das FPCC ist das beste Projekt Österreichs! - zu diesem Ergebnis kam eine Jury des Project Excellence Awards 2007. Die Leistungen bei der Realisierung des Kongresshauses seien herausragend, befanden die Wertungsrichter beim Wettbewerb der österreichischen Projektmanagement Vereinigung PMA in Wien.

(Quelle: http://www.fpcc.at)

Die Stadtpfarrkirche zum heiligen Hippolyt

Die Kirche zeigt die ältesten Bauelemente des Pinzgaus. Die gesamte Anlage ist romanisch. Die Kirche ist dreischiffig und war einst mit gotischem Rippengewölbe ausgestattet. Im Hauptschiff ist 1794 das Steingewölbe abgeschlagen und ein Schalgewölbe eingezogen worden, welches 1898 durch eine flache Holzdecke ersetzt wurde. Zum Hochaltar führen 4 Stufen hinauf, die darunterliegende Krypta ist leider zugeschüttet worden. Allerdings wurde die Krypta im Zuge der Renovierung in den 80-er Jahren wieder freigelegt.

Das Juwel der Kirche, das schönste und kostbarste Baudenkmal des Pinzgaues, ist die Empore mit ihrer prachtvollen Brüstung. Die Empore ruht auf vier verschieden gearbeiteten Säulen von ausgesucht kostbaren Marmor, zwischen denen das reiche filigranartige Netzgwölbe gespannt ist. Die drei Spitzbögen tragen viele Krabben, gehen in Spitztürmchen mit Kreuzblumen über,zwischen den drei Bögen sind gotische Baldachine mit geschnitzten Figuren des Hl. Hippolyt und Florian von 1520. Die Emporebrüstung zeigt edles Maßwerk in Vierkleerosetten und Fischblasenmanier. Die Arbeit trägt die Zahl 1514.

Der Turm beherrscht das Stadtbild von Zell am See. Die starken Mauern sind außen mit Quadern von Konglomerat verkleidet, in fünf Geschosse abgeteilt, die durch gotische Friese gekennzeichnet sind. Die Friese sind je höher, desto größer. Der Turm ist 36 m hoch und trägt ein Satteldach mit Treppengiebel.

1660 bis 1670 bekam die Kirche einen neuen Hochaltar in edler Barockarbeit. 1760 wurde wieder ein neuer Hochaltar aufgestellt. Von der barocken Einrichtung ist fast nichts mehr erhalten außer einigen Zierstücken, zwei große Statuen kamen in die Prielauer Kirche. Auf dem Hochaltar stehen jetzt neben dem Tabernakel zwei Statuen von 1480: St. Rupert und Virgil. Der Seitenaltar enthält das Gnadenbild der abgebrochenen Kirche Maria Wald. Es ist eine Madonna mit stehendem Kind von 1540. Das linke Seitenschiff hat in der halbrunden Apsis einen kleinen Sebastianaltar mit Glasgemälde im Fenster und sehr schöne, große Grabsteine. Bei der Renovierung 1898 wurde alles barocke Kunstgut restlos aus der Kirche entfernt, eine flache Holzdecke eingezogen und zwei neugotische Altäre mit reicher Vergoldung und Bildhauerarbeit von Josef Bachlehner in Hall in Tirol aufgestellt.

Quelle Lahnsteiner

Stadtmuseum im Kastnerturm

In dem bereits vor mehr als 1000 Jahren genannten Vogtturm (auch Kastnerturm) - im Stadtzentrum von Zell am See gelegen - ist in vier Stockwerken das Heimatmuseum Zell am See untergebracht. Der Eingang erfolgt von Norden, von der Kreuzgasse her. Der Turm wird erstmals im Jahre 926 urkundlich genannt und als Fluchtturm erwähnt; neben der Kirche ist der Turm das älteste Gebäude der Stadt und dürfte als militärischer Stützpunkt für das im Jahr 748 gegründete kleine Kloster (Cella in Bisontio) von besonderer Bedeutung gewesen sein. Der Turm ist mit dicken Mauern ausgeführt, wobei die verwendeten Steine Findlinge des Schmittenbaches sind, die dieser auf dem Schuttkegel, auf dem Zell am See entstand, anschwemmte. In der Zeit, als die landesfürstlichen Pfleg- und Landgerichte entstanden, hatte der Turm seine einstige Bestimmung als Vogt- und Fluchtturm verloren. Über die Vögte, die das Amt seit Mitte des 9. Jahrhunderts als Vertreter vor Gericht- und Schutzherrn nach außen vertraten, ist nichts mehr bekannt. Die Auslugfenster mit den Sitzbänken in den oberen Stockwerken weisen noch auf diese Zeit hin.

Wirtschaft

Kitzsteinhornstraße

Die Kitzsteinhornstraße hat sich in den letzten Jahren förmlich zu einer Einkaufsstraße entwickelt. Großkonzerne wie Media Markt, Merkur Markt, H&M, s.Oliver und C&A Kids Store siedelten sich an. Die Straße wurde nach dem Gletscherberg Kitzsteinhorn benannt.

Altstadt

In der Altstadt von Zell am See gibt es unter anderem mehrere Boutiquen, Caféhäuser, Elektrofachgeschäfte und kleine Supermärkte.

Infrastruktur

Tourismus

Gemeinsam mit der Gemeinde Kaprun bildet Zell am See die Urlaubsregion Zell am See-Kaprun, die mit mehr als 14.000 Betten und mit über zwei Millionen Übernachtungen jährlich zu den bedeutendsten Tourismuszentren in Österreich zählt.

Den Sommer dominieren die deutschsprachigen Gäste (41 Prozent), gefolgt von Holländern, Belgiern, Arabern (10 Prozent) und Briten. Im Stadtbild fallen die zahlreichen arabischen Gäste auf, denn Zell am See erreicht an den Nächtigungen von arabischen Gästen in Salzburg (ca. 140.000 pro Jahr) einen Anteil von 64 %. Zell am See ist damit nach Wien das wichtigste Reiseziel arabischer Gäste in Österreich. Familien vor allem aus Kuwait, Abu Dhabi und den Arabischen Emiraten bleiben bis zu sechs Wochen. Die Gäste schätzen laut Aussage des Fremdenverkehrsverbandes die klare Luft, das viele Wasser (auch in Form von Regen) sowie den sommerlichen Schnee am Kitzsteinhorn. Kritik an dieser Art der Überfremdung (Frauen mit Kopftuch und oft auch schwarzen Gewändern und Gesichtsverschleierung sind in so einer Region doch unerwartet) taucht immer wieder auf, die wirtschaftliche Bedeutung der arabischen Gäste und die Tatsache, dass sie durch ihr Verhalten keinerlei Grund zur Klage geben, lassen diese jedoch rasch verstummen.

Verkehr

Der Ort Zell am See ist an das Netz der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) angebunden (Salzburg-Tiroler-Bahn) und ist Ausgangspunkt der schmalspurigen Pinzgauer Lokalbahn nach Krimml.. So gibt es Verbindungen nach Innsbruck (Tirol), nach Salzburg sowie in die nähere Umgebung. Außerdem gibt es in Zell am See einen Flugplatz (ICAO: LOWZ), der vor allem für die allgemeine Luftfahrt benutzt wird.

Persönlichkeiten

Kulturvereine

Liedertafel Zell am See (größter Männerchor im Land Salzburg)

Sportvereine

  • Turnverein Zell am See 1886
  • EK Zell am See Eishockeyverein der Stadt Zell am See
  • Wikings Zell am See Floorballverein der Stadt Zell am See (amtierender Meister der höchsten österreichischen Spielklasse)
  • FC Zell am See Fußballverein der Stadt Zell am See (tätig in der Landesliga, 4. österreichischen Spielklasse)

Einzelnachweise