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Personal Digital Assistant

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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PDA ist die Abk. für Personal Digital Assistant (engl. für persönlicher digitaler Assistent).

Definition

Palm PDA
PDA von Palm
mit Bedienstift

und einfachem Taschenrechner

Ein PDA ist ein tragbarer Rechner in Notizbuchformat. PDAs bestehen meist aus einer Anzeige, die den Großteil der Oberfläche des Geräts einnimmt. Bei den meisten PDA werden die Eingaben mittels eines Stift-ähnlichen Stabes direkt auf der druckempfindlichen Anzeige gemacht. Dazu haben die meisten PDA eine Software zur Handschriftenerkennung eingebaut. Bei einigen PDA ist offen oder unter einer Klappe oder Schieber eine kleine Tastatur eingebaut.

Geschichte

Die ersten, noch relativ großen PDA wurden in den 1990er Jahren unter der Bezeichnung Newton von der US-amerikanischen Firma Apple hergestellt.

Mitte der 1990er Jahre kam die Firma US-Robotics (zwischenzeitlich 3COM, dann Palm Inc., jetzt palmOne) mit kleinen und sehr erfolgreichen Geräten unter den Namen Pilot (später Palm) heraus.

Ebenfalls in den 1990er Jahren wurden von der britischen Firma Psion eine Reihe von recht leistungsfähigen PDAs mit Tastatur entwickelt. Das erste Modell Organizer I entstand bereits 1984. Mit dem Organizer II und dem Microcomputer Serie 3 gelang dann der Durchbruch. Die Psion-Modelle erfreuen sich jedoch auch nach dem Ausstieg Psions im Jahr 1999 aus dem Endkundenmarkt wegen des ausgereiften, logischen Betriebssystems weiterhin ungebrochener Beliebtheit. Die Industriemodelle netBook und netpad sowie Workabout werden von Psion-Teklogix weiterhin angeboten.

Verwendungszweck

Die wichtigsten Anwendungen sind Adressbuch, Terminplaner, Notizblock, Aufgabenplaner, Taschenrechner und Spiele. In den meisten aktuellen Geräten sind viele weitere Anwendungen eingebaut. Häufig kann man Software aus dem Internet nachladen und per Kabel (UBS oder seriell) oder per Infrarot- bzw. Bluetoothschnittstelle in den PDA überspielen.
Eine dieser Anwendungen ist die Wikipedia selbst, die es mittlerweile sogar schon in zwei Versionen für den Palm und andere PDAs gibt.

Ein großer Vorteil aktueller PDAs ist, dass man sie problemlos mit dem PC abgleichen kann (HotSync). Dabei können z.B. E-Mails und Adressen (z.B. aus Outlook, Notes etc) in den PDA übertragen werden.

Typische Anschluss und Erweiterungsmöglichkeiten eines PDA

Dank einer Vielzahl an Anschluss- und Erweiterungsmöglichkeiten sind PDA's zu universellen Wegbegleitern in den unterschiedlichsten Situationen geworden: Man kann Musik mit Ihnen hören oder Photos schießen. Man kann sie als Fußgänger oder im Auto als Navigationshilfe verwenden. Die Vorteile durch das zusammenführen mehrer Geräte sind im allgemeinen weniger gewicht und kompaktere Geräte und geringere Redundanz beim Datenabgleich. So ist es beipielsweise mit einem SmartPhone (Mobiltelephon und PDA in einem) nicht mehr notwendig zwischen drei Datenspeicheren (PDA, Mobiltelephon und PC) einen Abgleich z.B. bei einer Telephonnummernänderung mitzuziehen sonderen nur noch zwischen zwei Geräten.

Literaturfreunde werden sich angesichts der Speicherkarten darüber freuen, dass man "Krieg und Frieden" bequem in die Jaquetttasche stecken kann und mit Hintergrundbeleuchtung auch im Bus oder Schlafwagen lesen kann.

Erweiterungsmöglichkeiten bzw. Hybrid-Geräte:

  • Speicherkarten (CF=Compact Flash, SM=Smart Media u.v.a.m) zur Datensicherung und zur bedarfsweisen Kapazitätserweiterung bzw. zum schnelleren Datentransfer zwischen PC und PDA zum Beispiel für Multimedia-Daten.
  • Navigationsgehilfen (GPS) z.B. GPS Springboard Modul für den Handspring Visor oder Garmin iQue360
  • SmartPhones (=Mobiltelephon und PDA zusammengefasst in einem Gerät) z.B. VisorPhone oder Nokia Communicator
  • MP3-Player-Photo-PDA (Mobiltelephon, PDA und Kamera)Sony CLIÉ PEG-NX73V
  • MP3-Photo-Smartphones (Mobiltelephon, MP3 Player, PDA und Kamera) z.B. Sony Ericsson T900

Anschlüsse:

  • Infrarot - zum "beamen" (=optischen Übertragen mittels unsichtbaren Infrarot) von Digitalen Visitkarten, Notizen oder ToDo's an andere Besitzer eines PDA's die sichin unmittelbarrer Nähe befinden)
  • Bluetooth - zur drahtlosen Übertragung (Funk)zwischen zwei Bluetooth- Geräten.
  • WLAN (=Wireless LAN) zum einwählen in das Internet via lokalen Access Points (AP), zum Beispiel am Flughafen, an Bahnhöfen und manchen Caféhäusern.

Das EPOC-Betriebssystem bildet die Basis für Symbian OS, welches in Smartphones wie Nokia 9210/9290, 3650, 7650 und Sony Ericsson P800 zum Einsatz kommt.

Ein weiteres Betriebssystem für PDA ist OPIE das im Moment (August 2003) für Sharp Zaurus, Siemens Simpad und HP iPAQ in mehreren Sprachen kostenlos zur Verfügung steht.

Weitere PDA-Typen werden unter der Bezeichnung Pocket PC vertrieben.


Palm OS

Aktuelle Modelle:

Palm PDA
Tungsten|T2 (palmOne 2003)

hier zu sehen mit LauncherX

Pocket PC

Aktuelle Modelle:

  • Acer n10
  • Casio EM-500G
  • Casio E-200G http://www.casio-europe.com/de/cas/e200g/
  • Compaq iPaq H3950
  • Compaq iPaq H3970
  • Dell Axim X5
  • FSC Loox 600
  • HP Jornada 525
  • HP Jornada 545/548
  • Toshiba e310
  • Toshiba e330
  • Yakumo alpha
  • Yakumo delta


  • AgendaComputing Agenda VR 3
  • CASIO Cassiopeia E15/E105/E115
  • COMPAQ iPAQ H3600/H3800
  • HP Jornada 720
  • HP 200LX Palmtop
  • Samsung YOPY
  • SHARP Zaurus SL-5000D/5500G
  • SHARP Zaurus SL-A300
  • Simputer Trust Simputer

EPOC

  • Psion Organizer I
  • Psion Organizer II
  • Psion HC 1x0
  • Psion MC 200/400/600
  • Psion Serie 3
  • Psion Serie 3a
  • Psion Serie 3c
  • Psion Serie 5
  • Psion Workabout
  • Geofox One
  • Orgeon Scientific Osaris
  • Ericsson MC 218
  • Psion Serie 5mx
  • Psion Serie 5mx pro
  • Psion Workabout mx
  • Psion revo
  • Psion revo plus
  • Psion Series 7
  • Psion netBook
  • Psion netpad
  • Casio Pocketviewer
    • PV-250X
    • PV-450X

Weblinks: