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James Francis Edward Stuart

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James Francis Edward Stuart (10.6.1688 – 1.1. 1766) war Thronprätendent für den schottischen und den englischen Thron. Er war der Sohn von Jakob II. von England und seiner zweiten (katholischen) Frau Maria von Modena und wurde von seinen Anhängern, den Jakobiten, als Jakob III. von England und Jakob VIII. von Schottland bezeichnet. Sein Vater Jakob II. hatte aus erster Ehe erwachsene Töchter, die protestantisch erzogen worden waren. Da man damit rechnete, dass sie ihm auf dem Thron folgen würden, akzeptierten die Briten seine Herrschaft, obwohl er Katholik war. Als ihm aber von seiner katholischen Frau ein Sohn geboren wurde, fürchtete man dessen Nachfolge und drängte darauf, dass sein Schwiegersohn Wilhelm von Oranien seine Nachfolge antreten sollte. Daher brachte Jakob II. seinen Sohn nach Frankreich in Sicherheit. Dort wuchs Jakob Francis Edward Stuart auf und wurde von Ludwig XIV. als der rechtmäßige Thronfolger Jakobs II. anerkannt. So bildeten sich die Jakobiten als die Gruppe, die seine Anwartschaft auf den Thron unterstützten. Nach dem Tod Jakobs II. wurde er 1701 mit dem Titel Jakob III. von England und Jakob VIII von Schottland zum König ausgerufen. Am 23.3.1708 landete er am Firth of Forth, um seine Thronansprüche geltend zu machen. Doch wegen seines katholischen Glaubens wurde er abgelehnt und statt dessen Georg I. von Hannover ins Land gerufen, der 1714 König wurde und die Hannoversche Linie des britischen Königshauses begründete.

Jakob Francis Edward Stuart heiratete Maria Clementina Sobieski (1702-1735), die Enkelin, Johannes III. Sobieski von Polen.

(wird noch vervollständigt)