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Región de Antofagasta

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Antofagasta ist eine Region im Norden Chiles (Region II).

  • Einwohner: 492000
  • Fläche: 126.049 km²

Die Region besteht aus den Provinzen:

Die größten Städte sind:

Loa, längster Fluß Chiles mit rund 440 km, der auch durch Calama fließt

Geschichte

Die Besiedlung in der Atacama-Wüste reicht sehr weit zurück, bereits 5500 v. Chr. besiedelten die Chinchorro die Küstengebiete. Bei San Pedro de Atacama gibt es prähistorische Siedlungsfunde, die etwa 3000 Jahre alt sind. Die ersten städteartigen Siedlungen in der Atacama entstanden etwa 100 v. Chr.

Francisco Pizarro sandte 1540 Pedro de Valdivia zur Eroberung von Nordchile aus. Valdivia stieß auf feindselige Indianer-Stämme, wie die Mapuche, 'Michimalonco', 'Tangalonco' und 'Atepudo'. Diese bekämpften sich teilweise untereinander. Im selben Jahr erreichte er auch die Gegend um Calama.

Vor den Salpeterboom spielte der Hafen von Antofagasta kaum eine Rolle, Bolivien zeigte wenig Interesse an der Stadt, in der größenteils nur Chilenen lebten. 1866 wurden rund 40 Kilometer von der Stadt Antofagasta grosse Salpeter-Vorkommen entdeckt. 1873 wurde für den Salpeter-Transport eine Eisenbahnstrecke bis Salinas eingerichtet. Auch der Export von Guano-Dünger spielte in dieser Zeit eine grössere wirtschaftliche Rolle.

1877 wurde die Küste um Antofagasta von einem schweren Tsunami getroffen. Die Region Antofagasta gehörte bis 1879 zu Bolivien und wurde im Salpeterkrieg von Chile erobert. 1907 lebten etwa 36000 Menschen in den Salpetergebieten von Tarapacá und Antofagasta.

1929 stürzte die Region in eine schwere Wirtschaftskrise, da der Salpeter-Absatz praktisch komplett zusammengebrochen war.

Wirtschaft

In der Region werden hauptsächlich Kupfer (Chuquicamata) und kleinere Mengen Schwefel gefördert. An den Küste spielt der Fischfang eine gewisse Rolle. Der Tourismus ist ein wichtiger Einnahmezweig in dieser weiten Wüstenlandschaft.

Tourismus

Die Landschaft ist von der trockenen Atacama-Wüste geprägt. Hauptattraktionen sind die verlassene Geisterdörfer aus der Salpeterzeit und die Kupfer-Tagebaumine Chuquicamata.

Die Salzseen und Geysire bei El Tatio werden ebenfalls gern besucht. Rosa Flamingos kann man an den Salzseen in grosser Zahl vorfinden. Der Salar de Atacama ist mit rund 3000 km² der größte Salzsee Chiles, der von Zuflüssen aus den Kordillieren gespeist wird. Aufgrund des Wüstenklimas verdunstet allerdings das Wasser schnell.

Im Tal des Mondes Valle de la Luna trifft man auf beeindruckende geologische Formationen.