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Benutzer:Peterwuttke/Entwurf

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Flugpost

Flugpost, amtlich Luftpost, ist die Beförderung von Postsendungen auf dem Luftweg. Diese muss nicht zwingend durch Luftfahrzeuge geschehen. Die Flugpost erfolgt meist nur gegen eine Entrichtung erhöhter Postgebühren, die manchesmal durch Freimachung mit besonderen Luftpostwertzeichen eingzogen wird. Die wissenschaftliche Auseinadersetztung mit der Flugpostgeschichte sowie das systematische Sammeln von Luftpostwertzeichen sowie Belegestücken heißt Aerophilatelie.

Historische Entwicklung

Die Anfänge der Flugpost

Die Anfänge der Flugpost reichen weit vor die Erfindung der ersten Flugmaschinen zurück. Bereits im Altertum wurden Botschaften mittels Flugpost überbracht. Durch verschieden Zuchtmethoden war es dem Menschen möglich geworden "Brieftauben" als Überbringer von Nachrichten einzusetzen. Man nimmt an, dass die Brieftaube von der Rottaube abstammt.

Brieftauben wurden erstmals im alten Ägypten zur Nachrichtenüberbringung eingesetzt. Die frühsten bekannten Aufzeichnung über die Verwendung von Brieftauben stammen aus dem Jahr 5600 v.Chr.. Dieser besonders schnelle Art der Überbringung von Botschaften wurde immer mehr militärische, politische und auch wirtschaftliche Beachtung beigemessen. So wurde beispielsweise die Kunde von der Krönung des berühmten ägyptischen Pharaos Ramses II. im Jahre 1279 v. Chr. durch Brieftauben verbreiten. Die Brieftauben wurden alsbald auch von zahlreichen anderen Hochkulturen verwendet. Der große römische Feldherr Julius Cäsar bediente sich unter anderem den besonderen Fähigkeiten der Brieftaube. Er ließ nämlich Nachrichten von Unruhen im eroberten Gallien durch eigen Botentauben überbringen um so schnell wie möglich seine Truppen befehligen zu können.

Tauben wurden im Altertum allerdings nicht nur wegen ihrer schnellen Nachrichtenübermittlung geschätzt. Vor allem bei den alten Ägyptern galt sie als besondere Delikatesse. Die alten Griechen verwendeten Tauben vorwiegen als Orientierungshilfe in der Seefahrt. Bereits Homer berichtet von der besonderen Fähigkeit der Taube durch ihr Flugverhalten den Seefahrern das nächstgelegen Land anzuzeigen.

Auch im Mittelalter war die Brieftaube als Nachrichtenübermittler sehr gefragt. Sie wurde durch die Kreuzrittern, neben zahlreichen anderen wertvollen oder nützlichen Dingen, im 12. und 13. Jahrhundert nach Europa gebracht. Zuvor wurde sie vor allem im Vorderen Orient eingesetzt. Der Kalif von Bagdad, Nur-Eddin, richtete beispielsweise eine eigen Brieftaubenpost ein. Dies wurde allerdings nach der Zerstörung Bagdads im Jahre 1258 durch die Mongolen eingestellt. Auch ägyptische Sultane richteten im Mittealter eine eigene staatliche Taubenpost ein.

Die ersten Flugmaschinen

Datei:Montgolfiere 19 10 1783.jpg
Montgolfière

Nach dem Mittelalter, zur Zeit der Renaissance, tauchten in Europa die ersten brauchbaren Entwürfe von Flugmaschinen auf. Die bekanntesten stammen vom italienischen Universalgenie Leonardo da Vinci. Die ersten flugtauglichen Konstruktionen entstanden jedoch erst über 250 Jahre später. Die Brüder Montgolfier entdeckten durch einen Zufall, dass heiße Lugft stark genug ist um eine Papiertüte in die Luft zu heben. Diese Entdeckung war die Grundlage der Entwicklung des ersten Heißluftballons der Welt, dem Montgolfière. Nach zahlreichen Probeflügen mit einem Schaf, einem Hahn und einer Ente, fand am 21. November 1783 schließlich der erste Flug eines Menschen mit einem Heißluftballon statt. Bei dem mutigen Flugpionier handelte es sich um Pilatre de Rozier, der jedoch später das erste Opfer der Luftfahrt werden sollte.

Die Erfindung des Heißluftballones hatte große Auswirkungen auf die Geschichte der Luftpost. Baron de Metz hatte bereits früh Versuche mit unbemannte Ballonen durchgeführt. Bereits ein Jahr nach dem ersten bemannten Ballonflug nahem die Piloten kleiner Nachrichten oder Mitteilungen auf ihre Flüge mit. Im Jahre 1793 kommt es jedoch erst zum eigentlichen der Ballonpostgeschichte. Aus den beiden belagerten Festungen Velenciennes und Condé in Frankreich wurden in kleinen Ballone mit Mitteilungen für ihre Verbündeten aufgelassen. Diese Nachrichten wurden allerdings von den Feinden abgefangen. Ein den folgenden Jahrzehnten kam es zur weiteren Anwendungen von Ballon zur Nachrichtenübermittlung im Krieg.

Adreßseite eines Französischen Ballonbriefs 1870/71

Das berühmteste Beispiel unter Philatelisten aller Welt ist zweifelsohne die Pariser Ballonpost. Die Verbindung zwischen Paris und dem unbesetzten Frankreich während des Deutsch-Französischen Krieges in den Jahren 1870 und 1871 konnte nur die ein geschicktes Zusammenspiel zwischen Ballonpost und Brieftauben aufrecht erhaten werden. Man gab nämlich den Ballonen aus Paris neben 2 500 000 Briefen und Postkarten insgesamt 363 Brieftauben mit, damit diese später mit Antworten oder anderen Nachrichten zurückkeheren konnten.

Der erste amtlichen Ballonpostflug fanden am 17. Juli 1859 in den USA statt. Dieser führte von St. Louis nach dem 1290 km entfernten Henderson in New York. Der Pilot John Wise hatte 123 Briefe an Board. Ein einziger dieser posthistorischen Belege ist erhalten geblieben. In Deutschland fand der erste amtliche Ballonpostflug erst im Juni 1897 statt. Dieser wurde im Rahmen der Leipziger Gewerbeausstellung durchgeführt. Der Pilot Louis Godard übergab die beförderten Postkarten nach der Landung der Reichspost zur Weiterbeförderung. Die Karten erhielten private Bestätigungsstempel.

Bislang fanden solche Luftpostbefötderungen nur ihn Rahmen von besonderen Veranstaltungen oder asu militärischen Gründen statt. Der deutsche Generalpostmeister Heinrich von Stephan wies jedoch in einem vielbachteten Vortrag auf die mögliche Bedeutung der Luftpost im Jahre 1874 hin. Dieser Vortag erschien sogar als Buch unter dem Titel "Weltpost und Luftschifffahrt".

Die Erfindung des Flugzeuges

Nichts hatte größere Auswirkungen auf die Geschichte der Flugpost als die Erfindung des Flugzeuges. Nach den ersten Flugversuchen Otto Lilienthals mit seinen Hängegleiter im Sommer 1891 brauchte es nur wenige Jahre bis 1908 die ersten öffentlichen Motorflüge stattfanden. Nur ein Jahr später kam es zu den ertsen Beförderung von Postsendungen durch Flugzeuge. Am 12. August 1909 wurden Sonderstempel anlässlich eines Rundfluges über Mailand im Rahmen einer Flugausstellung. Ein Monat später, am 20. September 1909 wurden ähnliche Sonderstempel anlässlich eines Rundfluges über die italienische Stadt Brescia abgegeben. Bei diesen beiden Veranstaltungen wurden die Postsendungen jedoch noch nicht wirklich weiterbefördert.

Der erste offizielle Postbeförderung zwischen zwei verschidenen Orten fand am 18. Februar 1911 anlässlich einer Kunst- und Gewerbeausstellung in Indien statt. Der junge französische Pilot Henri Pequet transportierte in etwa 6 500 Briefe von dem Austellungsort Allahabad in das etwa 8 Kilometer entfernte Naini. Henri Pequet benötigte für diese kurze Strecke mit sinem Doppeldecker Sommer ungefähr 13 Minuten. Die mitgeflogenen Belege wurden mit dem Bestätigungsstempel "First Aerial Post, U.P. Exhibition Allahabad 1911" versehen.

Bereits ein Jahr später, am 19. Mai 1912, fand der ersten offizielle Postflug der Deutschen Reichspost zwischen Mannheim und Heidelberg statt. Zuvor gab es in Deutschlend bereits mehere private Postbeförderungen mit Flugzeugen ohne Genehmigung der Post. Die erste Veranstaltung dieser Art fand am 13. November 1911 in Berlin statt. Im Rahmen der Veranbstaktung Flug um Berlin wurden für Sammler Postkarten auf den Flug mitgenommen. Die zweite Veranstaltung dieser Art war ein Flug zwischen den 8 Km entfernten Orten Bork und Brück. Bei dieser Flugveranstaltung wurden erstmals Flugmarken ausgegeben. Diese dienten ausschließlich zur Finanzierung der Veranstaltung und hatten keine postialischen Wert.

In den folgenden Jahren bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges gab es eine intensive Zusammenarbeit der Reichspost mit den Veranstaltern der Postflüge. Besonders erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang die Flugpost am Rhein und am Main. In anderen Ländern wurde jedoch selbst während des Krieges am Aufbau eines zivilen Luftpostnetzwerkes gearbeitet. In Italien wurden 1917 die ersten Flugpostmarken der Welt augegeben. Diese wurde zur Bezahleung der Postgebühren für die Beförderung per Luftpost auf den Strecken Turin - Rom und Rom - Palermo sowie zurück verwendet. Dabei handelte es sich noch um einen Probebetrieb. In Österreich wurde am 31. März 1918 die erste regelmäßige Flugpostlinie zwischen Wien, Krakau und Lemberg eingerichtet. Dafür wurden ebenfalls eigene Flugpiostmarken asugegeben. Diese regelmäßige Postbeförderung durch Flugzeuge wird von vielen Philatisten als eigenlicher Beginn der Flugpostgeschichte angesehen.

Die ersten regelmäßigen staatlichen Flugpostverbinden in Deutschland wurden bereits kurz nach dem Ersten Weltkrieg, am 6. Februar 1919, eingeweiht. Zweimal täglich beförderten Flugzeuge Postsendungen zwischen Berlin-Joachimsthal und der neuen Hauptstadt Weimar (vergleiche Weimarer Republik). Diese Flugpostverbindung konnte ausschließlich von Abgeordneten der Nationalversammlung in Anspruch genommen werden. Bereits wenige Monate später wurde diese Flugposlinie auch für die Öffentlichkeit frei gegeben. In den folgenden Jahren fand ein rascher Ausbau des Flugpostverbindungen in Deutschland, wie auch in ganz Westauropa und den USA statt. Nur ein Jahr später, am 11. August 1920, fanden bereits die ersten Flugpostflüge von Deutschland ins Ausland statt. Bei dem angeflogenen Ziel handelte es sich um die schwedische Hafenstadt Malmö.

Ab dem Jahr 1921 führte die D eutsche Reichspost besondere Flugpostbestätigungsstempel und Flugpostklebezettel ein. Im Jahre 1922 bestanden bereits 13 verschiedene Luftpostlinien. Im Mai 1923 wurden in Berlin die ersten blau lackierten Luftpostbrieflästen Deutschlands ausfestellt. Diese besonderen Briefkästen dienten nur zum Einwurf von Luftpostsendungen und sollten eine schnellere Bearbeitung und Weiterleitung der Luftpostsendungen ermöglichen. 1924 fand die erste Nachtflugpost zwischen Berlin, Kopenhagen und Stockholm statt.

Am 6. Januar 1926 kam es zur Gründung der Deutschen Luft Hansa, die sich seit 1934 Deutsche Lufthansa schreibt. Die bisherigen deutsche Luftverkehrsgesellschaften, wie die Deutscehe Luftreederei, die bislang für die Luftpostbeförderung verantwortlich waren erhielten absofort keine Subventionen mehr. Dies führte zu einem Einstellen dieser Betriebe. Die Deutsche Luft Hansa musste sich jedoch verpflichtren bei jedem Flug güenügen Platz für den Transport Postsendungen freizuhalten. Der stetige Ausbau des weltwiten Flugnetztes und die ständiegen Weiterenwicklungebn bei Flugzeugen führten zu einem stürmischen Ausbau der Luftpost. Vor Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde bereits ein Goßteil der Auslandssendungen durch Flugzeuge befördert.

Zu den berühmtesten Flugpostpiloten der damaligen Zeit gehörht zweifelos Antoine de Saint-Exupéry. Seine Arbeit lässt er in die meisten seiner litaraischen Meisterwerken, wie dem kleinen Prinzen einwirken.

Die Ära der Zeppeline

Datei:Erster Zeppelinflug.jpg
LZ1 bei seiner Jungfernfahrt über dem Bodensee am 2. Juli 1900

Parrall zur Entstehung des Flugzeuges fand eine Weiterentwicklung des Ballones statt. Ferdinand Graf von Zeppelin hatte bereits 1863 im Amerikanischen Bürgerkrieg, bei dem er als militärischer Beobachter auf Seite der Nordstaaten teilnahm, den militärischen Einsatz von Ballons kennen gelernt. Als er später im Deutsch-Französischen Krieg von 1870 bis 1871 während der Belagerung von Paris französische Montgolfièren im Einsatz beobachtete, begann er sich ernsthaft für das Problem der Konstruktion eines „lenkbaren Ballons“ zu interessieren.

Am 2. Juli 1900 fand unter den Augen von etwa 12.000 Zuschauern am Seeufer des Bodensees der erste Aufstieg des Luftschiffes LZ 1 statt. Die Fahrt dauerte nur 18 Minuten, dann brach die Winde für das Ausgleichsgewicht und der LZ1 musste auf dem Wasser notlanden. Damit begann die Geschichte der Zeppeline. Die Zeppelinpost war jedoch noch lange nicht geboren. Erst ab dem Jahre 1908 gab es die ersten Abwurfkarten von Zeppelinen. Das erste Luftschiff welches zur Beförderung der Zppelinpost eingesetzt wurde war die LZ 4. Kurze später wurde jedoch auch der Zeppelin LZ 3 dafür herangezogen. Die Postsendungen, die von diesen beiden Luftschiffen befördert wurde erhielten noch keine besondere Kennzeichung.

Mit dem LZ6 entstand im Jahre 1909 der erste Zeppelin, der kommerziell für die Beförderung von Fahrgästen eingesetzt wurde. Dieser befördete auch Post nun regelmäßig und versah diese mit luftschiffeigenen Poststempel. Mit der Zeit entsanden verschiedene Stemepel, die Inschrift, beispielsweise "An Bord des Zeppelins LZ 9", gab immer Auskunft über die besondere Beförderungsart. Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges 1914 starteten vorerst keine Zeppeline zu zivilen Diensten mehr.

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die zivile Luftfahrt mit dem Zeppelin wieder augenommen. Im August 1919 stieg der das erste Luftschiff, der LZ 120 „Bodensee“, erstmals auf und beförderte in den folgenden zwei Jahren neben 4000 Fahrgästen auch wieder Post. 1921 verlangten die Siegermächte jedoch, dass auch dieses Luftschiff als Reparationszahlung an Italien ausgezuliefern.

Datei:Stamp US 1930 65c-750px.jpg
Zeppelinmarke aus den USA

Auch das Nochfolgemodell in Sachen Postbeförderung wurde 1924 als Reparationszahlung, jaedoch diesmal an an die USA, abgegeben. Dieses Luftschiff wurde jedoch von den USA selbst unteranderem zur Postbeförderung eingestzt. Dies war der Beginn der amerikanischen Zeppelinpost. Die USA begannen, wie auch das Deutsche Reich, mit einem stetigen Ausbau der Zeppelinpost und beide gaben eignen Zeppelinmarken für die besondere Postbeförderung aus.

Mit dem Luftschiff LZ 127 Graf Zeppelin begann das goldene Zeitalter der Zeppelinpst. Dieses unternahm insgesamt 590 Flüge, unteranderm die Südamerikafahrt 1930, die Polarfahrt 1931 sowie die Fahrt zur Weltausstellung 1933. Vorallem in Südamerika wurde die LZ 127 begeisert empfangen. Eigene Zeppelinmarken wurde für dieses Ereignis angefertigt. Nicht selten kam es vor, dass 100 000 oder sogar mehr Postsendungen bei einem einzigen Flug transportiert wurden.

Die bekanntesten Zeppelinbriefe stammen jedoch vom Absturz der LZ 129 Hindenburg am 6. Mai 1937 im US-amerikanischen Lakehurst. Von den 17 609 beförderten Postsendungen konnten nur 368 aus den Flammen gerettet werden. Diese geretteten Belege zählen heute zu den begehrtesten Raritäten der Philatelie. Nach dem Absturz der LZ 129 und dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges fand die Zeppelinpost ein jähes Ende. Die letzte Zeppelinpost fand im Oktober 1939 in Deutschlend mit dem Luftschiff LZ 130 statt.

Der Zweite Weltkrieg und das vorläufige Ende der Deutschen Luftpost

Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Luftfeldpost zu einem der wichtigsten Kommunikationsmöglichkeit zwischen Front und Heimat. In fast allen teilnehmenden Länder wurde das Luftpostnetz entscheident ausgebaut und die Luftpost weiterenwickelt. Im Deutschen Reich war die Befördrung durch Luftfeldpods von Briefen voarallem bei weit von der Heimat entfernten Fronten gedacht. Zwischen dem 17. April und dem 9. Mai 1942 wurde in Biala Podlaska bei Brest Litowsk der erste Ausgangspunkt für die deutsche Flugfeldpost eingerichtet. Die angeflogenen Ziele richetetn sich nach dem jeweilige Frontverlauf. Im Mai 1944 wurde der Ausgangspunkt nach Lodz verschoben. Wenige Monate später, am 6. Juli 1944 wurde der deutsche Luftfeldpodtdinst schließlich ganz eingestellt.

Das Deutsche Reihc gab ab dem 18. April 1942 eigene Zulassungsmarken für Luftfeldpodtbriefe aus. Jeder deutsche Soldat erhielt por Monat vier solcher Briefmarken. Damit konnte er insgesamt vier Briefe oder Postkarten in die Heimat verschicken. Nach einer Portoerhöhung im Mai 1943 erheilt jeder Soldat von nun an acht Zulassungsmarken für die selbe Menge an Postsendungen. Diese Briefmarken wurden an Soldaten an Frontabschniten im Osten, auf dem Balken und in Skandinavien ausgegeben sofern sie mit dem Luftfeldpostnetz verbunden waren. Neben dem Deutschen Reich verausgebten jedoch auch andere Länder während des Zweiten Weltkrieges eigene Luftfeldpostmarken. Das verbündete Italien gab im Juni 1943 sogar eingene Luftfeldpost-Eilmarken heraus.

Die Alliierten besaßen eine ähnlich stark ausgeprägtes Luftfeldpostnetz wie das Deutsche Reich. Dieses konnte allerdings nur von britischen und US-amerkanischen Soldaten in Anspruch genommen werden. Der alliierte Airgraph-Dienst, wie er getauft wurde, bestand während den Kriegsjahren 1941 bis 1945. Am 21. April 1941 wurde die erste Feldpostlinie von Kairo nach London vom Airgraph-Dienst eröffnet. Die Soldaten msussten die zu verschickenden Nachrichten auf bestimmte Formulare schreiben die anschließen mikrofotografisch auf Schmalfilm festgehalten wurden. Nach der Ankunft der Schmalfilme in der Heimat wurden die einzelnen Nachrichte wiederum vergrößert an den Empängern zugestellt. Aus dieser Idde einer möglichst gewichtsparenden Nachrichtenübermittelung durch das Flgzeug entstand in weiter Folkge das Aerogramm.

Nach der Niederlage und der Kapitulation des Deutschen Reichs am 8. Mai 1945 wurde der Luftpostverkehr in den nun bestzten deutschprachigen Gebieten Österreich und Deutschland von ausländischen Unternehen übernommen. Obwohl in Österreich bereits zwei Jahre nach Kriegsende wieder ein regelmäßiger Lufpodtdienst bestand konnten in Deutschalnd erst ab 20. Oktober 1948 alle Einwohner der Bundesrepublik Luftpostsendungen aufgeben. Erst im Jahre 1954 kam es zu einer Neugründeung der Deutschen Lufthansa, die nach Kriegsende ihren Flugbetrieb einstellte. Ab 1. April 1955 gab es wieder erste regelmäßigen deutschen Luftpostflüge. Kurze Zeit später, am 17. Mai 1955, wurden auch wieder internationel Ziele postialische durch die Lufthasa miteinander verbunden. In der DDR gab es ebenfalls eine Lufverkehrsgesellscheft names Lufthansa, die für die Luftpost verantwortlich war.

Die Luftbrücke nach Berlin

Ein besonderes Kapitel in der Geschichte der KLuftpost bildet die Luftbrücke nach Berlin. Hier war die Luftpost zum ersten Mal auf sich zum ersten Mal und konnte durch keine andere Postbeföderungsart unterstützt oder erstzt werden. Die Lufpostbrücke navh Berlin wurde von den Alliierten mit Flugzeugen errichtet um die größte deutsche Stad mit lebensnotendigen Gütern zu versiorgen. Dies konnte nur noch auf dem Luftweg geschehen, da die Sowjetische Besatzungsmacht ab 24. Juni 1948 eine vollstndige Blockade West-Berlins errichtete.

Obwohl die Luftbrücke eigentlich zunächst nur für den Transport der lebensnotwendigsten Gütern vorgesehen war beförderte man bald auch Post in beider Richtungen. Hierfür wurden keinerlie zusätzliche Gebühren on den lliierten verlangt. Die Berliner Post verwndete für diese besonderen ostsendungen zwei eigens geschaffene Poststempel. Diese Maschinenstempl trugen die Inschrift Luftbrücke Berlin beziehungsweise Kauft vom Blockierten Berlin. Neben diese beiden amtlichen Postsempel wurden jedoch noch zahlreiche privat Bestätigungsstempel verwendet.

Nach fast einjärigen Bestehen der Berliner Luftbrücke mussteb die Sowjets schließlich einsehen, dass die diese die Versorgung Berlins garantierte und unbegrenzt weitergeführt werden konnte. Sie entschlossen sich daher die Blockade WestBerlins am 12. Mai 1949 um 0.01 Uhr wieder aufzuheben.

Die moderne Flugpost und der Einfluss der Philatelie

Heutzutage wirdb die Luftpost als Selbstverständlichkeit wahrgenommen. Ein zusätzlich Lufpostgebürh muss in den meisten Ländern nicht mehr zu entrichten. Das Lufpostaufkommen, vorallem in das außereuropäische Ausland steigt ständig. Meist wird die Luftpost in Zuysammenhang mit anderen Beförderungsarten, wie Bahnpos oder Schiffspost um eine schnellstmögliche Zustellung der Postsendung zu garantieren. Flugpost wird fast ausschließlich nur noch mit Flugzeugen durchgeführt. Andere Luft Postberförderungsartne haben fast immer philatelistische Hintergrüpnde und keine postialische Bedeutung.

Zu diesen Beförderu ngsarten ist vorneg die Rakenpost zu erwähnen. Obwohl durchaus erste Versuche von einzelenr Postwesen mit Postbeförderuneg durch Raketen gemachr wurden finder diese meist auf private Initiative sztnad und haben keinerlei postialisce Sinn. Die erste Rakenüpopst fand bereits 1931 dutch den Österreicher Friedrich Schmiedl statt. Neben der Raketenpost gibt es außerdem Baloopst, Zeppelinpost, Helikopterpost und ähnliches die für die Sammler ducrhgeführt wird.

Flugpostbriefe

Flugpostmarken

Amtliche Luftpostmarken

Inverted Jenny

Amtliche Luftpostmarke weurden weilweit das erstre Mal im Jahre 1917 in Italien ausgegeben. Sie können ausschließlich zur Freimachung von Luftpostsendungen verwendet werden. Danit wollten die einzelnen Postwesen der welt auf die anfängliche Besonderehit dieser Postbeförderung Rechnung tragen. Heutzutage haben die meisten Lände die Ausabe von Flugpostmarken wieder eibngestellt, I ihre Stelle sing gewöhnliche Freimarken getreten. Manche Länder geben jedoch noch weiter eigene Luftpostmarken aus um mit den Verkauf an Sammler die Einnahmen zu steigern.

Luftpostmarken sind ein fester Bestabndteil jeder aerophilatelistischen Sammlung. Die unter Sammlern berühmteste Luftpostamrke ist auch vielen Nicht-Philatelisten euin begriff. Es handelt sich dabei um die Us-amerikanische Briefmarkenfehldruck names Inverted Jenny aus dem Jahre 1918. Diser seltene Fehlsdruck unterscheidet sich von der Originalmarke darin, dass das Flugzeug, eine Curtiss Jenny, im Zentrum des Briefmarkenmotives verkehrt herum gedruckt wurde. Bislang sind nur 100 Exemplare dieser philatelistischen >Rariät bekannt geworden. Die Inverted Jenny ist die Krönung jeder aerophilatelistischen Sammlung.

Im Laufe der Zeit entstanden zahlreiche verschidene Formen von amtlichen Luftpostamrken. Der mittelamerkinasche Staat Guatemala gab bespielösweise Luftpost-Auslandsmarken, die nur für in das Ausland gerichtete Sxndungen verwemdet werden konnten und analog hierzu Flugpost-Inlandsmarken. Russland verausgabte eiogene Luftpost-Dienstmarken, die für die Bezahlung von Luftpostsendungen des russischen Konsulates dienten.

Flugmarken

Flugmarken wurden im Gegesatz zu Flugpostmarken stets von privater Seite verausgabt. Es handelt sich dabei um markenähnliche Vignetten, die beriets vor den ersten Flugpostmerken gab. Sie dienen zru Finanzierung von Flugveranstaltungen in deren Rahemn eine Flugpostbefördrung stattfindet. Dazu muss eine Flugmarke von Veranstalter gekauft werden und auf die zu befördernde Sendung geklebt werden. QWünscht der Adressat eine Weiterbeförderubng nach der Ladung des Flugzeuges muss die Postsendung zusätzlich mit Freimarken frankiert werden.

Solche Vignette erschiene beispielsweise zur Anfangszeit der Fulgpost in Deutschlsnd und in der Schweiz. Nach dem die Popularität des Flugzeuges nach einiger Zeit wieder sank nahm Anzahl auch solche Flugverabstalutungen wieder ab. Im Jahre 1933 wurde in Deutschland schließlich die letze Flugmarke ausgegeben.

Flugmarken werden nicht von allen Aorophilatelisten in ihre Sammlung aufgenommen, da sie nie eine postialische Bedeutung hatten. Da diese jedoch von der Post meist genehmigt wurden sprechen andere Sammlwer von halbamtlichen Flugmarken und machen diese zu einem festen Bestandteil ihrer Sammlung.

Luftpostklebezettel

Bei Luftpostklebezettel handelt es sich strengonnemen um keine Briefmarken. Sie erfüllen zwar durch ihre Zähnung, ihre Form und ihre Gummierung das äußere Erschienungsbild einer Briefmer, haben jedoch keine postilischen Wert.m Die aufklebbarne Zettel werden von der Post gratis abgegeben und diene ausschließlich zur Kennzeichung von ducrh Luftpost zu befördernde Sendungen. Luftpostklebezettel sind meist blau gehalten und besitzte nebn ihrer Inschrift "Mit Flugpost" kein Motiv. Diese Inschrift ist neben der Landessprache meist noch in Franzäsisch, seltener in Enlisch angebeben. Dies rührt daher, dass vom 1874 gegründeten Welpostverein UPU Französisch als Weltpostsprache gewählt wurde. Das bedeutet, dass jede Postsendung, die auf französisch adressiert ist, theoretisch weltweit ohne Probleme zugestellt wird.

Bei Luftpostklebezettel muss es sich jedoch nicht zwangsläufig um aufklebbarke Zettel imm Briedfmarkenforamt handeln. Bei Aerogrammen und anderen speziellen Luftpostumschlägen sind diese bereits eingedruck.

Luftpostklebezettel mussen nicht zwingend in einer Luftpostsammlung vorhanden seine. Sie gelten mehr als ein Rabndgebiet der Philatelie, dem nur von wenigen Sammlern Beachtung geschenkt wird.

Flugpoststempel

Amtliche Luftpoststempel

Bei amtlichen Luftpoststempel handelt es sich um gewöhnliche Postsempel der Post. Sie werden jedoch ausschließlich für die Entwertung von Flugpostsendungen verwendet. Der einzige unterschid zu Osrstempel besteht in der Inschrift der Luftpostsetempel. Diese weist für gewöhnlich einen Hinweis aud die besondre Beförderung des Beleges auf. Die Inschrift bei einem Luftpostempel lautet beispielsweise * Wien * / 30. 3. 1929 / (Flugpost).

Heutzutage werden Flugpoststempel kaum noch von der Post verwendte. Sie wurden meist aus Gründen der einfacheren Handhabung angeschafft. Ein besondere Kennzeichung ist heutztage auch nciht mehr notwendig, da Flugzeuge, im Gegensatz währden der ersten Hälfte des 20 Jahrhunderst, als etaws alltägliches angesehen werden.

Bestätigungsstempel

Bestätigungsstempel für Zeppelinpost

Bei Bestätigunsstempel hendelt es sich in Gegensatz zu Luftpostempel nur selten um postamtliche AStempel. Sie werden meist auf private Initiative ausgegeben. Sie Bestätigungsstempel sollen einen zusätzlichen Nacheiß erbringene, dass ein Brief auf eine Bestimmte Art befördert wurde. Dazu werde der bestätungsstempel auf die Postsendungung, jedoch niemasls auf eine Briefmake abgeschlagen. Der erste Bestätiigungsstempel dieser Art stammte vom 18. Februar 1911 anlässlich der erste offizielle Postbeförderung zwischen zwei verschidenen Orten.

Zu Beginn der Luftpost durch das Flugzeug wurde Bestätigungsstempel häufug und gerne verwendet. Besonders die Bestätigungsstempel detr Zeppelinpost waren und dsind bei Philatelisten sehr beliebt. Heutzutage verwndt man Bestätigungsstempel nur noch bei besondren Luftpostbeförderungen, wie Hlikopterflüge, die meist in einem Philatelstischen Rahermnveranstaltung stattfinden.

Ausfallstempel

Eine besondere Art der Flugpoststempel ist der Ausfallsstempel. Dieser wird immer dann verwendet, wenn ein bestimmter Flug ausfällt oder verschoben wird. Heutzutage kann meist immer ein Ersatzflug gefunden werden. Bei bestimmten Flügen, wird beispielsweise angekündigte Eröffnungsflüge, muss dies mit einen Ausfallsstempel auf der Postsendung vermerkt werden. Bei diesem Ausfallsstempel handelt es sich meist um einen Gummistempel, der kurzer Hand hergestellt werden muss.

Ausfallsstempel stellen keine große philatelistisxche Besonderheit dar, da immer die gesamte Postsendungen eines ausgefallenen Fluges betroffen sind. Dies bedeutet, dass beispielsweise ein Beleg eines asugafallenen Erstfluges nur mit einem Ausfallsstempel existieren kann.

Katasrophenstempel

Bei den seltesten und philatelistischen beliebteseten Lufzpoststempel handelt es sich um die Katastrophenstempel. Diese kommen immer dann zu Euinsatz, wenn Postsendunge nach dem Absturz einen Flugzeuges oder Zeppelins gerettet werden können. Solch Postsendungen werden in der Regel mit einem imprivisieret Gummistempel versehen, der Auskunft über Gründe der meist vorhanden Blessuren der Postsendungen gibt.

Da siolche Belege naturgemäß nur dehr selten vorkommen erzielen sie bei Sammlern erhebliche Preise.

Literatur

Zur Flugpost allgemein

  • Paganini, Robert: Geschichte der Luftpost. Historischer Katalog sämtlicher Luftposten Potsdam, Verlag von Edmund Stein 1920

Zur historischen Ballonpost

  • Heyd, Günther: Paris par Moulins (Die Ballons von Paris) 1870/71, Edgar Mohrmann Hamburg 1973
  • Hofinger, Wilhelm: Die älteste Luftpost der Welt. Historische Studie nach Originaldokumenten der Pariser Ballonpost 1870/71, Wahlwies. Ballon-Kurier. 1976

Zur historische Zeppelinpost

  • Falk, Arthur: Hindenburg Crash Mail. The Search Goes on., USA 1975 englischsprachig