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Dieter Binninger

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Dieter Binninger (* 1938; † 1991) war ein deutscher Erfinder aus Berlin.

Binninger war gelernter Uhrmacher und entwickelte im Auftrag des Berliner Senats 1975 die Mengenlehreuhr, die über Glühlampen die Zeit anzeigt. Sie steht heute am Europa-Center vor dem Berlin Tourist Office.

Das die Lebensdauer herkömmlicher Glühlampen nur durchschnittlich etwa 1.000 Stunden betrug, musste die Uhr oft gewartet werden, was erhebliche Kosten und Aufwand beim Austausch verursachte. Deshalb entwickelte Binninger eine Glühlampe, die eine Brenndauer von 150.000 Stunden haben sollte, die so genannte Ewigkeitsglühbirne. Sie sollte den Wartungsaufwand auch für Signalanlagen wie Ampeln und Leuchtfeuer erheblich reduzieren. Allerdings bestand von Seiten der Leuchtmittelindustrie keinerlei Interesse Glühlampen mit einer solch hohen Brenndauer anzubieten.

Binniger entschloss sich, selbst die Fabrikation der Lampe aufzunehmen. Doch Leuchtmittelanbieter wie Siemens/Osram als Quasimonpolist für Signalanlagen in Deutschland oder Philips kontrollieren auch im großen Maße die Zulieferer für Bauteile wie Glaskolben für Glühlampen. Erst mit der politischen Wende in Europa fand Binninger mit der ungarischen Firma Tungsram, die zu dieser Zeit von General Electric übernommen wurde, einen Lieferanten. Um die Produktion auszubauen, wollte er 1991 den DDR-Leuchtmittelhersteller NARVA von der Treuhand übernehmen.

Jedoch kam Binninger, der selbst Pilot war, kurz vor der Angebotsabgabe beim Absturz eines Privatflugzeuges ums Leben.

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