The Dark Knight
Film | |
Titel | The Dark Knight |
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Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 2008 |
Länge | 152 Minuten |
Stab | |
Regie | Christopher Nolan |
Drehbuch | Christopher Nolan, David S. Goyer, Jonathan Nolan |
Produktion | Christopher Nolan, Charles Roven, Emma Thomas |
Musik | Hans Zimmer, James Newton Howard |
Kamera | Wally Pfister |
Schnitt | Lee Smith |
Besetzung | |
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The Dark Knight ist eine US-amerikanische Comicverfilmung des Regisseurs Christopher Nolan aus dem Jahre 2008. Der Film ist die Fortsetzung von Nolans Batman Begins aus dem Jahr 2005.
Christian Bale wurde wieder für die Besetzung der Hauptrolle des Batman verpflichtet. Für die Rolle der Rachel Dawes wurde diesmal Maggie Gyllenhaal auserwählt, nachdem Katie Holmes erklärt hatte, nicht mehr für eine Fortsetzung zur Verfügung zu stehen.
Batmans Hauptkonflikte in diesem Film sind zum einen der Kampf gegen den Joker (Heath Ledger) und zum anderen sein schwieriges Freundschaftsverhältnis mit dem Bezirks-Staatsanwalt Harvey Dent (Aaron Eckhart). Der Film feierte am 14. Juli 2008 in New York Premiere und startete am 21. August 2008 in den deutschen, österreichischen und schweizerischen Kinos.
Handlung
Als Batman und Polizist James Gordon erfolgreich beginnen, das Verbrechen in Gotham City zu bekämpfen, erscheint ein geheimnisvoller Krimineller, bekannt nur als Joker. Durch ihn wird eine neue Welle des Chaos in der Stadt verursacht. Batman und Lieutenant Gordon beschließen, den Bezirksstaatsanwalt Harvey Dent in ihren Kampf gegen das organisierte Verbrechen einzubinden. Dent ist mittlerweile mit Bruce Waynes Jugendliebe Rachel Dawes liiert.
Den Mafiabossen von Gotham bietet Joker bei einem Treffen an, Batman gegen 50 % ihrer Profite zu töten. Die Bosse nehmen das Angebot an und der Joker verkündet den Bewohnern von Gotham daraufhin, jeden Tag Menschen zu töten bis Batman sich der Polizei stellt. Diese Drohung macht er wahr und tötet unter anderem Commissioner Loeb und eine Richterin, die den Anti-Mafia-Verfahren vorsitzt.
Um Batman zu schützen, gibt Harvey Dent an, Batman zu sein und lässt sich verhaften. Beim Versuch, Dent bei einem Gefangenentransport zu töten, wird der Joker von Batman und Lieutenant Gordon gestellt und verhaftet. Gordon wird dafür zum Commissioner ernannt. Bei seinem Verhör offenbart der Joker, dass Rachel und Dent an verschiedenen Orten gefangen gehalten werden und nur einer der Beiden von Batman gerettet werden kann. Er gibt Batman die zwei Adressen, vertauscht dabei aber die Namen. Batman rettet Dent und Rachel stirbt. Dabei wird Dents linke Gesichtshälfte durch Feuer entstellt.
Dem Joker gelingt die Flucht aus dem Gefängnis und durch einen Anruf bei einer Fernsehshow verursacht er eine Massenflucht aus Gotham. Zwei Fähren, eine mit Häftlingen und die andere mit Zivilisten an Bord, stattet er mit Sprengstoff aus und gibt den Passagieren die Fernzünder zur jeweils anderen Fähre. Der Joker stellt den Passagieren das Ultimatum, die andere Fähre innerhalb von einer Stunde in die Luft zu sprengen, um damit die eigene Fähre zu retten. Die Passagiere beider Fähren weigern sich aber, den Zünder auszulösen.
Batman kann in der Zwischenzeit den Joker stellen. Dieser offenbart ihm, dass Harvey Dent nun verrückt geworden ist und Rache an allen nimmt, die für Rachels Tod verantwortlich sind. Batman kann in letzter Sekunde Dent davon abhalten, Gordons Sohn zu töten. Dent kommt dabei ums Leben.
Um den Menschen nicht den Glauben an Harvey Dent als Retter mit Gesicht zu nehmen, übernimmt Batman die Schuld für dessen Morde, da „er sich das erlauben kann, denn er ist ein einsamer Held, ein Dunkler Ritter“.
Trivia

- Erstmals wurden in einem „normalen“ Kinofilm (d. h. ein auf 35-mm-Film gedrehter Streifen) vier große Actionsequenzen von insgesamt ca. 30 Minuten Länge im IMAX-Format gedreht. In der IMAX-Version von The Dark Knight werden diese Sequenzen in voller Größe auf der Leinwand gezeigt, wohingegen die (per IMAX DMR qualitativ verbesserten) 35-mm-Anteile „letterboxed“ sind.
- In den USA hat der Film am Startwochenende nach Angaben der Verleihfirma 155,34 Millionen US-Dollar eingespielt. Dies ist das höchste inflationär unbereinigte Ergebnis der Kinogeschichte der USA. Mit rund 67,85 Millionen Dollar Einspielerlös hatte der Film zudem den besten Starttag und erzielte einen neuen Rekord mit allein 18,49 Millionen Dollar Einspielerlös aus den Mitternachtsvorführungen des Starttags. Mit 6,2 Millionen Dollar wurde ein neuer Einspielrekord der IMAX-Kinos aufgestellt. Der Film läuft in 4366 Kinos und damit in so vielen wie noch kein anderer Film zuvor.
- Innerhalb von 18 Tagen hat The Dark Knight 400 Millionen Dollar eingespielt und damit einen weiteren Rekord aufgestellt; der bisherige Rekordhalter Shrek 2 – Der tollkühne Held kehrt zurück hatte dafür 43 Tage benötigt.
- Mit bisher über 478 Millionen Dollar Einspielergebnis ist The Dark Knight in den USA nach Titanic der zweiterfolgreichste Film aller Zeiten (nicht inflationsbereinigt).
Literatur
Der offizielle Roman zum Film wurde von Dennis O’Neil geschrieben und erschien auf deutsch im Panini Verlag am 27. Juli 2008. Das offizielle Making-of zum Film heißt The Art of the Dark Knight: With Complete Script und erschien am 8. Juli 2008 im Verlag Universe Publishing auf englisch.
Kritiken
The Dark Knight wurde von der Kritik positiv aufgenommen, hervorgehoben wurde vor allem die Schauspielleistung von Heath Ledger. So beschrieb ihn Christiane Peitz im Tagesspiegel als „kein simpler bad guy. Er ist Monster, Mephisto und Punk, Marlon Brando und Sid Vicious, ein Tier, eine Naturgewalt, der Horror [...] Heath Ledger ist nicht Artist, sondern Anarchist.“[2]
Für den Professor für Filmstudien Jerome Charyn, der eine Kritik in der Zeit verfasste, verkomme Batman damit zum „Stichwortgeber und Handlanger des Joker“ Damit sei „aus dem nervtötenden Hollywood-Wahn, jeden Superhelden auf Erden auszuschlachten, endlich das erste Meisterwerk entstanden.“ Er vergleicht den Film mit Iron Man, der zwar „intelligent gemacht“ sei, aber nicht an den Geist des glorreichen Comicstrips herankomme. So sei The Dark Knight „ein amoralischer Film, trotz des üblichen Hollywood-Endes, bei dem das aufgepappte Gute scheinbar obsiegt [...] Heath Ledgers Mega-Joker wurde zum neuen Helden der Nation… und zu ihrer Totenmaske. Vermutlich wird er einen neuen Comicboom und eine Welle weiterer Verfilmungen auslösen. Doch ist zu bezweifeln, ob dabei ein Film herauskommt, der so subtil gearbeitet ist wie The Dark Knight. Es werden nur Nachahmungstäter sein.“[3]
Den Hype sah Barbara Schweizerhof von der taz als Grund für den Erfolg des Filmes an, der nach dem Tod von Heath Ledger so groß wurde, „dass der eigentliche Filmstart wie eine Erlösung erschien.“ Sie attestiert dem Film „spannende Unterhaltung. [...] Es gibt tolle Verfolgungsjagden, atemberaubende Explosionen und schicksalhafte Wendungen. Aber der Film ist keine Offenbarung. Wie so viele Superhelden-Verfilmungen dauert er im Grunde zu lange und kaschiert seinen Mangel an echtem Drama nur mühsam mit viel pathetischem Gerede über die Schwierigkeit, ein Held zu sein, wenn man es mit dem Bösen zu tun hat. Die Anspielungen auf aktuelle Situationen des "War on Terror" nimmt man besser erst gar nicht ernst.“[4]
Weblinks
- Offizielle Webpräsenz mit Trailer
- Vorlage:IMDb Titel
- Zusammenstellung von Pressekritiken auf film-zeit.de (deutsch)
- Kritiken auf rottentomatoes.com (englisch)
- Englischsprachiger Bericht über die IMAX-Dreharbeiten
Einzelnachweise
- ↑ SPIO.de (FSK)
- ↑ Christiane Peitz: Wer zuletzt lacht. In: Der Tagesspiegel. (deutsch).
- ↑ Jerome Charyn: Amerikas Totenmaske. In: DIE ZEIT. (deutsch).
- ↑ Barbara Schweizerhof: Das Sommergespenst. In: die tageszeitung. (deutsch).