Zum Inhalt springen

Oxazol

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 22. August 2008 um 10:27 Uhr durch SieBot (Diskussion | Beiträge) (Bot: Ergänze: hu:Oxazol). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Strukturformel
Allgemeines
Name Oxazol
Andere Namen

1,3-Oxazol

Summenformel C3H3NO
Kurzbeschreibung

gelbliche Flüssigkeit mit einem Pyridin ähnlichen Geruch

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 288-42-6
Wikidata Q413437
Eigenschaften
Molare Masse 69,06 g·mol–1
Aggregatzustand

flüssig

Dichte

1,05 g·cm−3 [1]

Schmelzpunkt

−87–−84 °C [2]

Siedepunkt

69–70 °C [1]

Löslichkeit

gut löslich in Wasser

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung{{{GHS-Piktogramme}}}

H- und P-Sätze H: {{{H}}}
EUH: {{{EUH}}}
P: {{{P}}}
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Oxazol ist ein von Furan und Pyrrol abgeleiteter stickstoffhaltiger Heterocyclus.

Gewinnung und Darstellung

Ähnlich der Furanbildung aus 1,4-Diketonen kann Oxazol durch Umsetzung von acylierten Aminoketonen mit Phosphor(V)-chlorid oder Thionylchlorid erhalten werden.

Eigenschaften

Chemische Eigenschaften

Oxazol gehört zu den π-elektronenreichen Heteroaromaten. Es hat einen niedrigen Siedepunkt und schon bei Raumtemperatur einen hohen Dampfdruck. Oxazol ist brennbar und aufgrund des hohen Dampfdrucks leicht entzündlich.

Verwendung

Oxazol und seine Derivate werden sowohl als Bausteine für biochemische und pharmazeutische Produkte, als auch für Pflanzenschutzmittel, Farben, Textilienzusätze und Kunststoffe verwendet.

Quellen

  1. a b Sicherheitsdatenblatt der Firma Alfa Aesar
  2. a b Sicherheitsdatenblatt der Firma Sigma-Aldrich