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Reinkarnation

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Der Begriff Reinkarnation /ˌreːɪnkarnaˈtsi̯oːn/(lateinisch Wiederfleischwerdung oder Wiederverkörperung), auch Palingenese (altgriechisch, aus πάλιν, pálin „wiederum“, „abermals“ und γένεσις, génesis „Erzeugung“, „Geburt“) bezeichnet Vorstellungen der Art, dass eine (zumeist nur menschliche) Seele oder fortbestehende mentale Prozesse (so oft im Buddhismus verstanden) nach dem Tod – der „Exkarnation“ – sich erneut in anderen empfindenden Wesen manifestieren. Vergleichbare Konzepte werden etwa auch als Metempsychose, Transmigration, Seelenwanderung oder Wiedergeburt bezeichnet. „Außerkörperliche Erfahrungen“ werden oft in Zusammenhang mit dem Begriff Reinkarnation gebracht. In einigen, aber keineswegs in allen Reinkarnationslehren ist auch die Karmalehre integriert.

Die Vorstellung eines neuen Lebens nach dem Tod ist (in Verbindung mit animistischen und/oder gnostischen Vorstellungen) in vielen Kulturen und religiösen Lehren verbreitet: im Griechenland der Antike, im römischen Kaiserkult, im Manichäismus und weiteren gnostischen Strömungen, in der jüdischen Kabbala, in der Mystik des Islam und in der modernen Esoterik. Eine systematische Reflexion erfuhr die Reinkarnationslehre vor allem aber in den östlichen Religionen Hinduismus, Jainismus und Buddhismus, in oft verfremdeter Art und Weise in New-Age-Religionen sowie in der europäischen Tradition im Wesentlichen in der Anthroposophie von Rudolf Steiner.


Reinkarnation im Kontext der Weltreligionen

Hinduismus

Im Hinduismus entwickelte sich die Reinkarnationslehre (Sanskrit: punarbhava = Wieder-Werden) nach dem Ende der vedischen Zeit und mit dem Aufkommen der Literatur der Upanishaden (ab etwa 700 v. Chr.). Die klassische Ausformulierung der hinduistischen Reinkarnationslehre vom Kreislauf der Wiedergeburten (Samsara) ist in der Bhagavadgita enthalten.

Nach hinduistischer Vorstellung ist der Mensch eine unsterbliche Seele (Atman), die sich nach dem Tode des Körpers in einem neu in Erscheinung tretenden Wesen – dies können auch Tiere sein – wieder verkörpert. Die Qualität der Wiedergeburt oder Seelenwanderung ist abhängig von den in der/den Vorexistenz/en gewirkten Taten (Karma). „Wie einer handelt, wie einer wandelt, ein solcher wird er. Aus guter Handlung entsteht Gutes, aus schlechter Handlung entsteht Schlechtes“, lehren die Upanishaden. Karma (die Tat) ist verknüpft mit der Vorstellung an eine sittliche Weltordnung (Dharma), wodurch alle Handlungen gemäß dem Prinzip von Ursache und Wirkung die Voraussetzung für die künftige Wiedergeburt darstellen. Ein jedes Wesen besteht aufgrund seines in früheren Daseinsformen angesammelten Tatenpotenzials, welches also das Gesamtergebnis einer jeden Existenz bewirkt. Folglich ist der Tod nicht der Abschluss des Lebens, sondern lediglich der Übergang zu einer neuen Daseinsform. Erhalten bleibt der durch den Atman (ewige Seele) begründete, ewige und unveränderliche Wesenskern des Menschen. Der Jiva (die individuelle Seele) – das ist der Atman (ewige Seele) zusammen mit Vernunft, Gefühlen und Wünschen, der sich stets aufs neue manifestiert. Wohin der Jiva nach dem Tod des Körpers geht, darüber bieten hinduistische Schriften keine eindeutigen Berichte an. Aber wie in allen Kulturen gibt es auch bei den Hindus den Begriff von Himmel und Hölle. Die Schriften schildern verschiedene Himmel, wo der Jiva mit gutem Karma sich eine Weile in überirdischen Freuden aufhalten kann; die Mythologie malt ebenso Bilder aus von schrecklichen Höllen, in der er solange großes Leid erfährt, bis sein schlechtes Karma verbraucht ist. Doch der Aufenthalt ist in beiden Fällen nicht ewig: Nach einiger Zeit kehrt das Individuum auf die Erde zurück, um wieder und wieder geboren zu werden – bis zur endgültigen Erlösung, Moksha. Dieser Kreislauf der Wiedergeburten gilt als Naturgesetz, Kategorien wie Strafe oder Belohnung gelten hier nicht.

Sri Aurobindo widerspricht in seinen Aufsätzen zum Problem der Wiedergeburt der Vorstellung, dass die selben Formationen der Natur, die den Leib der letzten Geburt bewohnten, in der Reinkarnation wiederkehren. Er vertritt den Standpunkt, dass der Purusha bei jeder Rückkehr zur Erde eine neue Formation, ein neues personales Quantum aufbaut, wie es für eine neue Erfahrung und für ein neues Wachstum seines Seins geeignet ist. Die wesentliche Form der vergangenen Persönlichkeit mag dabei ein Element unter vielen bleiben und zu der neuen Formation hinzusteuern, was von ihr gebraucht werden mag.

Während einige hinduistische Richtungen das Gesetz des Karma, wonach das Individuum ausschließlich selbst für seine Erlösung verantwortlich ist, als unerbittlich ansehen, vertrauen andere Hindus auf Gottes Gnade, die Karma vernichten und das Individuum erretten kann (vgl. Bhakti). Diese göttliche Hilfe ist ein Hauptthema in hinduistischen Gebeten.

Das Ziel des Hindu besteht darin, den ewigen und mit ständigen Leiderfahrungen verbundenen Kreislauf von Werden und Vergehen (Samsara) zu überwinden. Die Tradition kennt drei klassische Wege, durch die Erlösung (genannt Mukti oder Moksha) erlangt werden kann und damit verbunden den Austritt aus dem Geburtenkreislauf (Samsara): Der Weg des Wissens (Jnana Yoga), der Weg der Tat (Karma-Yoga), der Weg der Gottesliebe (Bhakti-Yoga). Viele Denker (etwa Vivekananda) zählen noch einen vierten Weg dazu, Raja Yoga, den „Königsyoga“, der mit speziellen Yogaübungen und Meditation verbunden ist.

Buddhismus

In der Frage der Reinkarnation geht der Buddhismus (entstanden etwa 500 v.Chr.) grundlegend andere Wege als der Hinduismus. In Ablehnung einer geschaffenen, individuellen Seele (Anatta-Lehre) kennt der Buddhismus keinen Übergang einer seelischen Substanz von der einen auf die andere Existenz, keine Transmigration, keine Wanderung der Seele. Wiedergeburt wird verstanden als eine Kontinuität der Geistesprozesse, als Fortsetzung der beim Ableben eines Individuums noch nicht erloschenen mentalen Kräfte, die sich in einer (oder mehreren) neu in Erscheinung tretenden Existenz(en) aufs Neue reaktualisieren.[1]

Im Buddhismus ist Karma die den Wesen innewohnende Fähigkeit zu gezieltem, absichtsvollem Handeln („Die Absicht nenne ich Karma, ihr Mönche“, Buddha), aber auch das Prinzip von Ursache und Wirkung. Auf individueller Ebene bedeutet Karma Tat, Handeln, Wirken, und dessen Folgen in diesem und folgenden Leben. Jede positive oder negative Erfahrung ist durch eine frühere positive oder negative Tat – als körperlicher, sprachlicher und gedanklicher Ausdruck – bedingt und führt ihrerseits wieder zu positiven oder negativen Auswirkungen, verändert somit das Karma. Diese Auswirkungen sind nicht zufällig, unterliegen aber auch keinem höheren (göttlichen) Diktat wie etwa Fügung, Vergeltung usw.

Die Ursache einer Wiedergeburt liegt nach buddhistischer Auffassung im Begehren nach Sinnesbefriedigung, im Trieb nach Sein und Verwirklichung. Wiederwerden ist deshalb so lange gegeben, wie verursachende, nach Realisierung drängende Triebkräfte vorhanden sind. Da dieses Begehren im Buddhismus untrennbar verbunden ist mit Leiden, versucht man, diesen leidvollen Daseinskreislauf (samsâra) zu durchbrechen, indem man das Begehren überwindet. Dazu führt der „Achtfache Pfad“. Ziel ist der Zustand des Nirvana, das Ende allen Leidens und der Abschluss der Wiedergeburten.

Im tibetischen Buddhismus hat sich die Tradition der bewussten Wiedergeburt entwickelt. Ein Erleuchteter, der ja eigentlich das Rad der Wiedergeburten überwunden hat, kann nach dieser Auffassung absichlich als sogenannter Tulku wiederkehren, um den Menschen auf dem achtfachen Pfad zu helfen. Deshalb wird einige Jahre nach dem Tod eines Lama mit einer Reihe von tantrischen Praktiken nach einem Kind gesucht, in dem dieser wieder erscheinen soll. Beispielsweise gilt der momentane Dalai Lama als die vierzehnte Reinkarnation des Bodhisattva Avalokiteshvara.

Judentum

Der Begriff der Reinkarnation (hebräisch: גִלְגּוּל נְשָמוֹת = Gilgul Neschamot, kurz: Gilgul) taucht in der hebräischen Bibel (Tanach) nicht auf, wird aber an mehreren Stellen im Talmud durchaus kontrovers diskutiert und kann sogar als ein grundlegendes Element der Kabbala betrachtet werden.

Die Idee der Reinkarnation taucht vor allem in der jüdischen Mystik auf, so z.B. in dem einflussreichen Sefer ha-Bahir („Buch der Erleuchtung“), das gemeinhin als das älteste Werk der jüdischen Mystik gilt und auf Rabbi Nehunja ben ha-Kana (einen Zeitgenossen von Rabbi Jochanan ben Sakkai im 1. Jh.) zurückgehen soll, wahrscheinlich aber erst von Rabbi Jizchak Saggi Nehor („Isaak dem Blinden“) Anfang des 12. Jh. verfasst wurde. Nach der Veröffentlichung des weitaus bekannteren Sefer ha-Sohar („Buch des Glanzes“) im späten 13. Jh. wurde die Reinkarnationslehre für einige Zeit sogar Allgemeingut im (osteuropäischen) Judentum.

Ein bezüglich der Wiedergeburt geradezu klassisches Werk der Kabbala ist Schaar ha-Gilgulim („Tor der Reinkarnationen“) von Rabbi Isaak Luria (1534–1572), genannt Adoneinu Rabbeinu Jizchak (Akrostichon: ha-ARI = „der Löwe“), das die komplexen Gesetzmäßigkeiten der Wiedergeburt von 5 verschiedenen Seelenteilen beschreibt und außerdem die lebenslange Inkarnation (Gilgul) von der vorübergehenden Inkorporation einer fremden guten Seele (Ibbur) oder einer fremden bösen Seele (Dibbuk) abgrenzt. In diesem Werk bezieht sich Luria auch ausdrücklich auf bestimmte Textpassagen im Tanach.

Während viele (vor allem konservative und liberale) Juden heute die Idee der Reinkarnation nicht als Element ihres Glaubens ansehen, ist die Vorstellung der Wiedergeburt bei orthodoxen Juden (besonders bei den Chassidim) weit verbreitet. In manchen chassidischen Gebetbüchern (Siddur) findet sich beispielsweise ein Gebet, das um Vergebung für Sünden in früheren Inkarnationen bittet.

Diese geistige Nähe der Chassidim zum Konzept des Gilgul kann bereits auf den Begründer der chassidischen Bewegung Rabbi Israel ben Elieser (1698–1760), genannt Baal Schem Tow (Akronym: BeSchT), zurückgeführt werden. Martin Buber hat in seinen Werken Die Legenden des Baalschem sowie Die Erzählungen der Chassidim mehrere Geschichten von Baal Schem Tow gesammelt, in denen dieser ganz konkrete Fälle von Reinkarnation darlegt und erläutert.

Christentum

In der christlichen Bibel finden sich, wie Helmut Zander in seiner Monographie Geschichte der Seelenwanderung in Europa schreibt, „keine Reinkarnationsvorstellungen, nicht einmal Anspielungen. Auch die Vermutung, reinkarnationsrelevante Stellen seien im Verlauf der Textgeschichte eliminiert worden, hängt im luftleeren Raum. Kein Text der Weltgeschichte ist so gut untersucht, von keinem Buch hat man in einem derartigen Ausmaß auch mikroskopische Überlieferungstrümmer zusammengekratzt, kein Werk ist hinsichtlich seiner Entstehungsgeschichte so gut dokumentiert. Bei alledem ist nicht ein einziger Hinweis auf Seelenwanderung zutage getreten.“[2]

Dennoch waren im frühen Christentum Reinkarnationsvorstellungen offenbar verbreitet, da sie in der platonischen Philosophie geläufig waren und durch konvertierte Heiden in christliche Milieus eingebracht wurden. Namentlich in den sogenannten gnostischen Strömungen waren sie präsent. Die Kirchenväter wendeten sich jedoch gegen derartige Tendenzen, da sie eine Reinkarnation in mehrfacher Hinsicht als mit dem christlichen Glauben unvereinbar betrachteten, und dies ist bis heute die Haltung der großen christlichen Kirchen. Die Vorstellung der Wiederauferstehung des ganzen Menschen (Leib und Seele) schließt die wiederholte Inkarnation der Seele in verschiedenen Leibern wie auch die Erlösung der vom Körperlichen befreiten Seele (im Platonismus) aus, und die Erlösung des Menschen durch die Gnade Gottes wird im allgemeinen als unvereinbar mit Karma-artigen Gesetzmäßigkeiten in diversen Reinkarnationslehren angesehen. Nach dem Verschwinden der christlichen Gnosis spielte Reinkarnation daher lange Zeit keine Rolle mehr im Christentum. Abgesehen von den Katharern im Mittelalter trat sie erst in der Neuzeit wieder auf, und erst seit dem 19. Jahrhundert häufen sich die Versuche, derartige Lehren auch mit der Bibel kompatibel zu machen.[3]

Islam

Die Situation des Reinkarnationsgedankens innerhalb des Islam hat viele Gemeinsamkeiten mit derjenigen innerhalb der anderen beiden abrahamitischen Religionen, d.h. Christentum und Judentum. Auch hier lehnen die meisten Vertreter der konfessionellen Hauptströmungen (im Islam Sunniten und Schiiten) das Konzept der Reinkarnation ab. Tatsächlich ist die Vorstellung einer wiederholten Inkarnation (griech. ενσάρκωσις) der individuellen Seele schwerlich mit dem traditionellen Verständnis des Glaubens an die persönliche Auferstehung (griech. ανάστασις) am Tag des jüngsten Gerichts (Harmagedon am „Har-Megiddo“) vereinbar und kann insofern als Apostasie oder Häresie angesehen werden.

Ganz ähnlich den Verhältnissen bei Christen und Juden sollten aber auch hier die Besonderheiten der mystischen Bewegungen nicht übersehen werden. In der islamischen Mystik (Sufismus oder Tasawwuf) vertreten viele esoterische Orden (Tariqas) eindeutig Positionen, die das Konzept der Wiedergeburt problemlos in ihr spirituelles Weltbild integrieren. Hierbei beziehen sich die Sufi-Meister (oder Derwische) oftmals auf den 28. Vers der 2. Sure (al-Baqara = „die Kuh“) des Quran:

„Wie könnt ihr Gott verleugnen, wo ihr tot wart und Er euch lebendig gemacht hat? Dann lässt Er euch sterben und macht euch wieder lebendig, und dann werdet ihr zu Ihm zurückgebracht.“ (Quran 2:28, Übersetzung von Adel Theodor Khoury).

Die islamischen Theologen der konfessionellen Hauptstömungen widersprechen hingegen dieser Interpretation des Verses und argumentieren, dass es sich im ersten Falle („wo ihr tot wart“) um eine Beschreibung geistiger Leblosigkeit im gegenwärtigen Leben und im zweiten Falle („macht euch wieder lebendig“) um die Wiederauferstehung am Tage des jüngsten Gerichts handelt. Dieser innerislamische Disput hat verblüffende Ähnlichkeiten mit den unterschiedlichen innerchristlichen Lesarten der Auferweckung der Toten (z.B. die Lazarus-Episode im Johannesevangelium 11:1-45). Als weiterer Beleg für eine angenommene islamimmanente Reinkarnationslehre wird von der Seite islamischer Mystiker bisweilen der 27. Vers der 3.Sure (Āl Imrān = „die Sippe Imrans“) des Quran herangezogen:

„Du lässt die Nacht in den Tag übergehen, und Du lässt den Tag in die Nacht übergehen. Du bringst das Lebendige aus dem Toten, und Du bringst das Tote aus dem Lebendigen hervor, und Du bescherst Unterhalt, wem Du willst, ohne (viel) zu rechnen.“ (Quran 3:27, Übersetzung von Adel Theodor Khoury).

Die mystische Interpretation der Sufis zeigt sich darüber hinaus einigermaßen unverschleiert in der (insbesondere persischen) klassischen Literatur der islamischen Welt. So findet sich beispielsweise im Buch Mathnawi (das auch als der „persische Quran“ bezeichnet wird) des persischen Dichters und Sufi-Meisters Dschalal ad-Din Rumi (1207-1273), genannt Moulana („unser Meister“), auf dessen Lehren der Mevlevi-Derwischorden zurückreicht, folgendes Gedicht:

„Ich starb als Mineral und wurde Pflanze,/ Ich starb als Pflanze und wurde Tier,/ Ich starb als Tier und wurde Mensch./ Warum soll ich mich fürchten?/ Wann wurd ich weniger durch einen Tod?/ Noch einmal werd ich sterben als ein Mensch,/ Nur um dann aufzusteigen mit der Engel Segen./ Doch auch vom Engelsdasein muss ich weitergehen…“ (Auszug aus dem Mathnawi von Rumi).

(Spätere Sufimeister interpretieren dieses Gedicht jedoch auch anders, nämlich dass Rumi damit das spirituelle Reifen der menschlichen Seele von der mineralischen bis hin zur göttlichen Seele innerhalb eines Menschenlebens beschreibt.)

Der Reinkarnationsgedanke wurde von islamischen Denkern aber auch dazu genutzt, um die ansonsten unverständliche quranische Identifikation von Maryam (Maria), der Mutter des Propheten Isa (Jesus), mit der alttestamentlichen Prophetin Miriam (Mirjam), der Schwester von Aaron und Musa (Moses), die mehr als 1.000 Jahre früher als jene gelebt hat, zu erklären.

Darüber hinaus spielt die Reinkarnationslehre noch bei der kleinen Minderheit der Drusen eine zentrale Rolle. Wegen ihrer sehr speziellen Lehren ist es jedoch umstritten, ob diese überhaupt noch als Muslime angesehen werden können. Nach der Lehre der Drusen gibt es eine Reinkarnation von Menschen nur wiederum als Menschen, nicht als Tiere.

Geschichte der Reinkarnationsvorstellungen in Europa

Antike

Die am Anfang der klassischen Antike stehenden, um 800 v. Chr. verfassten Epen von Homer – die Ilias und die Odyssee – kennen noch keine Reinkarnationslehre. Auch Thukydides oder Brasidas kannten keine Reinkarnationslehre.

Bekannte Vertreter der Reinkarnationstheorie innerhalb der griechischen Philosophie waren Pythagoras (um 600 v.Chr.), Empedokles und Platon (beide 5. Jh. v.Chr.). Sie alle lehrten, dass die unsterbliche Seele sich reinkarnieren müsse, sei es aufgrund einer inneren Notwendigkeit oder zum Zwecke ihrer moralischen Läuterung in einer neuen Daseinsform, die auch die Tierwelt oder die Pflanzenwelt umfasst. Bei Platon spielte jedoch nur das moralische Kriterium eine Rolle. Seiner Auffassung nach wird man allein aufgrund früheren Verhaltens wiedergeboren.

In den nachfolgenden Strömungen des Neuplatonismus und des Neupythagoreismus lebte der Reinkarnationsgedanke weiter, doch schieden sich die Geister an der Frage, ob die Einkörperung in Tiere wörtlich (Plotin) oder metaphorisch (Porphyrius) zu verstehen sei, dieweil das von Platon angeführte moralische Motiv vor allem von Plutarch und dem Römer Vergil vertreten wurde.

Mittelalter

Im Mittelalter wurden Reinkarnationslehren im christlichen Kulturraum nur ausnahmsweise vertreten. Sicher belegt sind sie nur bei der „Ketzerbewegung“ der Katharer und bei dem spät-byzantinischen Philosophen Georgios Gemistos Plethon.[4] Im Judentum hingegen gibt es reichere Belege und Hinweise für derartige Vorstellungen. So beschreibt Saadia Gaon in seinen um 930 entstandenen Glaubenslehren und Meinungen vier verschiedene Reinkarnationslehren, die er jedoch alle zu widerlegen versucht. Positive Aussagen über Seelenwanderung finden sich dann – jedenfalls nach der Interpretation durch Gershom Scholem – in dem um 1200 in Südfrankreich entstandenen Buch Bahir. Daran schloss u.a. die Reinkarnationslehre Isaaks des Blinden (ca. 1165–1235) an, der in der Provence wirkte und als Chassid verehrt wurde. Durch Schüler Isaaks gelangte diese Lehre ins benachbarte Katalonien, wo sie in der Geroneser Kabbalisten-Schule gepflegt, aber nur in Andeutungen schriftlich dokumentiert wurde. Von dort aus verbreitete sich dieser Gedanke innerhalb des Judentums, erfuhr mannigfaltige Variationen und etablierte sich in den folgenden Jahrhunderten als zumindest bei jüdischen Intellektuellen geläufige Vorstellung.[5]

Bei den christlichen Katharern waren Seelenwanderungsvorstellungen im 13. und 14. Jahrhundert verbreitet, wobei deren Herkunft unklar ist. Die Quellen lassen eine Vielfalt im Detail erkennen, etwa bei der Frage, wie viele Inkarnationen zu durchlaufen seien und welche Tiere als Körper für reinkarnierende Menschenseelen als Folge eines verwerflichen früheren Lebens in Frage kämen. Durchgehend vorhanden ist aber die Zielsetzung, die körperliche Existenz zu überwinden und nicht wiedergeboren zu werden. Dieses Ziel sei nur für die Katharer erreichbar, indem sie entweder den Status des „Perfectus“ (im Unterschied zu den nur gläubigen Credentes) erlangen oder auf dem Sterbebett durch einen freiwilligen Hungertod die Verunreinigung durch das Materielle überwinden. Auch die Katharer wurden als Häretiker bekämpft (daher die Bezeichnung „Ketzer“, abgeleitet von „katharoi“) und schließlich ausgerottet.[6]

Plethon (ca. 1355–1450), der letzte bedeutende Philosoph des untergehenden Byzantinischen Reiches, vertrat im Rahmen der von ihm betriebenen Wiederbelebung griechisch-antiker Lehren eine neuplatonisch geprägte Seelenwanderungslehre. Zu seinen Lebzeiten scheint diese aber nicht außerhalb eines engen Personenkreises bekannt geworden zu sein, und nach seinem Tod wurden seine diesbezüglichen Aufzeichnungen verbrannt.[7]

Neuzeit

In der Renaissance wurden die Schriften Platons und der Neuplatoniker auch im Westen verfügbar, und die von diesen Philosophen vertretenen Reinkarnationslehren wurden diskutiert. Da sie als mit dem christlichen Glauben unvereinbar angesehen wurden, lehnte man sie entweder ab (z.B. Johannes Reuchlin) oder versuchte, sie allegorisch umzudeuten (so Marsilio Ficino und Giovanni Pico della Mirandola).[8]

Zu einer an Pythagoras anknüpfenden Reinkarnationslehre bekannte sich Giordano Bruno (1548–1600) im Rahmen seiner für damalige Verhältnisse revolutionären Kosmologie. Allerdings kommt sie in seinen Werken nur am Rande zur Sprache und scheint erst im 20. Jahrhundert ein bedeutendes Interesse auf sich gezogen zu haben. Auch bei Brunos Verurteilung als Ketzer war sie nicht maßgeblich.[9]

In die öffentliche Diskussion (außerhalb jüdischer Kreise) brachte das Thema Seelenwanderung erst Franciscus Mercurius van Helmont (1614–1699), der Sohn des berühmten Arztes, Philosophen und Naturforschers Johan Baptista van Helmont. Dieser „jüngere van Helmont“, wie er oft genannt wurde, war an der Vorbereitung der ersten bedeutenden Übersetzung kabbalistischer Texte ins Lateinische maßgebend beteiligt und hat dabei nach eigenen Angaben die Einbeziehung der Reinkarnationslehre des Kabbalisten Isaak Luria veranlasst, obwohl der Herausgeber Christian Knorr von Rosenroth diese ablehnte. Kurz darauf (1684) publizierte van Helmont eine eigene, aus dem Christentum entwickelte Reinkarnationslehre, mit der er zwischen dem Christentum und dem Judentum zu vermitteln versuchte und die sich erheblich von Luria unterschied. Damit stieß er allerdings ganz überwiegend auf Ablehnung, und das Thema blieb noch für weitere fast hundert Jahre eine Randerscheinung in intellektuellen Kreisen.[10]

Das änderte sich jedoch – jedenfalls für den deutschen Sprachraum – schlagartig mit Gotthold Ephraim Lessings 1780 erschienener Schrift Die Erziehung des Menschengeschlechts. Darin bezog Lessing selbst zwar keine klare Position, sondern stellte Fragen wie: „Warum sollte ich nicht so oft wiederkommen, als ich neue Kenntnisse, neue Fertigkeiten zu erlangen geschickt bin?“ oder: „Ist diese Idee denn so lächerlich, weil sie die älteste ist?“ Diese Äußerungen Lessings wurden dann allerdings vielfach als Bekenntnis zur Reinkarnation interpretiert und zogen jedenfalls ein lebhaftes Interesse auf sich. Im Jahr darauf publizierte Johann Georg Schlosser, ein Freund und Schwager Goethes, mit Über die Seelenwanderung die erste Schrift jener Zeit, die sich explizit und zustimmend mit dem Thema befasste. Eine facettenreiche Debatte kam in Gang, in deren Verlauf auch „indische“ (hinduistische) Quellen rezipiert wurden und die sich gegen 1800 in der Belletristik niederzuschlagen begann.[11]

Auch im 19. Jahrhundert wurde das Thema weiter diskutiert. Ein relativ prominenter Befürworter der Seelenwanderung im deutschen Sprachraum war der Arzt Georg von Wedekind, der 1826 in einer protestantischen Kirchenzeitung und 1828 in dem Buch Über die Bestimmung des Menschen Christentum und Reinkarnation zu verbinden suchte. Unter den Gegnern ragt der Philosoph Wilhelm Traugott Krug mit seinem 1836 publizierten Glaubensbekenntnis über Seelenwanderung und Unsterblichkeit heraus. Auch bedeutende Dichter wie Friedrich Hebbel und Heinrich Heine griffen das Thema auf. In Frankreich verbanden die Frühsozialisten Charles Fourier und Pierre Leroux ihre politischen Utopien mit Reinkarnationsvorstellungen, was u.a. von George Sand literarisch aufgegriffen wurde.[12]

Einen bedeutenden Neueinschlag stellt die Reinkarnationslehre Arthur Schopenhauers dar, die dieser 1844 im Ergänzungsband zu seinem philosophischen Hauptwerk Die Welt als Wille und Vorstellung formulierte. Darin kombinierte Schopenhauer Elemente hinduistischer und buddhistischer Lehren mit an Immanuel Kant und Georg Wilhelm Friedrich Hegel orientierten philosophischen Ansätzen. Wiedergeboren wird nach dieser Ansicht nur der unbewusste Wille des Individuums, der jeweils „einen neuen Intellekt erhält“. Schopenhauers Philosophie und insbesondere die damit verknüpfte Reinkarnationslehre hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf den Komponisten Richard Wagner, in dessen Werke das Motiv der Seelenwanderung allerdings nur zeitweilig Eingang fand und später durch traditionell-christliche Formulierungen ersetzt wurde. Zu den prominenten Rezipienten Schopenhauers gehörte auch der Dichter Wilhelm Busch, der das Thema Wiedergeburt des öfteren aufgriff, ohne dabei selber klar Stellung zu beziehen.[13]

Sehr folgenreich war das 1857 in erster und 1860 in erheblich erweiterter zweiter Auflage erschienene Livre des esprits (Buch der Geister, deutsch 1868) des französischen Arztes und Spiritisten Hippolyte Léon Denizard Rivail alias Allan Kardec, in dem dieser den damals äußerst populären Spiritismus mit einer Reinkarnationslehre zu einem Glaubenssystem verband, dem aus heutiger Sicht der Status einer alternativen Religion zuerkannt wird. Damit verlagerte sich (zunächst in Frankreich) der Diskurs über das Thema Reinkarnation in den okkultistisch-esoterischen Bereich, womit eine erhebliche Popularisierung verbunden war, während in der Wissenschaft mittlerweile ein radikaler Materialismus tonangebend war, der derartige Themen im akademischen Bereich an den Rand drängte. Auch die moderne Bezeichnung „Reinkarnation“ tritt übrigens bei Kardec erstmals nachweislich auf (davor waren Bezeichnungen wie „Metempsychose“ oder „Palingenese“ üblich).[14]

Zur zeitweilig wichtigsten Institution bei der Verbreitung des Reinkarnationsgedankens entwickelte sich die 1875 gegründete Theosophische Gesellschaft, nachdem in dem 1888 in London erschienen Hauptwerk ihrer Mitbegründerin Helena Petrovna Blavatsky, The Secret Doctrine (deutsch Die Geheimlehre, 1899), die Reinkarnation zu einem integralen Bestandteil der theosophischen Lehre erhoben worden war. Obwohl offenbar durch hinduistische und buddhistische Einflüsse mit angeregt, ist Blavatskys Reinkarnationslehre in wesentlichen Punkten europäisch geprägt und insbesondere mit neuplatonischen Ansätzen zu vergleichen. So gilt ihr zufolge nicht das Aufgehen der Persönlichkeit im Nirvana als Ziel, sondern im Gegenteil deren fortschreitende, selbstbestimmte Entwicklung im Verlauf der Inkarnationen. An Blavatskys Darstellungen knüpften andere Theosophen an, wobei im deutschen Sprachraum Rudolf Steiner im Rahmen seiner Anthroposophie das laut Zander „vermutlich wirkungsmächtigste Reinkarnationsmodell“ entwarf.[15]

Im späten 19. Jahrhundert entwickelte sich in Europa ein vermehrtes Interesse am Buddhismus mit seinen Reinkarnationsvorstellungen, nachdem buddhistische Quellen in Übersetzungen vorlagen und religionswissenschaftlich aufgearbeitet wurden. Dazu trugen auch führende Vertreter der Theosophischen Gesellschaft wie Blavatsky, Henry Steel Olcott und Charles Webster Leadbeater bei, die zum Buddhismus konvertierten und diesen propagierten. Vielfach wurde versucht, Elemente des Buddhismus mit westlichen Anschauungen zu verbinden, während die Widersprüche zwischen der buddhistischen Karma-Lehre und der christlichen Tradition wie auch dem westlichen Fortschrittsglauben erst allmählich deutlich wurden. Im Falle des Hinduismus verlief die Entwicklung zunächst überwiegend in umgekehrter Richtung: Bedeutende hinduistische Denker wie Vivekananda, Aurobindo Ghose und Sarvepalli Radhakrishnan nahmen westliche Elemente in ihre Lehren auf und entwickelten einen Reformhinduismus, während die Rezeption hinduistischer Lehren im Westen weit hinter der des Buddhismus zurückblieb.[16]

Im späten 20. Jahrhundert entstanden neue Glaubensgemeinschaften und -richtungen, in denen Reinkarnationsvorstellungen eine bedeutende Rolle spielen, darunter Universelles Leben, das sich auf die Prophetie von Gabriele Wittek beruft, und das Neuheidentum (Neopaganismus).[17]

Heutige Forschung

Sehr populär wurde das Thema der Reinkarnation in den 1950er Jahren durch den Fall Bridey Murphy: die US-Amerikanerin Virginia Tighe berichtete unter Hypnose von einer früheren Inkarnation als „Bridey Murphy“ im 19. Jahrhundert in Irland, sprach dabei selbst irisch und machte erstaunlich detaillierte Angaben. Ein Zeitungsbericht darüber löste in den USA ein regelrechtes „Reinkarnationsfieber“ (Zander) aus, und etliche Angaben Tighes konnten bei Nachforschungen in Irland bestätigt werden. Es ergaben sich zwar auch gewisse Unstimmigkeiten, aber diese waren im Vergleich zu der Fülle der nachprüfbaren Angaben bzw. derer, die zumindest auf Wahrheit zurückgehen konnten, auch wenn sie sich nicht mehr verifizieren ließen, nicht erheblich. Die These, dass Virginia Tighe aufgrund von Kontakten mit irischen Einwanderern in ihrer Jugend und einer telepathischen Übertragung von Bewusstseinsinhalten dieser und anderer Menschen auf sie in Hypnose zu Bridey Murphy zu werden schien, hat in der Öffentlichkeit jedoch bestimmenden Einfluss gewonnen.[18]

Einer der renommiertesten Vertreter der empirischen Reinkarnationsforschung im 20. Jahrhundert war Ian Stevenson, Professor für Parapsychologie an der University of Virginia in Charlottesville. Grundlage dieser Forschung sind wie im Fall Murphy vermeintliche Erinnerungen an frühere Inkarnationen. Zander sieht aber einen „unüberschaubaren Strom“ publizierter „Forschungergebnisse“ und „Beweise“, und derartige Untersuchungen stoßen selbst unter Parapsychologen auf massive Kritik. Viele der in dem Bereich Tätigen, auch Stevenson, sprechen nicht von Beweisen, sondern lediglich von einer Hypothese. Einen Schritt weiter geht die Reinkarnationstherapie, die versucht, „Rückführungen“ in vermeintliche frühere Inkarnationen psychotherapeutisch zu nutzen.[19] In der letzten Zeit zeichnet sich ab, dass sich die Reinkarnation leichter erforschen lässt, als noch die Generation Stevensons geglaubt hat, da offenbar in der Regel gleich die Psyche von mehreren Individuen gemeinsam zurückkehrt, so dass sich durch historischen Vergleich erstaunlich leicht die jeweiligen Vorläufer finden lassen (Kant/Heidegger, Klinger/Werfel, Hippokrates/Hahnemann/Hauschka usw.).

Verbreitung

Statistische Erhebungen über die Verbreitung des Glaubens an Reinkarnation in der Bevölkerung werden in diversen europäischen Staaten und den USA seit den 1960er Jahren durchgeführt. Sie ergaben Zustimmungsraten zwischen 10 und 30 %, wobei anscheinend die genaue Fragestellung das Ergebnis stark beeinflusste, während sich ansonsten kaum irgendwelche Trends ableiten lassen. Wesentlich höher ist mit 45 % das Ergebnis einer Umfrage in Brasilien, was mit der weiten Verbreitung des kardecistischen Spiritismus zusammenhängen könnte.[20]

Literatur

  • Aurobindo: Die Frage der Wiedergeburt. Mirapuri, Gauting 1997, ISBN 3-922800-68-8
  • Rumen Bacharow: Die Reinkarnation als logische Notwendigkeit. OsirisDruck, Leipzig 2004; 2. überarb. A. 2006, ISBN 3-9809165-4-5
  • Emil Bock: Wiederholte Erdenleben. Die Wiederverkörperungsidee in der Deutschen Geistesgeschichte. Urachhaus, Stuttgart 7. A. 1996 (zuerst 1932), ISBN 3-87838-027-5
  • Alexander Gosztonyi: Die Welt der Reinkarnationslehre. Windpferd, Aitrang 1999, ISBN 3-89385-319-7
  • Karl Hoheisel: Das frühe Christentum und die Seelenwanderung, in: Jahrbuch für Antike und Christentum 27/28 (1984/85), S. 26–46
  • Jürgen Pfestorf: Reinkarnation, Wiedergeburt und Auferstehung in den Evangelien. Bautz, Nordhausen 2006, ISBN 3-88309-360-2
  • Nothart Rohlfs (Hg.): Wie wir wurden, wer wir sind. Kontroverse Sichtweisen zum Thema Reinkarnation und Karma. Urachhaus, Stuttgart 1999, ISBN 3-8251-7214-7
  • Rüdiger Sachau: Westliche Reinkarnationsvorstellungen (= Diss. Marburg 1995). Kaiser, Gütersloh 1996
  • Leo Scheffczyk: Der Reinkarnationsgedanke in der altchristlichen Literatur. Bayerische Akademie der Wissenschaften, Phil.-hist. Klasse, Sitzungsberichte 1985 Heft 4, ISBN 3-7696-1537-9
  • Karl Otto Schmidt: Alles Lebendige kehrt wieder. Das Rad von Tod und Wiedergeburt – Worte großer Denker. Drei Eichen, Hammelburg 2007, ISBN 3-7699-0586-5
  • Perry Schmidt-Leukel (Hrsg.): Die Idee der Reinkarnation in Ost und West. Diederichs, München 1996, ISBN 3-424-01335-8
  • Jan Erik Sigdell: Reinkarnation. Christentum und kirchliches Dogma. Ibera, Wien 2001, ISBN 3-85052-109-5
  • Ian Stevenson: Reinkarnation. Der Mensch im Wandel von Tod und Wiedergeburt. Aurum, Freiburg 1976; 8. A. Kamphausen, Bielefeld 2003, ISBN 3-89901-019-1
  • Brian L. Weiss: Die zahlreichen Leben der Seele. Die Chronik einer Reinkarnationstherapie. Goldmann, München 2007, ISBN 3-442-21751-2
  • Helmut Zander: Geschichte der Seelenwanderung in Europa. Alternative religiöse Traditionen von der Antike bis heute. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1999, ISBN 3-89678-140-5
  • Ronald Zürrer: Reinkarnation. Einführung in die Wissenschaft der Seelenwanderung. Govinda, Zürich 2005, ISBN 3-906347-61-3

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Hans Wolfgang Schumann: Buddhismus. Stifter, Schulen, Systeme. München: Diederichs 1993. S. 82–91.
  2. Helmut Zander: Geschichte der Seelenwanderung in Europa, Darmstadt 1999, S. 119
  3. Zander, S. 126-152
  4. Zander, S. 216
  5. Zander, S. 170–185. Siehe auch Gershom Scholem: Die jüdische Mystik in ihren Hauptströmungen, Frankfurt/Main 1957, und Seelenwanderung und Sympathie der Seelen in der jüdischen Mystik, in: Eranos-Jahrbuch 24/1955, Zürich 1956, S. 55–118, und in Von der mystischen Gestalt der Gottheit – Studien zu Grundbegriffen der Kabbala, Zürich 1962, S. 193–247
  6. Zander, S. 199–216
  7. Zander, S. 230–233
  8. Zander, S. 233–244
  9. Zander, S. 247–254
  10. Zander, S. 257–273 und 337–341. Siehe auch Allison P. Coudert: The Impact of the Kabbalah in the Seventeenth Century: The Life and Thought of Francis Mercury Van Helmont (1614-1698), Brill 1998
  11. Zander, S. 11f und 344–388. Siehe auch Gotthold Ephraim Lessing: Die Erziehung des Menschengeschlechts, Berlin 1780; aktuelle Taschenbuchausgabe: dtv, München 1997, ISBN 3-423-02630-8
  12. Zander, S. 402-433
  13. Zander, S. 440-466
  14. Zander, S. 415f und 472-474
  15. Zander, S. 477-494; siehe auch Ronald W. Neufeldt: In search of utopia: Karma and rebirth in the theosophical movement, in: Karma and Rebirth – Post Classical Developments, Albany 1986, S. 233-255
  16. Zander, S. 509-515 und 550-554
  17. Zander, S. 576-579
  18. Zander, S. 566f
  19. Zander, S. 567-575
  20. Zander, S. 598-602
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