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Evonik Industries

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die RAG Aktiengesellschaft kurz "RAG" (früher Ruhrkohle AG) mit Sitz in Essen ist ein deutsches Unternehmen mit den Schwerpunktfeldern Energie, Bergbau, Chemie und Immobilien. Es beschäftigt über 100.000 Mitarbeiter und hat einen Jahresumsatz von mehr als 20 Milliarden Euro. Am Unternehmen sind RWE, ThyssenKrupp, ARBED und E.ON beteiligt.

Die Ruhrkohle AG wurde am 27. November 1968 als Konsolidierungsunternehmen der deutschen Steinkohleförderung gegründet und umfasste zu diesem Zeitpunkt 80 % der deutschen Steinkohleförderunternehmen. 1969 wurde mit dem Hüttenvertrag zwischen der RAG und den deutschen Hüttenbetrieben die Geschäftsgrundlage des Unternehmens sichergestellt.

Seit der Übernahme der Saarbergwerke 1998 und der Preussag Anthrazit GmbH 1999 ist die RAG-Tochtergesellschaft Deutsche Steinkohle AG Eigentümer sämtlicher noch fördernden deutschen Zechenunternehmen. Der Konzern betreibt in diesem Zusammenhang auch eine Reihe von Werksbahnen und Bergehalden.

1975 wurde mit dem Kohlepfennig eine direkte Subventionierung der RAG durch einen Aufschlag auf den Strompreis eingeführt. 1994 wurde diese Subvention für verfassungswidrig erklärt. In verschiedenen Abkommen wurde die Subventionierung des Unternehmens und der Abbau von Förderkapazität für den Zeitraum bis 2012 mit der Bundesregierung ausgehandelt. Die RAG hat sich in der Zwischenzeit - unter anderem durch Übernahme der Degussa und der STEAG - zu einem weltweit tätigen diversifizierten Montan-, Energie- und Chemiekonzern gewandelt. Das Unternehmen ist bestrebt, durch einen Börsengang 2006, dessen Erlöse die Subventionierung der Steinkohleförderung finanzieren sollen, zu einem "gewöhnlichen" Unternehmen zu werden.

Die STEAG erzeugt in Nordrhein-Westfalen und im Saarland in acht Steinkohle-Kraftwerken mit etwa 7.000 Megawatt Leistung acht Prozent des deutschen Stroms, sie ist damit der fünftgrößte deutsche Stromerzeuger. Die RAG zählt auch zu den größten Wohnungsgesellschaften und Flächenentwicklern in Deutschland.

Vorstandsvorsitzender ist der ehemalige Bundesminister Werner Müller. Sein ehemaliger Staatssekretär Alfred Tacke leitet die STEAG.