Zum Inhalt springen

Egiodola

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 17. August 2008 um 18:46 Uhr durch Trg (Diskussion | Beiträge) (Link auf BKL aufgelöst). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Die rote Rebsorte Egiodola ist eine französische Neuzüchtung des INRA in Bordeaux (Institut National de la Recherche en Agronomie) aus dem Jahr 1954 zwischen den Sorten Fer Servadou und Abouriou. Der Baske Pierre Marcel Durquety realisierte zwischen 1950 und 1980 etliche Neuzüchtungen, von denen 7 Rebsorten den Sortenschutz erhielten: die 4 roten Sorten Arinarnoa, Egiodola, Ekigaïna, Semebat sowie die 3 weißen Sorten Arriloba, Liliorila und Perdea.

Nachdem Egiodola 1978 in Frankreich den Sortenschutz erhielt, ist sie seit 1983 in den Départements Ardèche, Aude, Aveyron, Corse, Gers, Gironde, Hérault, Landes, Loire-Atlantique, Lot, Lot-et-Garonne, Maine-et-Loire, Nièvre, Pyrénées-Atlantiques, Pyrénées-Orientales, Tarn-et-Garonne und Var für die Produktion von Wein zugelassen.

Die frühreifende Sorte ist sehr ertragsstark und weitgehend resistent gegen die Rohfäule. Sie ergibt tiefdunkle, alkoholreiche Rotweine, die über wenig Säure aber viel Gerbstoff verfügen. Die Sorte wird in Frankreich überwiegend als Verschnittwein in Appellationen der Region Sud-Ouest eingesetzt. In Brasilien wird die Sorte seit kurzem ebenfalls angebaut.

Siehe die Artikel Weinbau in Brasilien und Weinbau in Frankreich sowie die Liste der Rebsorten.

Synonyme: da die Rebsorte neu ist, liegt bis auf den Namen Ezhiodola noch kein anderes Synonym vor.

Abstammung: Fer Servadou x Abouriou

Literatur