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Benutzer:Grand Tour/Liste der Regimenter der Kleinstaaten der Frühen Neuzeit

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NB diese Seite sollte nur die Kleinstaaten des HRR behandeln (Artikel sollte heißen: Liste der Regimenter der Reichskreise und Kleinstaaten im Heiligen Römischen Reich - weiterer Artikel: Liste der Regimenter der Kleinstaaten außerhalb des Heiligen Römischen Reiches)

Die Kleinstaaten im Heiligen Römischen Reich hatten keine Stehendenden Heere im eigentlichen Sinne. Sie stellten vor allem Kontingente für die Reichskreise, die in der Reichsarmee vor allem in den Türkenkriegen und in Kriegen gegen Frankreich eingesetzt wurden.

Reichsarmee

Bayerischer Kreis

Burgundischer Kreis

Fränkischer Reichskreis

Der Fränkische Kreis hatte 25 Kontingente, die auf 5 Regimenter verteilt wurden.[1]

Infanterieregimenter

Kavallerieregimenter

Niederrheinisch-Westfälischer Reichskreis

Münster

Osnabrück

Paderborn

Köln

Reichsstadt Köln[3] - (nicht Kurköln)

Niedersächsischer Kreis

Kurrheinischer Kreis

Umfasste die rheinischen Kurfürstentümer[4]

Infanterie

  • Kurrheinisches Kreis-Infanterieregiment von Effern
  • Kurrheinisches Kreis-Infanterieregiment Kurmainz - von Wildenstein, 1757 - von Gudenus, 1757 - 1763
  • Kurrheinisches Kreis-Infanterieregiment Leib-Regiment Kurköln
  • Kurrheinisches Kreis-Infanterieregiment Kurköln
  • Kurrheinisches Kreis-Infanterieregiment Kurtrier

Kavallerie

  • Kurrheinisches Kreis-Kürassierregiment Kurpfalz

Oberrheinischer Reichskreis

Obersächsischer Reichskreis

  • Sachsen-Schwarzburg (Rudolstadt und Sondershausen)

Österreichischer Kreis

Schwäbischer Reichskreis

Der Schwäbische Kreis zählte 1735 103 "kontingentierende Stände"[5] und war damit besonders heterogen.[6]

Infanterieregimenter

Kavallerieregimenter

Regimenter der Kleinstaaten außerhalb der Reichsarmee

Hessen-Kassel entsendete nur bis zum Polnischen Erbfolgekrieg Kontingente zur Reichsarmee

Hessen-Darmstadt

Hessen-Darmstadt scheidet nach dem Siebenjährigen Krieg aus der Kreisorganisation aus.[7]

  • Hessen-Darmstädter Infanterieregiement (=Oberrheinisch No. 2)

Münster

Kurköln

Einzelnachweise

  1. Bleckwenn 1985: 17ff; siehe auch Helmes 1907
  2. http://www.geocities.com/fenerator/reichs4.htm
  3. vgl. [1] und Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins 49 (1978) S. 118 ff.
  4. vgl. [2]
  5. Bleckwenn 1979: 21
  6. vgl. Storm 1974
  7. Bleckwenn 1985: 25

Siehe auch

Literatur

  • Winfried Dotzauer: Die deutschen Reichskreise(1383-1806): Geschichte und Aktenedition; Franz Steiner Verlag, Stuttgart 1998, ISBN 9783515071468. google books
  • Hermann Helmes: Kurze Geschichte der fränkischen Kreistruppen 1714-1756 und ihre Teilnahme am Feldzuge von Rossbach 1757, (= Darstellungen aus der Bayerischen Kriegs- und Heeresgeschichte, Heft 16), München 1907.
  • Peter-Christoph Storm: "Der Schwäbische Kreis als Feldherr"; Duncker und Humblot, Berlin 1974. ISBN 978-3-428-03033-0.
  • Bleckwenn, Hans: Reiter, Husaren und Grenadiere. d. Uniformen d. kaiserl. Armee am Rhein 1734. Harenberg, Dortmund 1985, ISBN 3883791253.
  • Gehrard Papke: Von der Miliz zum Stehenden Heer: Wehrwesen im Absolutismus, in: Militärgeschichtlichen Forschungsamt Freiburg (Hg.): Deutsche Militärgeschichte in sechs Bänden 1648-1939, Pawlak München 1983, ISBN 3-88199-122-3, Band 1.
  • Rainer Wohlfeil: Vom Stehenden Heer des Absolutismus zur Allgemeinen Wehpflicht (1789-1814), in: Militärgeschichtlichen Forschungsamt Freiburg (Hg.): Deutsche Militärgeschichte in sechs Bänden 1648-1939, Pawlak München 1983, ISBN 3-88199-122-3, Band 2.
  • Georg Tessin: Die Regimenter der europäischen Staaten im Ancien Régime des XVI. bis XVIII. Jahrhunderts, Bibilo-Verlag, Osnabrück 1995 - Mehrere Teilbände - ISBN 3-7648-1763-1