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Hans Werner Berretz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Hans Werver Berretz, (Ha WeBe), * 1951 in Würselen ist ein zeitgenössischer Maler und Bildhauer. Er lebt und arbeitet in der Eifel in der Nähe von Aachen.


Hans Werver Berretz ist beeinflusst von zeitgenössischer Lyrik, speziell Ingeborg Bachman und Paul Celan. So ziehen sich Celans Gedichte Huhediblu, Die Todesfuge, u. a., seit 1992 durch sein Werk.

Er, selbst auch Musiker (Kontrabass), verschmilzt musikalische Empfindungen und Entstehungsbausteine musikalischer Schöpfungen (Notenskizzen, Partituren, usw.) mit der Malerei. So entstehen Titel wie der Bilderzyklus "Verblühtes Geräusch" und "Klang der Bilder".

Umgekehrt widmen ihm Künstler aus anderen Genres eigene Kompositionen so z. B. die Musikkompositionen von Bernd Hänschke, analog "Verblühtes Geräusch" betitelt und Violeta Dinescus Streichquartett zum Bild die "Todesfuge" nach dem gleichnamigen Gedicht von Paul Celan.

Der Komponist Michael Denhoff zu den Bildern von Hans Werner Berretz: Sie "bilden die Musik nicht ab, sie sind auf sehr sinnliche Art und Weise selbst Musik. Der Bildraum vibriert durch die feinen Schwingungen, die die auslösende Musik in Bewegung gesetzt hat. Die Bilder leuchten von innen heraus."


Ein Schwerpunkt der künstlerischen Arbeit von Ha WeBe ist die Auseinandersetzung mit Holocaust.


Leben

Geboren 1951 in Würselen bei Aachen

Studium Textildesign und Betriebswirtschaft in Aachen und Köln

1986 Gründung von AVANTIERE (internationale Künstlergruppe)

Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Klassischen Musikern und Komponisten Kurt Masur, Karlheinz Stockhausen, Violeta Dinescu, Bernd Hänschke, Michael Denhoff ( siehe)

Gastvorlesungen an der Universität Köln

Berretz ist verheiratet und lebt in Konzen / Eifel


Ausstellungen (Auszug aus öffentlichen und überregional bedeutenden Räumen)

  • 1987 - Städtische Kunstsammlung Eschweiler
  • 1988 - AULA CAROLINA Aachen - Galerie Signature, Maastricht / Niederlande
  • 1989 - Osteuropäisches Kulturzentrum IGNIS, Köln
  • 1990 - Städt. Galerie Wattrelos / Lille, Frankreich
  • 1991 - Gewandhaus in Zusammenarbeit mit Prof. Kurt Masur, Leipzig
  • 1991 - Begleitausstellung zum Internationalen Festival für Neue Musik, Heidelberg
  • 1992 - Deutsch-Japanisches Zentrum, Berlin / Galerie Tsubaki, Tokio / Galerie Toto Superspace, Tokio
  • 1992 - Galerie Fettweis, Spa (B) / Galerie Villa Rolandseck, Remagen
  • 1993 - Strathclyde Arts Center / Stevenson Hall, Glasgow / Schottland - Begleitausstellung zum Musica Rara Festival Erfurt
  • 1994 - Galerie Steingraeber, Bayreuth - Galerie Maulberger, Rottach-Egern
  • 1995 - Stadtmuseum München - Museum Altes Kurhaus, Aachen
  • 1996 - Galerie im Haus Dacheröden, Erfurt - Galerie Nilius, Köln
  • 1997 - Synagoge, Aachen / Espace de Nesle, Paris
  • 1998 - Tonhalle Düsseldorf
  • 1999 - Ludwig Forum für Internationale Kunst Aachen / Galerie Maulberger, München / Ausstellungshalle Kleine Synagoge, Erfurt
  • 2000 - Rathaus Landshut - Arithmeum Bonn (Beethovenfest)
  • 2000 - Schloss Velbert (mit dem Kammeremsemble Portrais von Bernd Hänschke und Michael Denhoff)
  • 2002 - Galerie Aphold, Basel / Schweiz
  • 2003 - Galerie Art Selection, Zürich
  • 2004 - Universität Zürich: Farblichtmusik im 20. und 21. Jahrhundert
  • 2005 - Galerie Aphold, Basel / Schweiz
  • 2006 und 2007 - Suermondt-Ludwig-Museum, Aachen
  • 2008 - Nacht der Museen in der Galerie Perplies, Aachen

Für 2009 ist ein weiterer grösserer Zyklus 'Paul Celan' geplant


Auszeichnungen

2000: 'Distunguished Leadership Award' („American Biographical Institut/ US Library of Congress“)

2001: die gleiche Auszeichnung durch das "International Biographical Centre" in Cambridge/ England.

Berretz wird als Maler in der Enzyklopädie 'MGG - Die Musik in der Geschichte und Gegenwart' - und seit 1998 im deutschen 'Who´s Who' aufgeführt.


Link einer privaten Galerie mit Bildern des Künstlers "Vom Klang der Bilder"

Der Musiker Michael Denhoff zu "Klingende Bilder"


Literatur / Beiträge über Hans Werner Berretz

Musik und Bildende Kunst Enzyklopädie, Bd. 6, 1997, Kassel/Basel/London/New York/Prag

Enzyklopädie "The Grove", Dictionary of Musik, London

Kürschner's Handbuch der Bildenden Kunst, 2004

WDR-Fernsehen: Portrait in der Aktuellen Stunde, 2001

Farblichtmusik im 20. und 21. Jahrhundert, Hochschule für Musik und Tanz Zürich HMT Wer ist Wer? Das Deutsche Who's Who, XLIV. Ausgabe 2005/2006

Besprechung einer Ausstellung in den Potsdamer Neuesten Nachrichten 2005

Quellen

Dr. Karin Tondorf (zur Ausstellung Potsdamer Galerie Ruhnke 2005)