Cars (Film)
Film | |
Titel | Cars |
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Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahre | 2006 |
Länge | 116 Minuten |
Stab | |
Regie | John Lasseter |
Drehbuch | John Lasseter |
Produktion | Darla K. Anderson |
Musik | Randy Newman |
Schnitt | Ken Schretzmann |
Besetzung | |
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Cars ist ein Animationsfilm von Pixar aus dem Jahre 2006. Es ist der erste Film, an dem Erfolgsregisseur John Lasseter seit Toy Story 2 (1999) wieder als Regisseur und nicht nur als Produzent mitarbeitet. Offizieller Kinostart in Deutschland war der 7. September 2006.
In „Cars“ sind alle Charaktere Autos, die sich wie Menschen benehmen. Menschen kommen im Film nicht vor.
Handlung
Nachdem es beim letzten Rennen um den „Piston Cup“ ein dreifaches Unentschieden gab, muss „Lightning McQueen“, ein sprechendes NASCAR-Auto (die Automarke ist unbekannt), zu einem Entscheidungsrennen nach Los Angeles. Auf dem Weg wird er aber nachts von seinem Transport-Truck getrennt. Er muss somit allein nach Kalifornien finden. Orientierungslos (wie alle aktuellen NASCAR-Autos hat er keine Scheinwerfer) landet er auf der Route 66 in „Radiator Springs“, wo er versehentlich die einzige Dorfstraße zerstört. Er wird dazu verurteilt, sie wieder zu reparieren.
Während er damit beschäftigt ist, freundet er sich mit Hook (im Original: Mater), dem Abschleppwagen, an. Außerdem verliebt er sich in Sally, einen Porsche. Sie erklärt ihm, wie Radiator Springs früher lebendig war, durch eine neue Interstate aber alle Kundschaft verloren hat und von der Landkarte verschwunden ist. Es kommt auch zum Konflikt mit Doc Hudson, der früher selbst ein berühmter Rennwagen war. Nach einem schweren Unfall wurde er von seinem Rennstall nicht mehr akzeptiert, weshalb er Rennwagen wie Lightning zuerst mit Verachtung betrachtet. Als die Straße fertig ist, hat sich Lightning mit allen Bewohnern des Dorfes angefreundet und möchte eigentlich nicht mehr weg. Die Medien und sein Rennteam finden ihn aber wieder, da Doc Hudson ihnen einen Tipp gegeben hat, und holen ihn zu dem großen Rennen ab.
Während des Rennens ist Lightning zuerst unkonzentriert und liegt weit hinten, da er immer wieder an Radiator Springs zurück denkt. Plötzlich stellt er aber fest, dass seine Freunde mit an der Box stehen und ihm zur Seite stehen. Mit dieser Unterstützung geht er in Führung und ist nahe dran zu gewinnen, als sein Konkurrent „King“, für den dies das letzte Rennen vor dem Ruhestand ist, aus dem Rennen geworfen wird. Statt den schon sicheren Sieg für sich in Anspruch zu nehmen, hält Lightning an und schiebt den stark beschädigten King über die Ziellinie, damit er sein letztes Rennen beenden kann. So verliert er zwar den Piston Cup, gewinnt jedoch den Respekt aller anderen Autos und verhindert, dass den King dasselbe Schicksal ereilt wie dereinst Doc.
Nachdem Lightning sein neues Rennhauptquartier in Radiator Springs eröffnet, wird auch der Ort wieder bekannt und beliebt. Zudem eröffnet er zusammen mit Sally das früher sehr beliebte Auto-Hotel „Wheel Well“ wieder.
Soundtrack
Die Filmmusik (engl. Score) schrieb der Komponist Randy Newman. Folgende Stücke bilden den Soundtrack zu Cars. Die Titel des deutschen Soundtracks stehen in Klammern.
1. Real Gone – Sheryl Crow
2. Route 66 – Chuck Berry
3. Life Is a Highway – Rascal Flatts
4. Behind the Clouds – Brad Paisley
5. Our Town – James Taylor (Unsere Stadt - Ole Soul)
6. Sh-Boom – The Chords
7. Route 66 – John Mayer
8. Find Yourself – Brad Paisley
9. Opening Race – Score (Das Eröffnungsrennen)
10. McQueen’s Lost – Score (McQueen ist verschwunden)
11. My Heart Would Know – Hank Williams
12. Bessie – Score
13. Dirt Is Different – Score (Sand ist kein Asphalt)
14. New Road – Score (Die neue Straße)
15. Tractor Tipping – Score (Trecker-Erschrecker)
16. McQueen and Sally – Score (McQueen und Sally)
17. Goodbye – Score (Abschied)
18. Pre-Race Pageantry – Score (Showtime vor dem Rennen)
19. The Piston Cup – Score (Der Piston Cup)
20. The Big Race – Score (Das große Rennen)
Kritik
Lexikon des Internationalen Films: Detailverliebter Animationsfilm mit vielen witzigen Einfällen und skurrilen Nebenfiguren.
Auszeichnungen
- Golden Globe für den besten Animationsfilm
- Grammy für den Song Our Town
- Oscar-Nominierung für den besten Animationsfilm
- Oscar-Nominierung für den Song Our Town
- BAFTA Award-Nominierung für den besten Animationsfilm
- OFCS Award-Nominierung
Synchronisation
- Weitere Fahrzeuge
- Boost = 1994 Mitsubishi Eclipse oder ein Eagle Talon
- DJ = 2004 Scion xB
- Spoilo = Nissan Silvia S15
- Turbo = Plymouth Barracuda oder Dodge Challenger
- Junior = 2006 Chevrolet Monte Carlo SS
- Nitroade = Ford Taurus
- Leak Less = Chevrolet Monte Carlo
- The Governator = Hummer H1
- Hamm = Plymouth Colt
- Yeti = Snowcat Snowplow
- Die fauchende Wüstenbestie = Müllverdichter
- Freunde von Michael Schumacher = Maserati Quattroporte
Trivia
Anfang September 2006
- Der Arbeitstitel des Films lautete „Route 66“, wurde 2002 aber auf „Cars“ geändert, damit der Film nicht mit der gleichnamigen Fernsehserie aus den 1960er Jahren verwechselt werden würde. Für die deutsche Fassung war ursprünglich „Cars - Autos wie wir“ vorgesehen, inzwischen wird er aber auch in Deutschland nur noch unter dem Originaltitel vermarktet.
- Lightning McQueen ist ausgestattet mit Lightyear-Buzzard-Reifen, eine Parodie auf Goodyear-Eagle-Reifen und auf Buzz Lightyear aus Toy Story. Auch Woody Car ist eine Anspielung auf Cowboy Woody, die beide von Tom Hanks im Original synchronisiert wurden.
- Einige der Sponsorenaufkleber auf den Rennautos verweisen auf frühere Pixar-Projekte. So ist zum Beispiel die Zahl „2319“ auf einem Auto zu sehen. Diese Nummer war der Code der Kinderaufspüragentur aus Monster AG. Die Nummer „95“ von Lightning McQueen ist eine Anspielung auf das Erscheinungsjahr von Toy Story 1995. Die Nummer der Figur Chick Hicks ist „86“, erneut eine Anspielung auf ein Erscheinungsjahr eines Pixar-Kurzfilms, nämlich Luxo Jr..
- Bei der Überfahrt nach Kalifornien gibt es auf der Interstate einen Cameo-Auftritt der Vögel aus Pixars Kurzfilm For the Birds.
- Der Sponsor des Kings heißt Dinoco, die Tankstelle aus Toy Story.
- Die Fliegen (bzw. Käfer), die in dem Film vorkommen, sind kleine VW-Käfer mit Flügeln.
- King ist eine Referenz auf dessen englischen Synchronsprecher Richard Petty, der als Rennfahrer ebenso genannt wurde und einen #43 Plymouth Superbird fuhr — im Film ist es ebenfalls ein #43 Plymouth Superbird, der im gleichen Blau gehalten ist, wie Richard Petty's Superbird in der Saison von 1970.
- Ein Wagen wurde auf der Motorhaube mit einem Apple-Logo und der Nummer "84" versehen, ein Hinweis auf den ersten Macintosh, der 1984 vorgestellt wurde.
- Im Abspann laufen im Autokino von Radiator Springs Pixar-Filme mit Autos als Hauptfiguren:
- Toy Car Story (Toy Story)
- Die Monstertruck AG (Die Monster AG)
- Das große Krabbeln
- "Lightning McQueen" ist eine Hommage an den 2002 verstorbenen Pixar-Animator Glenn McQueen
- Der gelbe Hummer spricht mit österreichischem Akzent, in Anlehnung an Arnold Schwarzenegger, einem HMMWV-Fahrer
- Die Berge rings um Radiator Springs sind zum Teil aus alten Autokarrossen gestaltet und eine Referenz an die Cadillac Ranch.
- Der Film ist dem Drehbuchautor und kreativen Kopf von Pixar Joe Ranft gewidmet, der 2005 bei einem Autounfall tödlich verunglückte.
- Sallys Pylonen-Motel ist eine Anspielung auf das Wigwam-Motel, dass in Holbrook (Arizona) noch an der historischen Route 66 erhalten ist. Dort haben die Motel-Zimmer die Form von Inidianerzelten.