Kleine Wasserlinse
Kleine Wasserlinse | ||||||||||||
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Die Kleine Wasserlinse (Lemna minor) ist eine der zahlreichen Arten aus der Gattung Wasserlinsen (Lemna). Wasserlinsen bestehen meist aus einem oder mehreren Blättchen, die luftgefüllte Hohlräume enthalten, mithilfe derer sie auf oder knapp unter der Wasseroberfläche frei schwimmen. Von diesen Blättchen senkt sich eine Wurzel ins Wasser herab, mit der Mineralien aufgenommen werden können. Es fehlt eine Gliederung in Stengel und Blatt.
Die Kleine Wasserlinse kommt vor allem in stehenden Gewässern, wie etwa Teichen vor, die sie bei genügend großem Angebot an Nährstoffen bald mit ihren etwa drei Millimeter großen und ovalen Blättern dicht bedeckt; sie bildet eine Pflanzengesellschaft. Dadurch tritt nur noch wenig Licht ins Wasser ein, was in der Wassersäule oder am Grund vorkommende Pflanzen am Wachstum hindert.
Sie vermehrt sich vor allem ungeschlechtlich durch Sprossung, bei der seitlich hervorwachsende Sprosse entweder mit der Mutterpflanze verbunden bleiben oder sich selbstständig machen. Nur selten bildet sie kleine, unscheinbare Blüten aus. Im Herbst speichert sie Stärke, um dann zur Überwinterung auf den frostfreien Grund abzusinken. Die Entengrütze dient hauptsächlich zur Abwasserreinigung, Tierfutter und zur Insulinproduktion.
Im Volksmund bezeichnet man die Kleine Wasserlinse auch als Entengrütze, Entengrün oder Entenflott, da sie Enten und Gänsen als willkommene Nahrungsquelle dient.
Andere bei uns vorkommende Arten der Gattung Wasserlinsen sind zum Beispiel die Dreifurchige Wasserlinse (Lemna trisulca).