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Komet

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Ein Komet (v. griechisch kométes Haarstern, abgeleitet von komé Haupthaar) oder Schweifstern ist ein kleiner Himmelskörper, meist nur wenige Kilometer Durchmesser, der sich auf einer Umlaufbahn um die Sonne befindet.

Datei:HalleyKern.jpg
Kern des Halleyschen Kometen,
aufgenommen von der europäischen
Raumsonde Giotto (1986)

Kometen bestehen teilweise aus Material, das bei Annäherung an die Sonne in gasförmigen Zustand übergeht, und dann eine Wolke um den Kometen, die Koma, sowie den Schweif des Kometen bildet. Der Schweif des Kometen wird vom Sonnenwind "weggeblasen" und zeigt daher immer von der Sonne weg. Bei genauerer Betrachtung erkennt man sogar zwei Schweife:

  • Ein Gasschweif, der durch die UV-Strahlung der Sonne ionisiert wurde und durch den Sonnenwind fast geradlinig von der Sonne weg getrieben wird
  • Ein Staubschweif, der durch den Lichtdruck des Sonnenlichts geformt wird. Die Beschleunigung der Staubteilchen ist jedoch wesentlich geringer und so ist der Staubschweif im Allgemeinen gekrümmt.

Kometen verlieren mit jedem Umlauf um die Sonne einen Teil ihrer Masse; sie haben somit eine endliche Lebensdauer. Daher ist ein Mechanismus notwendig, der die heute noch sichtbaren Kometen aus sonnenfernen Bahnen in Sonnennähe bringt.

Nach einer (wessen) Hypothese ist die Oortsche Wolke oder der Kuiper-Gürtel Ursprungsort der Kometen. Durch gravitationelle Störungen würden die kleinen Körper derart in ihrer Bahn gestört, dass sie in Sonnennähe gelangen.