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Pfeilschwanzkrebse

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Datei:Pfeilschwanzkrebs2.jpg
Foto: US Enironmental Protection Agency

Leere Schale im Größenvergleich
mit einem Kind
Foto: NOAA

Die Pfeilschwanz- oder Mollukkenkrebse (Xiphosura) sind die einzige Ordnung innerhalb der Klasse der Merostomata.

Der Körper ist grob hufeisenförmig und weist einen spitzen, starren Schwanz auf, der wie ein Pfeil nach hinten ragt. Alle bekannten Arten können sich einrollen und so vor Feinden schützen. Durch wiederholtes Zusammenrollen und Auseinanderklappen können die Tiere sich eingraben.
Der Körper wird in den Vorderkörper, Hinterkörper und den Schwanz eingeteilt.
Der mit einem mächtigen Panzer versehene Vorderkörper besitzt eine Erhebung, auf der je zwei einfache und zwei komplexe Augen sitzen. Auf der Unterseite ist der im Vergleich zum Panzer kleine Körper mit sechs einfach gebauten Beinpaaren, bei denen jedes Bein in eine Schere endet.
Der Hinterkörper besitzt sechs Paar paddelförmiger Schwimmbeine, die mit Kiemen versehen und über Häute miteinander verbunden sind.

Normalerweise leben Pfeilschwanzkrebse auf dem Boden, können aber auch (mit der Bauchseite nach oben) schwimmen. Sie ernähren sich von Weichtieren und Muscheln, die sie im Boden finden.

Die seit dem Kambrium bekannten Pfeilschwanzkrebse sind nach einer Blütezeit vom Silur bis ins Jura heute nur noch in fünf Arten bekannt, die an der amerikanischen Atlantikküste und in Südostasien vorkommen.