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Konzil

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Mit Konzil (von lat. concilium = Versammlung) werden Versammlungen von Bischöfen und anderen Würdenträgern bezeichnet, in denen die kirchliche Lehrmeinung über zentrale Glaubensfragen geklärt wird.

Es gab im ersten Jahrtausend neben zahlreichen lokalen Konzilen sieben ökumenische Konzile, deren Lehren von der orthodoxen, katholischen und vielen protestantischen Kirchen anerkannt werden.

Die Autorität der katholischen Konzile im zweiten Jahrtausend, die auch als ökumenische Konzile bezeichnet werden, wird nur noch von der Katholischen Kirche anerkannt.


Konziliarismus

Der Konziliarismus oder die konziliare Theorie besagt, dass die Entscheidungen der Konzile über denen des Papstes stehen. Damit die hätten die Frequens - regelmäßig stattfindende Konzile - die höchste Entscheidungsgewalt der Kirche repräsentiert.

Die protestantischen und insbesondere die orthodoxen Kirchen stimmen mit dem Konziliarismus prinzipiell überein, innerhalb der katholischen Kirche wurde er vom Konzil von Konstanz (1414-1418) vertreten, vom 5. Laterankonzil (1512-1517) jedoch wieder zugunsten des päpstlichen Primats abgelehnt.


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