Diskussion:Flussbifurkation
kuenstliche Bifurkationen
Obwohl es umstritten ist, eine kuenstliche Auftrennung als Bifurkation zu bezeichnen, sollten wir zumindest diesem Phaenomen einen eigenen Absatz widmen, da hierunter gerade die spektakulaeren Beispiele fallen:
1. Panamakanal (Lago Gatun)
2. Rio Fenix (Umleitung zum Rio Deseado, veranlasst durch Francisco P. Moreno, um argentinische Gebietsansprueche auf den Lago General Carerra/Lago Buenos Aires geltend zum machen).
Ich moechte - nach nochmaliger Recherche der Quellen - meinen Eintrag vom 13.10.2007 (Pseudobifurkation Lago Gr. Carrera/Buenos Aires) rueckgaengig machen. Bitte um Kommentar.
Verständlichkeit
Der Begriff ist hier nicht so erklärt, dass man ihn verstehen könnte!
- Kann mich dem nur anschließen. Die Erklärung fällt sehr dürftig aus. Habe leider keine Zeit, mich dem Thema näher zu widmen und kann daher in diesem Thema bewanderte Wikipedianer nur ermuntern, "mehr" aus dem Artikel zu machen.Stefan1979 16:18, 27. Mai 2006 (CEST)
Hier mal eine genauere Beschreibung:
- Eine Bifurkation ist im eigentlichen Gewässersinne keine Wassergabelung. Eine richtige Bifurkation liegt dann vor, wenn zwei Flüsse zusammen laufen, eine gewisse Entfernung im gleichen Flußbett zurücklegen und sich dann wieder trennen. Dieses Phänomen gibt es auf der Erde nur zwei mal. Einmal in Melle mit dem Fluss "Hase" und "Else" und dann nochmal in Canada. Leider weiß ich den Namen des Ortes und der Flüsse dort nicht.[[Benutzer:GB1965] 14:30, 24. Juli 2006 (MEZ)
Welche Quelle benutzt du da? Nach den gängigen 10-30 bändigen großen Lexika ist eine Bifurkation schon eine Gabelung, u.a. von einem Fluss. Der Begriff wird übrigens auch in der Medizin benutzt, z.B. bei der Gabelung der Luftröhre in ihre beiden Hauptluftröhrenäste (Bifurcatio tracheae).
Eine Definition ist entweder brauchbar oder sinnlos. Es sollten ihr genügend viele Beispiele genügen. Die eben genannte Definition: "Eine richtige Bifurkation liegt dann vor, wenn zwei Flüsse zusammen laufen, eine gewisse Entfernung im gleichen Flußbett zurücklegen und sich dann wieder trennen." finde ich problematisch, da es dafür zu wenig Beispiele gibt. Das Beispiel von Hase und Else würde dann auch nicht mehr passen, da vor der Bifurkation nur die Rinnsale Königsbach und Quatkebach in die Hase fliessen, also von einem Zusammenfluss mit anschliessender Trennung nicht die Rede sein kann.--Skraemer 20:59, 19. Apr. 2008 (CEST)
Scheitelbereich
Noch etwas, das der Durchschnittsleser wohl nicht beim ersten Mal lesen versteht (und hilfreiche Links auf andere Lemma fehlen auch): stehendem Scheitelbereich in Urstromtälerm. --Lars 23:18, 13. Okt. 2007 (CEST)
Donauversickerung
Passt die Donauversickerung in die Liste? Dort findet offenbar etwas Ähnliches statt. --Barbulo 13:38, 27. Mai 2006 (CEST)
- Ich würde spontan sagen, eher nicht. Es ist eben eine Versickerung, und den Begriff Bifurkation habe ich im Zusammenhang damit noch nie gelesen. --Fritz @ 13:51, 27. Mai 2006 (CEST)
Mündungsarme vs. Wasserscheide
Wie könnte man in der Lemmadefinition die Mündungsarme/die Mündungsdeltas abgrenzen? Durch einen Anriss und Verweis auf Flussdelta, respektive Binnendelta? --jha 11:18, 9. Jun 2006 (CEST)
Aus dem Artikel heraus verschoben
Ich habe eine Zeit lang in Rothenburg / OL in Sachen gewohnt und weiß, dass es dort ebenfalls eine Wasserscheide gibt, deren Bäche einmal über Spree und Elbe in die Nordsee fließen und zum andren übr Neiße und Oder in die Ostsee.
siehe www.rothenburg-ol.de und dort in der Suchmaschine Wasserscheide eingeben.
Ingolf Heimann (nicht signierter Beitrag von Heimann (Diskussion | Beiträge) Fritz @ 18:37, 27. Jun 2006 (CEST))
Hopstener Aa
Ich finde hierfür auch auf Goyellow keinen Hinweis, dass es sich um eine Bifurkation handelt. Beide Flussläufe entwässern allem Anschein nach in die Ems und damit über die Weser, es gibt also keine zwei getrennten Mündungen. Bitte auch Wasserscheiden in Deutschland beachten. Falls es bei einem Geodienst "Wasserscheiden eingezeichnet" geben sollte, bitte mal URL (oder Weg dorthin) hier melden. --jha 15:51, 15. Jan. 2007 (CET)
- Insofern hast du Recht: Es wird nur die Wasserscheide zweier Zuflüsse der Großen Aa überwunden, nicht die Wasserscheide zweier Ströme. Habe übersehen, dass dies wesentlich zu sein scheint für eine Bifurkation. Und nein: natürlich bietet wohl kaum ein Geodienst eine Übersicht der Wasserscheiden. Aber zumindest liess sich erkennen, dass sich dort das Flüsschen teilt und dass dies Wasserläufe über Dutzende von Kilometer getrennt verlaufen, bis sich das Wasser irgendwann mal wieder in der Großen Aa vereinigt. Im Sinne von Wikipedia:Verhalten gegenüber Neulingen fand ich es jedenfalls nicht besonders freundlich, die gut gemeinte Ergänzung einfach so lapidar mit dem Hinweis auf fehlende Quellen vom Tisch zu fegen. Lars 14:57, 16. Jan. 2007 (CET)
Ich kann das nicht nachvollziehen, weder auf Google Earth noch auf Stadtplandienst sind die Flußläufe klar zu erkennen. Ich denke es ist fragwürdig, ob man überhaupt von Fluss und daher von Flussbifurkation reden kann. Oder handelt es sich um einen kleinen Bach oder Rinnsal?--Skraemer 20:01, 19. Apr. 2008 (CEST)
Pseudobifurkation
Weder mein Geographie-Lexikon noch Google (in nennenswerter Zahl) kennt diesen Begriff. Auch die meisten anderen Änderungen einer IP vom 9. Juni liessen sich durchs Web nicht wirklich bestätigen. Ist dies wirklich ein gängiger Begriff oder eher eine Wortschöpfung? --Lars 23:15, 13. Okt. 2007 (CEST)
Definition verändert
IP 84.179.250.210 hat ohne Quellenangabe die Defintion einer Bifurkation verändert. Wollen wir das stehen lassen oder zurück zur alten? --Lars 13:09, 6. Feb. 2008 (CET)
Antwortet niemand? Dann mach ich es selber: Die Defintion mit Gabelung in die Einzugsgebiete zweier benachbarter Flusssysteme wird vom Diercke Wörterbuch Allgemeine Geographie gedeckt. Stellt sich nur die Frage, was ein Flusssystem ist. Flusssystem ist da nur bedingt hilfreich, weil nicht klar steht, was ein Hauptfluss ist. Es handelt sich aber in aller Regel um ein dem Meer zufliessender Strom (vgl. Nebenfluss und Diercke Wörterbuch Allgemeine Geographie). Werde dies noch im Artikel ergänzen, um in jünster Vergangenheit wiederum entstandene Unklarheiten aus dem Weg zu räumen. --Lars 20:09, 13. Feb. 2008 (CET)
Fragt sich nur, was ist eine Aufzweigung innerhalb eines Flussystems, die kaum einem Binnendelta zuzurechnen ist, dann? „Bifurkation“ bedeutet ja zunächst nur Gabelung.
- Das Gebiet zwischen diesen beiden Bächen und erst recht das Gebiet zwischen Spree und kleiner Spree ist im Verhältnis zu den begrenzenden Gewässern zu groß, um als Insel aufgefasst zu werden.
- Wie ich bei der Wiedereinfügung dieser Bachgabelung in die Versionsgeschichte geschrieben habe, haben die beiden Zweigbäche zu viel Gefälle, um die Bedingungen einer Deltabildung zu erfüllen. Der Bach gabelt sich offensichtlich an einem Hindernis in zwei Täler.--Ulamm 00:23, 14. Feb. 2008 (CET)
- Die Deffinition stammt ja nicht von mir. Aber eine einfache Gabelung innerhalb des gleichen Flusssystems scheint etwas dermassen gewöhnliches zu sein, dass es hierfür keine besondere Bezeichnung gibt. So ist ja auch nicht jede Gabelung in einem Delta eine Bifurkation, da innerhalb des gleichen Flusssystems. Ich stimme dir zu, dass dies ein ausgeprägter Grenzfall zu sein scheint. Wie viele es sonst noch davon gibt, weiss ich nicht (wir hatten schon einige vor allem in flächeren Gebieten, wo man auch nicht von (Binnen-)Delta oder Insel sprechen konnte). Aber dafür gibt es ja Deffinitionen: Damit man irgendwo klare Grenzen ziehen kann.
- Kannst ja noch einen Abschnitt "Beispiele ausgeprägter Gabelungen, die keine Bifurkationen sind" einfügen. ;-) --Lars 12:51, 7. Mär. 2008 (CET)
Künstliche Bifurkationen-2
Ich hatte in einem Satz auf die zahlreichen künstlichen Bifurkationen hingewiesen. Wegen der großen Zahl von Kanälen, die künstliche Bifurkationen enthalten oder mit ihnen in Verbindung stehen, bitte ich darum, nur solche einzutragen, die offensichtlch ienen natürlichen Flusslauf ersetzen, oder wo es einen unscharfen Übergang zwischen natürlichen und künstlichen Gewässern gibt. Sonst haben wir irgendwann hier eine fast volständige Liste der Kanäle dre Welt.--Ulamm 02:44, 7. Mär. 2008 (CET)
- Auch die Else geht vermutlich auf eine menschliche Intervention zurück. --Lars 12:56, 7. Mär. 2008 (CET)
Aus demselben Grund bitte ich um Vorschläge, welche schon eingetragenen Beispiele künstlicher Bifurkationen entfernt werden sollen und welche nicht.--Ulamm 02:44, 7. Mär. 2008 (CET) ((auch für den folgenden Listenbeginn))
Aufräumliste
Zu entfernende Beispiele künstlicher Bifurkationen:
- Würde den Panamakanal entfernen, da hier kein natürliches Fliessen mehr stattfindet, sondern der See gestaut ist. --Lars 12:56, 7. Mär. 2008 (CET)
Und Diskussion dazu
Wenn wir konsequent sein wollen, sollten wir alle Beispiele entfernen, deren Aufteilung durch eine kuenstliche Massnahme hervorgerufen wurde (also entweder durch direkten Bau eines Kanals o.ae., oder durch Aufstauen, sodass das Wasser einen 2. Weg nimmt).
Dazu zaehlt:
Die Müritz hat außer dem ursprünglich natürlichen Ablauf Elde in Richtung Westen einen künstlichen...
Grimnitzsee, das Wasser fließt natürlich in Richtung Norden über die Welse in die Oder und künstlich ...
Panamakanal
Rio Fenix
Vielleicht findet sich ein Autor, der getrennt von diesem Artikel eine Liste kuenstlicher Bifurkationen aufstellt. :-))
--Tyrannosaurus 13:14, 7. Mär. 2008 (CET)
- Problem dabei: Mancherorts weiß man nicht so recht, was natürlch war oder ist. Der oberirdische nördliche Abfluss des Grimnitzsees soll auch künstlich sein, nur älter als der Südabfluss.--Ulamm 15:31, 7. Mär. 2008 (CET)
- Wenn wir künstliche Bifurkationen listen wollen, sollten wir uns dafür Relevanzkriterien überlegen, denn solche scheint es in jeder Gemeinde mehrere zu geben. (Auf meinen Fotostreifzügen durch Düsseldorf habe ich mehr zufällig mindestens 4 Stück auf Fotos gebannt). Auch wenn das Bifurkationen sind, bei denen von einem Kanal ein kleiner Stichkanal abgeleitet wird, um in diesen dann mit ggf. anfallendes Oberflächenwasser zu sammeln. Die "Grundversorungversorgung" über die Bifurkation stellt dann offensichtlich nur sicher, dass der Bach nicht zeitweise trocken fällt. Hat's denn bei uns niemanden vom Wasserwirtschaftsamt, der zu soetwas kompetent schreiben kann? --jha 16:16, 7. Mär. 2008 (CET)
Rhein
Wird die Gabelung des Rheins im Rheindelta bei Nijmegen in Pannerdens Kanal und Waal bzw. später die Teilung des Pannerdens Kanal in Ijssel und Nederrijn als Bifurkation gezählt? Da nach der Gabelung weitere echte Wasserläufe in die Teilarme einfliessen ist eine Abrenzung zu einem echten Flussdelta wie z.B. bei der Mündung der Lena gegeben und die Bezeichnung "Bifurkation" sinnvoll, evtl. "künstliche Bifurkation", da die Flußläufe über die Jahrhunderte hinweg geändert wurden.--Skraemer 20:59, 19. Apr. 2008 (CEST)