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Unionvorstadt

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Die Unionvorstadt war eine Arbeiterkolonie und Werkssiedlung im Dortmunder Norden.

Sie wurde 1871 nach englischem Vorbild (Anordnung der Parzellen in Blockform) als Werkssiedlung für die Dortmunder Union errichtet.

Die Siedlung bestand überwiegend aus Doppelhäusern und einigen wenigen, damals noch kaum verbreiteten Mehrfamilienhäusern. Mit 40 Gebäuden (30 Wohngebäude, 8 Meisterhäuser, 1 Lebensmittelladen, 1 Amtsbau) bot das Viertel ca. 95 Familien einen damals modernen Wohnraum. An die Wohnhäuser gliederten sich kleine Gartenparzellen und je ein Schuppen nach Vorbild der Siedlung Eisenheim in Oberhausen an.

Die Unionvorstadt wurde ab 1895 förmlich vom Hafen-Neubau umzingelt. Hinter dem 1899 neu entstandenen altes Hafenamt erstreckte sie sich zum Nord-Hafen. Die Begrenzung bildeten damals folgende Strassen:

  • Kornweg, Landwehrstrasse im Westen und Süden
  • Kanalstrasse, Schäfertstrasse im Norden und Osten


Nachdem im 2. Weltkrieg fast 90 % der Siedlung in Schutt und Asche lagen und der Wiederaufbau im Viertel nur schleppend und provisorisch voranging, wurde die 1961 geplante Erweiterung des Dortmunder Hafens zum Anlass genommen, die marode Siedlung endgültig abzureißen.

Literatur

  • Karl Neuhoff: Dortmund - heute, damals, anno dazumal, Dortmund, Krüger, 1990, ISBN 3-927827-02-9
  • Kar-Peter Ellerbrock: Dortmunds Tor zur Welt, Klartext, 1999, ISBN 3-88474-793-2
  • Dortmunder Hafen Aktiengesellschaft, 50 Jahre Dortmunder Hafen, 1949, S.1-7