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Radioastronomie

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Die Radioastronomie ist ein Teilgebiet der Astronomie, bei der astronomische Objekte mittels der Radiowellen, die von ihnen ausgesendet werden, beobachtet und untersucht werden.

Aufgrund der großen Entfernung der astronomischen Objekte, der Radioquellen, sind die Radiowellen sehr schwach, daher benutzt man in der Radioastronomie großflächige Parabolantennen. Die Radiowellen werden von empfindlichen Verstärkern verstärkt und anschließend elektronisch gespeichert und ausgewertet.

Ein bestimmter Messwert gibt an, mit welcher Intensität die Radiowellen aus der Richtung eintreffen, auf die das Radioteleskop gerichtet ist, ein "Blick" durch ein Radioteleskop ergibt also noch kein Radiobild, sondern nur einen einzigen Radiobildpunkt.

Da die Wellenlänge der Radiowellen sehr viel größer ist als die Wellenlänge des sichtbaren Lichts, ist die Winkelauflösung eines Radioteleskops sehr viel kleiner als die eines optischen Teleskops, das hat zur Folge, dass ein aus vielen Messungen zusammengesetztes Radioteleskopbild weniger scharf ist als ein Bild des gleichen Objekts, das mit sichtbarem Licht aufgenommen wurde. Es existieren aber Verfahren, um hochauflösende Bilder von ausgedehnten astronomischen Objekten zu erhalten. So können z.B. mehrere Radioteleskope so zusammengeschaltet werden, dass sie wie ein einziges Radioteleskop wirken, dessen Antennendurchmesser der Entfernung der einzelnen Anlagen voneinander entspricht. Da die Auflösung vom Durchmesser der Antenne abhängt, erhält man so schärfere Bilder.

Mit der Radioastronomie werden unter anderem folgende Radioquellen untersucht: