Superiores Gut
Superiore Güter oder Normale Güter sind laut Haushaltstheorie der Mikroökonomie Güter, die bei steigendem Einkommen stärker nachgefragt werden. Ein normales Gut ist ein Gut, bei dem - sonst unveränderte Randbedingungen vorausgesetzt - die Nachfrage bei steigendem Einkommen steigt. Das Gegenteil von superioren Gütern sind inferiore Güter.
Es handelt sich bei hohen Einkommen um Luxusgüter, denn inferiore Güterer werden bei höhreren Einkommen durch Luxusgüter ersetzt (substituiert - Substitut). Die Einkommenselastizität der Nachfrage ist größer als 1. Wichtig für das Verständnis dieses Sachverhalts ist der Zusammenhang zu inferioren Güter, also Nicht-Luxusgütern.
Beispiel
Beispielsweise wird die Nachfrage nach neuer Kleidung steigen, wenn man sich dank einer Gehaltserhöhung mehr davon leisten kann.
Bei niedrigen Einkommen wird Margarine (Inferiores Gut) konsumiert. Steigt das Einkommen geht der Konsum von Margarine zurück und der Konsum von Butter (Superiores Gut) steigt.
Bei einem Einkommen von 2000,- Euro wird im Monat für 30,- Euro Champagner getrunken. Nachdem Das Einkommen auf 4000,- Euro gestiegen ist, wird Champagner für 120,- Euro konsumiert. Das Einkommen ist also um 100 % gewachsen, die Ausgaben für Champagner sind sogar um 300 % gestiegen. Der Champagner ist in diesem Beispiel das superiore Gut, da der prozentuale Anstieg der Ausgaben für Champagner größer ist als der prozentuale Anstieg des Einkommen.
siehe auch: inferiore Güter, Preiselastizität, Giffen-Paradoxon