Zum Inhalt springen

Symmetrisches Kryptosystem

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 5. August 2008 um 22:54 Uhr durch ThE cRaCkEr (Diskussion | Beiträge) (BKL gefixt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Datei:Verschlüsselung (symmetrisches Kryptosystem).png
Verschlüsselung
Entschlüsselung

Ein symmetrisches Kryptosystem ist ein Kryptosystem, welches im Gegensatz zu einem asymmetrischen Kryptosystem den gleichen Schlüssel zur Ver- und Entschlüsselung verwendet. Bei manchen symmetrischen Verfahren (z. B. IDEA) ist es dafür zunächst notwendig, den Verschlüsselungs-Schlüssel in einen Entschlüsselungs-Schlüssel zu transformieren.

Man teilt die symmetrischen Verfahren in Blockchiffren und Stromchiffren auf. Mit Stromchiffren wird der Klartext Zeichen für Zeichen verschlüsselt, um den Geheimtext zu erhalten, bzw. entschlüsselt, um den Klartext zu erhalten. Ein Blockchiffre arbeitet mit einer festen Blockgröße und ver- bzw. entschlüsselt mehrere Zeichen in einem Schritt.

Der große Nachteil symmetrischer Verfahren liegt in der Nutzung ein- und desselben Schlüssels zur Ver- und Entschlüsselung, d. h. neben der verschlüsselten Information muss auch der Schlüssel übermittelt werden. Das Problem beim Einsatz symmetrischer Verfahren ist, dass der Schlüssel über einen sicheren Kanal übertragen werden muss, denn die Sicherheit des Verfahrens hängt von der Geheimhaltung des Schlüssels ab. Früher wurde der Schlüssel typischerweise durch einen Boten persönlich überbracht. Seit den Siebziger Jahren werden zum Schlüsselaustausch asymmetrische Verschlüsselungsverfahren (zum Beispiel basierend auf dem Diffie-Hellman-Algorithmus) eingesetzt, um den symmetrischen Schlüssel selbst zu verschlüsseln und ihn so über einen unsicheren Kanal übertragen zu können. Bei der Kommunikation können mit dieser Hybriden Verschlüsselung also die Vorteile (beispielsweise die höhere Geschwindigkeit) der symmetrischen Verschlüsselung ausgenutzt werden, während der Schlüssel durch die asymmetrische Verschlüsselung vor dem Zugriff eines Angreifers geschützt wird.

Die ersten angewandten kryptografischen Algorithmen waren alle symmetrische Verfahren und finden schon Erwähnung zu Julius Caesars Zeiten.

Verfahren

CAST-Algorithmen (engl.)

Siehe auch

Kryptografie, Kryptologie, Kryptoanalyse, Needham-Schroeder-Protokoll, Einfacher Cäsar


Vorlage:Navigationsleiste Symmetrische Verschlüsselungsverfahren