Waltersleben
Waltersleben ist ein Ortsteil der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt. Das Dorf hat 429 Einwohner (31. Dezember 2007) auf einer Fläche von 4,85 km² und liegt südlich von Erfurt.
Geografie
Waltersleben liegt in der Talsenke des Wiesenbachs, der nach Westen zur Gera bei Möbisburg fließt. Nördlich zwischen Waltershausen und Erfurt liegt der 350 Meter hohe Steigerwald, südlich der etwa gleichhohe Rockhäuser Berg. Das Dorf selbst liegt in 300 Metern Höhe. Nachbardörfer sind Möbisburg im Westen, Rhoda im Norden, Egstedt im Osten, Rockhausen im Südosten und Eischleben im Südwesten.
Geschichte
Waltersleben wurde 1227 erstmals urkundlich erwähnt. Später wurde der Ort Erfurter Küchendorf und damit eng an die Stadt gebunden. So kam das Dorf nach dem Wiener Kongress 1815 gemeinsam mit Erfurt an Preußen (Landkreis Erfurt). 1994 wurde es nach Erfurt eingemeindet.
Dorfkirche
Die Nikolaikirche um Ort wurde zu DDR-Zeiten baufällig und seit den 1970er-Jahren nicht mehr genutzt. Auch die barocke Turmhaube wurde abgerissen. Zur Jahrtausendwende gründete sich ein Projekt zum Erhalt der Kirche, welches sie in den kommenden Jahren spendenfinanziert sanierte. Heute dient sie als Dorfgemeinschaftshaus, unter anderem auch für die Ortsverwaltung.
Wirtschaft und Verkehr
Größter Gewerbebetrieb in Waltersleben ist das Höffner-Möbelhaus an der Autobahn. Weitere große Gewerbeansiedlungen gibt es nicht.
Waltersleben liegt an der Bundesstraße 4, die etwa einen Kilometer südwestlich des Ortes an der Anschlussstelle Erfurt-West auf die Bundesautobahn 4 führt. Weitere Straßen führen nach Möbisburg, Egstedt und Rockhausen.