Nibelungenlied
Das Nibelungenlied ist ein Heldenepos, entstanden Ende des 12. Jahrhunderts in mittelhochdeutscher Sprache.
Das Nibelungenlied besteht aus zwei Teilen, in derem ersten Siegfried Tod, im zweiten die Rache seiner Gattin Kriemhild im Mittelpunkt steht. Das Umfeld ist die Zeit der Könige von Burgund am Rhein, sowie (im zweiten Teil) Südostdeutschland und Östereich.
Der erste Teil stellt den Helden Siegfried vor, der mit dem unsichtbar machenden Tarnmantel, einer bis auf eine Stelle zwischen den Schulterblättern bestehenden Unverwundbarkeit und seinem legendären Nibelungenschatz die Hauptrolle einnimmt. Doch als er, um Kriemhild zur Gattin zu gewinnen, seinem Freund Gunther bei dessen Werben um Brunhild mit einem Rollentausch behilflich ist, legt er den Grundstein seines Unterganges. Neid und Eifersucht der Frauen führt zu seiner Ermordung durch Hagen.
Im zweiten Teil sinnt die jetzt mit dem Hunnenkönig Etzel verheiratete Kriemhild auf Rache. Eine Einladung der Burgunden um Hagen zu Etzels Hof bietet ihr die Gelegenheit, eine Schlacht auszulösen, in deren Verlauf beide Seiten große Verluste hinnehmen müssen. Sie selbst enthauptet eigenhändig Hagen, um dann selbst von Hildebrands Hand umzukommen.