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Druckerzeugnis

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Printmedien sind gedruckte Informationsquellen, die so genannten klassischen Medien, also Zeitschriften, Zeitungen, Bücher, Kataloge, geografische Karten und Pläne, aber auch Postkarten, Kalender, Poster, Plakate usw. Besonders zahlreich und fast unüberschaubar ist die Gruppe der Werbung und der Grauen Schriften, der Publikationen außerhalb des Buch- und Zeitschriftenmarktes, zum Beispiel die Hochschulschriften.

Definition

Printmedien werden meist auf Papier gedruckt, wobei auch die Drucktechnologie im schnellen Wandel ist und die digitale Drucktechnik immer mehr und öfter vorkommt – zum Beispiel beim Print on Demand bzw. den entsprechenden Books on Demand. Die meisten Printmedien werden zu Beginn des 3. Jahrtausends mit Druckfarben und auf Druckmaschinen hergestellt, heute meist im Offsetdruckverfahren. Im Bereich der oben genannten "Grauen Medien" ist jedoch nach wie vor die Xerokopie (so benannt nach der Firma Xerox, und heute meist als Fotokopie bezeichnet) von großer Bedeutung. Ältere Verfahren wie z.B. Siebdruck sind heute (2004) jedoch weitgehend bedeutungslos geworden.

Rechtliche Aspekte

Rechtlich ist jede öffentliche Darbietung bereits eine Veröffentlichung, also auch ein Prospekt, ein Plakat, ein Flugblatt oder ein einzelner Zettel am Schwarzen Brett in der Uni-Mensa, ein Konzert oder Theateraufführung, ein Vortrag oder gar ein Solo in der Fußgängerzone. Für jede Veröffentlichung in Druckform muss es daher einen Verantwortlichen geben; dies ist bei Zeitschriften und Zeitungen üblicherweise der Chefredakteur, bei Plakaten und Flugblättern (sog. Flyer) haftet derjenige, der als V.i.S.d.P. (Verantwortlicher im Sinne des Presserechts) gezeichnet hat. Sowohl Chefredakteure als auch V.i.S.d.P.s haften zivilrechtlich mit ihrem Privatvermögen und strafrechtlich persönlich, falls durch die Veröffentlichung eine Straftat begangen wird, und/oder die Schutzrechte anderer Personen verletzt werden. Unter Schutzrecht wurde hier bisher der Schutz der Person und der persönlichen Ehre (vgl. den Begriff der Menschenwürde im deutschen Grundgesetz verstanden; ob diese Regelung auch auf Copyright-Verletzungen zutrifft, ist derzeit (Okt. 2004) noch strittig (siehe auch Urheberrecht).

Abgrenzung

Im Unterschied zu den Printmedien werden die Neuen Medien gestellt, die heute überwiegend in der digitalisierteren Form vorliegen, also beispielsweise CD-ROMs, DVDs, E-Bücher oder Web-Publikationen. Durch ineinander überführbare Medienformate (vgl. PDF = portable document format, übertragbares Dokumentenformat) und deren zunehmend allgemeine Verwendung sind die Übergänge hier jedoch fließend geworden.

Die dritte Mediengruppe ist die Gruppe der flüchtigen, einmaligen Veröffentlichungen, entweder durch die so genannten Broadcast-Medien, Veröffentlichungen im Fernsehen und in Rundfunk, auch lokal oder im Internet Ezine oder Blogs, in einem Intranet, oder durch öffentliche Aufführung (Rede, Ausstellung, Vortrag, Theater, Konzert). Öffentlichkeit bedeutet hier, dass es sich nicht nur um eine definierte, in sich geschlossene Gruppe aus Familien-, Firmen-, Organisation- oder Gesellschaftsangehörigen handelt, die Grenzen sind jedoch auch hier unscharf.