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Bruno Müller-Linow

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Bruno Müller-Linow (* 31.Juli 1909 in Pasewalk] (Pommern); † 18.März 1997 in Hochscheid (Hunsrück)) war ein deutscher Maler und wichtiger Graphiker.

Leben

Bruno Müller-Linow wurde in Pasewalk (Pommern) geboren, wuchs aber in Berlin auf. Ab 1927 studiert er an der Staatlichen Kunstschule Berlin bei Willy Jaeckel und Bernhard Hasler Bildende Kunst und Kunstpädagogik. Er fühlte sich der Berliner Sezession um Leo von König, Heinrich Graf Luckner und Willy Jaeckel zugehörig. Max Liebermann und.Ludwig Justi erwarben Bilder von ihm für den Preußischen Staat bzw. für die Nationalgalerie. 1931 wird Bruno Müller-Linow Mitglied der Münchener Sezession und 1936 Dozent für Lehrerbildung im pommerschen Lauenburg. Dort lernt er Karl Schmidt-Rottluff kennen, der ihn sehr beeinflusst, und mit dem er zusammen am Lebasee aquarelliert. 1941/42 erhielt er ein Stipendium an der Deutschen Akademie in der Villa Massimo in Rom. Nach seiner Rückkehr wird Bruno Müller-Linow zum Kriegsdienst eingezogen. Nach der Gefangenschaft und Vertreibung seiner Familie aus Lauenburg, was auch den Verlust seiner Bilder bedeutete, begann ein Neuanfang als Lehrer an der Braunschweiger Werkkunstschule. 1955 wird er Rektor der Kunstschule Trier. 1956 erhielt Bruno Müller-Linow einen Ruf auf eine Professur Professor für Zeichnen, Malen und Grafik an der Technischen Hochschule Darmstadt. Nach seiner Emeritierung (1977) lässt sich der Künstler 1988 in Hochscheid im Hunsrück nieder. Dort stirbt er 1997. Bis zu seinem Tod arbeitete Bruno Müller Linow intensiv als Zeichner, Radierer und Maler: Ölbild, Aquarell, schuf Glasfenster (Petrusfenster in der Bessunger Kirche) und setzte sich besonders mit der Kunst der Kaltnadelradierung auseinander. Bruno Müller-Linow gehört zu den Künstlern, die sich nicht nach 1945 der ungegenständlichen und den vorherrschenden Stilrichtung angeschlossen hatten, sondern er blieb bei seiner kraftvolle Bildsprache, für die heute der Begriff „Expressiver Realismus” gebräuchlich geworden ist. Eine enge Freundschaft bestand zu Heinz Friedrich (Maler).

Preise und Auszeichnungen

  • Rompreis
  • Dürerpreis
  • Pommerscher Kulturpreis

Wichtige Ausstellungen (Auswahl)

  • 1976 Ostdeutschen Galerie Regensburg

Werke im öffentlichen Besitz (Auswahl)

  • Bayerische Staatsgalerie
  • Nationalgalerie Berlin
  • Kunsthalle Emden
  • Oberhess. Museum Gießen

Literatur

  • Deutsche Radierer der Gegenwart. Darmstadt 1982.