Taktfahrplan

Anschlüsse in alle Richtungen jeweils zur halben und vollen (ohne Münstereifel) Stunde
Der Taktfahrplan beschreibt wie der klassische Fahrplan ein Zeit-Wege-Diagramm, allerdings wiederholen sich die Abfahrtszeiten in periodischen Abständen. Üblicherweise werden dafür einzelne Fahrten zu Linien zusammengefasst, eine wesentliche Voraussetzung für einen Integralen Taktfahrplan (ITF), bei dem an definierten Knotenpunkten Anschlüsse zwischen verschiedenen Linien vorgegeben werden. Damit diese Anschlüsse in beiden Fahrtrichtungen hergestellt werden können, muss der Fahrplan mit dem der Gegenrichtung eine Symmetrie aufweisen. Der Einfachheit halber geht man meistens von der Minute :00 aus. Dann spricht man von der Nullsymmetrie.
Dem InterCity-Netz von 1979 lag zum ersten Mal in Deutschland in großem Stil ein Taktfahrplan zu Grunde, der einen Stundentakt im Fernverkehr anbot. Die meisten Bundesländer haben seit Mitte der 1990er Jahre Integrierte Taktfahrpläne für den Schienenpersonennahverkehr mit Stundentakt eingeführt. Auf regionaler Ebene werden in Verkehrsverbünden häufig Taktfahrpläne mit einem Grundtakt von 20 oder 30 Minuten angeboten, der durch Linienüberlagerung auf 10 oder 5 bzw. 15 oder 7,5 Minuten verdichtet wird.
Besonders hervorzuheben ist das Schweizer Bahn 2000 Taktmodell der SBB, dabei wurden durch Baumaßnahmen die Fahrzeiten zwischen den Knotenpunkten so angepasst, dass sie beim Halbstundentakt jeweils eine halbe bzw. eine volle Taktzeit betragen. Dadurch kreuzen die Verkehrsmittel zu jeder halben bzw. vollen Stunde in einem Knoten, es ergeben sich optimale Umsteigeverbindungen.