Zum Inhalt springen

Ebrach

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 31. Juli 2008 um 15:14 Uhr durch Berthold Werner (Diskussion | Beiträge) (Geschichte: Da war ein Leerzeichen zuviel. Einen sachlichen Fehler gibt's noch in diesem Abschnitt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Vorlage:Infobox Ort in Deutschland

Ebrach ist ein Markt im oberfränkischen Landkreis Bamberg und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Ebrach.

Geografie

Ebrach liegt zwischen Bamberg im Osten und Würzburg im Westen. Es befindet sich im Steigerwald an der Mittleren Ebrach. In Ebrach steht das ehemalige Zisterzienserkloster Ebrach. Nachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn) Rauhenebrach (Unterfranken), Burgwindheim, Geiselwind und Oberschwarzach (beide Unterfranken).

Es existieren folgende Gemarkungen: Buch, Ebrach, Großbirkach, Großgressingen, Neudorf b.Ebrach.

Gemeindeteile mit Einwohnerzahlen

  • Ebrach: 1078
  • Großbirkach: 68
  • Großgressingen: 251
  • Eberau (Ebrach): 122
  • Hof bei Ebrach: 15
  • Neudorf (Ebrach): 93
  • Kleinbirkach: 36
  • Schmerb (Ebrach): 4
  • Winkelhof: 6
  • Buch bei Ebrach: 55
  • Kleingressingen: 40
  • Meierei bei Ebrach: 7

Geschichte

Kloster Ebrach wurde 1127 als eines der ersten rechtsrheinischen Zisterzienserklöster durch Berno und Richwin von Eberau, fränkische Edelfreie, gegründet. 7 siedelten zwölf Mönche vom Mutterkloster Morimond aus hierher über. 1200 begann Abt Hermann I. den Bau der Kirche, die 1285 vollendet wurde. Sie ist 88 m lang und gilt als eines der schönsten Baudenkmäler der gotischen Baukunst. Über 50 Fenster, 26 Altäre und über dem Portal eine Rose von 12 m Durchmesser zieren das Bauwerk. Die Fenster wurden 1887 neu gemalt. Die Orgel mit 36 Registern wird als ein Meisterwerk gerühmt. Es wurde 1803 im Zuge der Säkularisierung aufgelöst, der Ort kam durch den Reichsdeputationshauptschluss zu Bayern. Kloster Ebrach wurde offiziell erst durch seine Aufhebung die Reichsunmittelbarkeit zuerkannt. Vor 1803 wurde diese immer mit Erfolg durch das Hochstift Würzburg bestritten. Die Klosterkirche wurde zur Pfarrkirche. Seit 1851 dienen die Klostergebäude als Strafanstalt (heute Justizvollzugsanstalt Ebrach).


Einwohnerentwicklung

Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1900 1.403, 1970 2.471, 1987 dann 1.774 und im Jahr 2000 2.017 Einwohner gezählt. Am 30. Juni 2007 lebten nur noch 1.839 Personen in der Marktgemeinde im Steigerwald.

Politik

Bürgermeister ist Max-Dieter Schneider (SPD). Er wurde im Jahr 2002 Nachfolger von Alfons Keller (CSU) und 2008 mit 90,84 % der Stimmen wiedergewählt.

Gemeinderatswahl 2008

Der Gemeinderat hat 12 Mitglieder:

  • Ebracher Neue Liste 3 Sitze
  • CSU 3 Sitze
  • SPD 3 Sitze
  • Freie Wähler Ebrach und Umland 3 Sitze

Die Freie Wählerliste ist nicht mehr vertreten.


Wappen

Die Wappenbeschreibung lautet: Über rotem Schildfuß, darin ein silberner Schrägwellenbalken, in Gold ein springender schwarzer Eber, der einen silbernen Abtstab schräg im Maul hält.

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 969 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 353 T€.

Partnergemeinden

Öffentliche Einrichtungen

Rosette in der Klosterkirche

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Sehenswürdigkeiten

Regelmäßige Veranstaltungen

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft

Auf Grund der Lage im Steigerwald ist Holz ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor.

Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 23, im produzierenden Gewerbe 330 und im Bereich Handel und Verkehr 36 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 100 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 476. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 1 Betrieb, im Bauhauptgewerbe 1 Betrieb. Zudem bestanden im Jahr 1999 52 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1077 ha, davon waren 766 ha Ackerfläche und 310 ha Dauergrünfläche.

Freiwillige Feuerwehren

  • FF Buch
  • FF Ebrach
  • FF Großbirkach
  • FF Großgressingen
  • FF Neudorf

Brauereien

Heute existiert in Ebrach keine Brauerei mehr. Die letzte Braustätte war die Klosterbrauerei Wilz, die 1954 schloss.

Verkehr

Ebrach liegt an der Bundesstraße 22. Die Bahnstrecke in Richtung Bamberg wurde stillgelegt und inzwischen abgebaut.

Bildung

Im Jahr 1999 existierten folgende Einrichtungen:

  • 50 Kindergartenplätze mit 36 Kindern
  • Volksschule mit 8 Lehrern und 142 Schülern
  • Steigerwaldschule (Staatliche Realschule) mit 35 Lehrern und 682 Schülern

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

Personen, die mit der Gemeinde in Verbindung stehen

Sonstiges