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Satz von Fischer-Riesz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Der Satz von Fischer-Riesz (nach Ernst Sigismund Fischer (1875−1954) und Frigyes Riesz) ist ein Satz aus der Funktionalanalysis, der einen Überblick über die Hilberträume gibt.

Ist ein Hilbertraum und eine Orthonormalbasis von , so ist die Abbildung

ein isometrischer Isomorphismus.

Folgerungen

Das heißt: Zwei Hilberträume und mit Ortonormalbasen und sind isometrisch isomorph, wenn und die gleiche Kardinalität haben.

Da jeder Hilbertraum eine Orthonormalbasis besitzt (Anwendung von Zorns Lemma), folgt daraus, dass es bis auf Isomorphie genauso viele Hilberträume gibt wie Kardinalzahlen.

Aus dem Satz lässt sich folgern, dass jeder separable unendlichdimensionale Hilbertraum zum Folgenraum isometrisch isomorph ist.