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Frickenhausen (Württemberg)

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Wappen Deutschlandkarte
Datei:Emblem Frickenhausen.svg
Frickenhausen (Württemberg)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Frickenhausen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 36′ N, 9° 22′ OKoordinaten: 48° 36′ N, 9° 22′ O
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Stuttgart
Landkreis: Esslingen
Höhe: 323 m ü. NHN
Fläche: 11,35 km2
Einwohner: 8836 (31. Dez. 2007)[1]Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Noch nicht auf Metavorlage umgestellt
Bevölkerungsdichte: 779 Einwohner je km2
Postleitzahl: 72636
Vorwahlen: 07022
07025 (Linsenhofen)
07123 (Tischardt)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Gemeindeschlüssel: 08 1 16 020Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Fehler in Gemeindeschlüssel
Gemeindegliederung: 3 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Mittlere Straße 18
72636 Frickenhausen
Website: www.frickenhausen.de
Bürgermeister: Bernd Kuhn

Frickenhausen ist eine Gemeinde am Albtrauf südlich von Nürtingen im Landkreis Esslingen in Baden-Württemberg.

Geografie

Gemeindegliederung

Zu Frickenhausen gehören die drei Ortsteile Frickenhausen, Linsenhofen und Tischardt, jeweils bestehend aus dem gleichnamigen Hauptort. Die Ortsteile sind räumlich identisch mit den ehemaligen Gemeinden gleichen Namens, die offizielle Benennung erfolgt mit Ausnahme des Ortsteils Frickenhausen durch vorangestellten Namen der Gemeinde und durch Bindestrich verbunden nachgestellt der Name der Ortsteile. Die Ortsteile bilden jeweils Wohnbezirke im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung und die beiden Ortsteile Linsenhofen und Tischardt auch Ortschaften im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung mit eigenem Ortschaftsrat und Ortsvorsteher.[2][3]

Geschichte

Der Name Frickenhausen leitet sich von den keltischen „Fricks“ ab. Unter Frick verstand man damals einen Spezialisten zur Eisengewinnung. Rund um Frickenhausen kann man heute noch die damaligen „Hochöfen“ erkennen.

Religionen

Seit der Reformation ist Frickenhausen evangelisch geprägt. Heute gibt es in jedem der drei Teilorte eine evangelische Kirchengemeinde (siehe Kirchenbezirk Nürtingen). Im Zentralort gibt es aber auch wieder eine römisch-katholische Gemeinde. Auch eine neuapostolische Gemeinde besteht seit einigen Jahren.

Eingemeindungen

  • Tischardt 15. April 1972: Tischardt
  • Linsenhofen 1. Januar 1975: Linsenhofen

Einwohnerentwicklung

  • 1961: 3363
  • 2005: 8847

Politik

Gemeinderat

Die Kommunalwahl am 13. Juni 2004 ergab folgende Sitzverteilung:

CDU 38,1 % -4,6 7 Sitze -1
SPD 34,1 % +5,5 6 Sitze +1
FWG 27,8 % -0,9 5 Sitze ±0

Wirtschaft und Infrastruktur

Frickenhausen ist ein Weinbauort, dessen Lagen zur Großlage Hohenneuffen im Bereich Remstal-Stuttgart gehören.

Des Weiteren sind in Frickenhausen viele große Firmen angesiedelt, wie beispielsweise ALCOA (weltgrößter Aluminium-Hersteller) und Greiner Bio-One.

Verkehr

Frickenhausen ist durch die Bahnstrecke Nürtingen–Neuffen („Tälesbahn“) an das überregionale Schienennetz angebunden. Ferner besteht eine Busverbindung nach Kohlberg.

Bildungseinrichtungen

Neben der Grund- und Hauptschule Frickenhausen gibt es in allen drei Ortsteilen auch noch eine reine Grundschule. Außerdem gibt es insgesamt fünf Kindergärten (drei im Kernort, je einen in den beiden Ortsteilen Linsenhofen und Tischardt).

Sport

Der TTC Frickenhausen spielt in der Tischtennis-Bundesliga der Herren und wurde 2007 und 2006 deutscher Meister sowie 2006 ETTU-Pokalsieger. Im Dezember 2005 wurde er DTTB-Pokalsieger.

Der 1. FC Frickenhausen spielt in der Verbandsliga Württemberg und stellt drei aktive und einige Jugendmannschaften. Seine Spiele trägt der FCF im Stadion Tischardt-Egart aus.

Der NK Marsonia Frickenhausen ist ein Fußballverein, der von ex-Jugoslawischen Immigranten (heute Kroaten) gegründet wurde. Einer der Gründer ist der Vater von Robert Prosinecki, der später zu einem der besten Mittelfeldspieler seiner Zeit avancierte. Der Klub spielt ausschließlich in den unteren Ligen (Württembergische Kreisligen).

Freizeit- und Sportanlagen

  • Obstlehrpfad
  • Disc-Golf-Parcours (Frisbee-Anlage)
  • Fest- und Sporthalle „auf dem Berg“
  • Stadion Tischardt-Egart

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Eduard-Mörike-Weg

Bauwerke

  • Kirche „Zu unserer lieben Frau“
  • Jakobsbrunnen am Jakobus-Pilgerweg

Nachtleben

In der ersten Hälfte der 90er-Jahre war die Großraumdiskothek Skylab am nördlichen Ortseingang als Veranstaltungsort von Technopartys überregional bekannt.

Commons: Frickenhausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Bevölkerungsstand
  2. Hauptsatzung der Gemeinde Frickenhausen vom 11. Oktober 1994, zuletzt geändert am 15. November 2005
  3. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band III: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverband Mittlerer Neckar. Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004758-2. S. 225–228