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Seccomalerei

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Das wohl berühmteste Secco-Gemälde, Leonardo da Vincis Abendmahl

Seccomalerei (auch Sekkomalerei, Trockenmalerei) von italienisch al secco (aufs Trockene), Bezeichnung für eine Wandmalerei, die - im Gegensatz zum Malen al fresco - nicht auf den frischen, noch feuchten Kalkputz, sondern auf das schon trockene Mauerwerk aufgebracht wird. Im Mittelalter fanden vor allem Kalk-, Kasein- und Temperafarben Verwendung, später auch Öl- und Silikatfarben. Kalk- und Kaseinfarben verlangen keine Vorbehandlung des Verputzes, wie das bei anderen Techniken erforderlich ist. Im deutschen Sprachraum werden umgangssprachlich häufig alle Wandmalereien als Fresken bezeichnet, ohne Bezug auf die Herstellungsweise. In der Romanik wurde am häufigsten in dieser Technik gearbeitet.

Seccomalereien sind im Gegensatz zu den auf feuchten Putz gemalten Fresken weniger haltbar, da sie sich nicht in solch hohem Maße mit dem Untergrund verbinden. Ein berühmtes Beispiel eines schwer beschädigten Secco-Gemäldes ist da Vincis Abendmahl.

Beeindruckende Beispiele von Seccomalereien im deutschsprachigen Raum finden sich in der Evangelischen Stadtkirche[1] Zierenberg in Hessen, in der zahlreiche Seccomalereien vorbildlich restauriert wurden, und in der im Süden Brandenburgs befindlichen St.-Marienkirche in Herzberg/Elster, in der die Seccomalereien aus dem 15. Jahrhundert erhalten wurden. Auch in der alten Wehrkirche von Bad Steben befinden sich Seccomalereien.

Quellen

  1. Seccomalereien in der Ev. Stadtkirche Zierenberg