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Nadroparin

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Strukturformel
Gemisch aus Glykosaminglykanen unterschiedlicher Kettenlänge
Allgemeines
Name Nadroparin
Summenformel keine, da Gemisch
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer ?
Wikidata Q412867
Arzneistoffangaben
Wirkstoffklasse

Antithrombotikum, niedermolekulares Heparin

Wirkmechanismus

hemmt antithrombinabhängig die Gerinnungsfaktoren Xa und in geringerem Ausmaß Faktor IIa (Thrombin).

Eigenschaften
Molare Masse ca. 4500 g·mol-1
Löslichkeit

wasserlöslich

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung{{{GHS-Piktogramme}}}

H- und P-Sätze H: {{{H}}}
EUH: {{{EUH}}}
P: {{{P}}}
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Nadroparin ist eine niedermolekulare Form von Heparin.

Klinische Angaben

Anwendungsgebiete (Indikationen)

  • Perioperative Thromboseprophylaxe:
  • Peri- und postoperative Primärprophylaxe tiefer Venenthrombosen bei Patienten mit niedrigem, mittlerem oder hohem thromboembolischen Risiko
  • Peri- und postoperative Primärprophylaxe tiefer Venenthrombosen bei Patienten mit größeren orthopädischen Operationen (z. B. elektiven Hüftoperationen)
  • Therapie tiefer Venenthrombosen.
  • Thromboseprophylaxe und Gerinnungshemmung bei extrakorporalem Kreislauf während der Hämodialyse und Hämofiltration

Dosierung, Art und Dauer der Anwendung

Bei subkutaner Applikation von Fraxiparin multi ist die seitliche Bauchwand der übliche Injektionsort; alternativ kann Fraxiparin multi in den Oberschenkel injiziert werden. Der Einstich der Injektionsnadel erfolgt senkrecht in eine mit Daumen und Zeigefinger gebildete Hautfalte; diese muss bis zum Abschluss der Injektion vorsichtig, aber gut festgehalten werden. Die Einstichstelle sollte nicht massiert werden. Während einer Dialyse wird Fraxiparin multi in den arteriellen Schenkel appliziert.

Perioperative Thromboseprophylaxe:

  • Peri- und postoperative Primärprophylaxe tiefer Venenthrombosen
  • bei Patienten mit niedrigem, mittlerem oder hohem thromboembolischen Risiko 0,3 ml (2.850 I.E. anti-Xa) subkutan 2 Stunden vor der Operation, danach 0,3 ml (2.850 I.E. anti-Xa) subkutan jeden Morgen bis zur vollständigen Mobilisierung des Patienten, mindestens aber für die Dauer von 7 Tagen.
  • bei Patienten mit größeren orthopädischen Operationen (z. B. elektiven Hüftoperationen) Die Initialdosierungen sollten 12 Stunden vor und 12 Stunden nach der Operation injiziert werden. Diese Dosen und die folgenden täglichen Einmaldosen sollen in Übereinstimmung mit dem nachfolgend angeführten Schema an das Körpergewicht angepasst werden. Die Behandlung sollte so lange, wie das Thromboserisiko besteht —mindestens jedoch 10 Tage —, fortgesetzt werden.

Gegenanzeigen (Kontraindikationen)

Nadroparin darf nicht angewendet werden bei:

  • Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Nadroparin-Calcium, Heparin, oder einen der sonstigen Bestandteile – aktueller oder aus der Anamnese bekannter Heparin-assoziierter Thrombozytopenie (Typ II),
  • Organläsionen, die zu Blutungen neigen können wie:
  • akute Magen-Darm-Geschwüre,
  • zerebrale Blutungen und zerebrales Aneurysma,
  • schweren Gerinnungsstörungen (hämorrhagische Diathese, Mangel an Gerinnungsfaktoren,schwere Thrombozytopenie),