Zum Inhalt springen

Autofrettieren

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 10. September 2004 um 18:38 Uhr durch BWBot (Diskussion | Beiträge) (Bananeweizen - Bot: Begriffsauflösung $1). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Das Autofrettieren ist ein Vergütungsverfahren für mechanische Bauteile, die höchste Drücke aushalten müssen. Die meist rohrförmigen Bauteile werden dabei mit einem Innendruck von bis zu 12.000 bar beaufschlagt. In dem auf das Werkstück abgestimmten Verfahren wird dabei das Rohr so gedehnt, dass die inneren Rohrteile plastisch (dauerhaft) verformt werden, die äußeren hingegen nur elastisch. Damit ist das Rohrinnere vorgespannt. Dies führt dann zu einem Bauteilverhalten wie bei einem aus mehreren Rohren gefügten (geschrumpftem) Rohr. Anwendung findet das Autofrettieren beispielsweise bei der Herstellung von Geschützrohren, bei Bauteilen für die Dieseleinspritzung und bei Bauteilen auf der Hochdruckseite des Hydroformings und des Wasserstrahlschneidens.