Chromit
Chromit | |
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Allgemeines und Klassifikation | |
Chemische Formel | FeCr2O4 |
Mineralklasse (und ggf. Abteilung) |
Oxide mit Metall zu Sauerstoff =3:4 |
Kristallographische Daten | |
Kristallsystem | kubisch |
Kristallklasse; Symbol | Bitte ergänzen |
Physikalische Eigenschaften | |
Mohshärte | 5,5 |
Dichte (g/cm3) | 4,1 bis 5,1 |
Spaltbarkeit | keine |
Bruch; Tenazität | uneben, muschelig |
Farbe | braunschwarz |
Strichfarbe | braun |
Transparenz | undurchsichtig |
Glanz | metallisch, fettig |
Radioaktivität | nicht radioaktiv |
Magnetismus | nicht magnetisch |
Chromit oder Chromeisenstein (Chromeisenerz) ist ein im kubischen Kristallsystem kristallisierendes Oxid-Mineral der chemischen Zusammensetzung FeCr2O4. Es hat eine bräunlich-schwarze Farbe, braune Strichfarbe, eine Härte von 5,5 und eine Dichte, die zwischen 4,1 und 5,1 liegt.
Bildung und Fundorte
Chromit tritt meistens massiv oder in körniger Form auf, selten auch kristallin. Es findet sich als Begleitmineral in olivinreichem magmatischem Gestein wie Peridotit oder Serpentinit. Aufgrund seiner vergleichsweise hohen Härte und Dichte ist es sehr verwitterungsbeständig und lagert sich daher auch in Fluss-Sedimenten ab. Zuweilen ist es schichtweise angereichert, so dass sich ein bergmännischer Abbau des Gesteins wirtschaftlich lohnt.
Bedeutende Lagerstätten finden sich im Ural in Russland sowie im südafrikanischen Transvaalund Sukinda, Indien.
In Sukinda befinden sich 97 Prozent der gesamten Chromit-Vorkommen. Das Erz wird in insgesamt zwölf Minen abgebaut, darunter der weltgrößte Chromit-Tagebau. Umweltauflagen sind so gut wie nicht vorhanden und so wurden bisher 30 Millionen Tonnen kontaminiertes Abfallgestein in der Gegend und am Ufer des Brahmani-Flusses abgelagert.
Verwendung
Mit einem Chrom-Gehalt von 73 % stellt Chromit die bei weitem bedeutendste Quelle für dieses Metall dar, das u. a. zusammen mit Nickel zur Härtung von Stahl eingesetzt wird.