Carol Rama
Olga Carol Rama (* 17 April 1918 in Turin, Italien) als jüngste Tochter eines Fabrikanten geboren. Sie ist eine autodidaktische Malerin, die sich vorwiegend mit erotischen Motiven beschäftigt. Ihre Kunst schöpft sie aus seelischen Verletzungen, die sie in ihrer Kindheit erleben musste: Die Mutter kam in eine psychiatrische Anstalt, ihr Vater beging Selbstmord. Zitat: "Ich habe keine Maler als Meister gehabt, das Empfinden der Sünde ist mein Meister". Sie lebt in Turin.
Leben
1933 Erste Bilder entstehen 1940 Beginn einer lebenslangen Beziehung zu dem Maler Felice Casorati 1945 Eröffnung einer Ausstellung in Turin wird durch Polizei verhindert; Galerie Faber, Turin 1946 Beginn der Freundschaft zu dem Dichter Edoardo Edoardo_Sanguineti 1948 Erste Teilnahme Biennale Venedig 1950 Zusammenarbeit mit der Gruppe "Movimento Arte Concreta"; Kontakt zu dem Neo-Surrealisten Italo Cremona 1970 Beginn mit Gummi als Arbeitsmaterial; Begegnung mit Man Ray und Andy Warhol 1980 Teilnahme "Die andere Hälfte der Avantgarde, 1910-1940" Palazzo Reale, Mailand 1998 Retrospektive, Stedeljik Museum, Amsterdam 2003 "Goldener Löwe" für ihr Lebenswerk auf der Biennale Venedig
Arbeit und Werk
Bekannt machten Carol Rama vor allem die surreal - erotischen Aquarelle ihrer Frühzeit. Sie entrüstete schon als Zwanzigjährige mit ihrer erotischen Aquarellserie "Appassionata" (Die Leidenschaftliche) das Publikum. Seit 1937 entstand eine eigene Ausdruckswelt voller drangsalierter Körper, während seit den 70er Jahren Materialbilder entstanden, die voller phallischer Phantasien stecken.
Ihre letzten Arbeiten zeigen eine stärkere Großzügigkeit in der Linienführung und der Komposition.
External links
- "Crazy Life", The Walrus, March 2005.