Diskussion:Emotion
Einige Fragen klären sich m.E. hierdurch auf: Das Studium nichtwestlicher Kulturen hat gezeigt, daß Gefühle nicht zwangsläufig identisch mit der gezeigten Emotion sind. Die resultierende Unterscheidung betont die Innerlichkeit des Gefühls gegenüber der Emotion als äusserem Ausdruck von Gefühlen, der kulturell gelernt wird.
Siehe der Absatz "Kulturelle Dimension der Emotion" Boggie 2.9.04
Was ist der Unterschied zwischen Trauer und Traurigkeit?
Zählt Hunger wirklich zu den Emotionen? --Ce 20:36, 28. Jun 2003 (CEST)
Durst, Hunger, Sexuelles Verlangen gehören meiner Erinnerung nach zu den Grundbedürfnissen aber unter Emotion habe ich mir bis jetzt auch etwas anderes vorgestellt.
Durst, Hunger und Sexuelles Verlangen sind wohl keine Emotionen, sie sind aber oft von starken Emotionen begleitet. Hunger macht zb aggressiv. rho
Gefühl/Emotion
In dem Beitrag wird Aggression als Beispiel für ein Gefühl angeführt. Dies ist unsinnig, denn Aggression wird erlitten oder ausgeübt - aber nicht gefühlt. Aggression bezeichnet die Verhaltensdisposition (Bereitschaft anzugreifen), also aggressiv zu reagieren, oder das Verhalten selbst. Hinter dem aggressiven Verhalten stehen Gefühle wie z.B. Wut oder (meistens) Angst.
Unabhängig von hier fand ich das auch - und habe "Agression" soeben herausgenommen. Dafür ein 2."positives" (angenehmes) Gefühl dazugegeben, die "Begeisterung".
Auch bei "Liebe" und "Hass" habe ich etwas Zweifel - es zählen BEIDE NICHT zu den eigentlichen Gefühlen der bekannten 4 Gruppen (Freude, Trauer, Angst, Ärger), sondern sind wohl meistens komplexe Mischungen davon mit Tätigkeiten.
=> ich stellte sie vorerst ans Ende der Tabelle, wo sie beim "Glücksgefühl" besser aufgehoben sind.
. . . Insgesamt ein SEHR interessantes, vielseitiges Thema!! --Geof 04:48, 19. Dez 2003 (CET)
Hass bezeichet das Fehlen von Liebe gepaart mit Aggression, die gegen sich selbst, gegen die Umwelt oder beides gerichtet werden kann (Suizid, Mord und Selbstmordattentäter als Extrema). Hass ist wie Mut nur eine Konstruktion des antagonistischen Denkens und physiologisch/pathophysiologisch nicht nachweisbar.
Hunger- und Durstgefühle sind endogenen Ursprungs.
Änderung des ersten Abschnitts Biologie und Physiologie
Der von mir gelöschte Teil stellt einen Widerspruch zu dem folgenden Artikeln dar. Beispielsweise wird Aggression als Emotion verleugnet "(eigentlich keine selbstständige Emotion)", von Fachleuten aber als Hauptgruppe von Emotionen angesehen (vgl. Ärger).
Weiterhin sind viele Formulierungen schlichtweg laienhaft und sollten in einem ernstzunehmendem Wikipedia-Arikel nicht auftauchen.
Beispiele aus der gelöschten Passage, die keinen wirklichen Informationswert besitzen:
"Da sie [die Aggression] im Falle einer Störung des Stoffwechsels auch selbstständig auftreten oder fehlen kann, muß sie hier aufgeführt werden." -- Eine merkwürdige Begründung in einem Lexikon!
"Durst: Ein Gefühl, welches infolge eines unausgeglichenen Wasserhaushaltes des Körpers entsteht"
Das ganze soll "eine mit Absicht WENIG differenzierte Übersicht" sein. Dafür werden Durst, Hunger, Liebe, Verlieben, Aggression, Angst und andere viel MEHR differenziert als in der Fachwelt.
Und mehr noch, die "wenig differenzierte Übersicht" SEHR LANG geraten, und im folgenden Artikel ist eine klare Einteilung von Emotionen sowieso schon vorhanden. Gar nicht mal viel länger.
Wer unterstützt diese Ansicht?
--- Antwort:
Keiner, der noch alle seine Emotionen beisammen hat!
Wenn man die Ausführungen über Emotionen insgesamt betrachtet, so scheint es sowieso keine erstzunehmenden Fachleute - geschweige denn ernstzunehmenden Psychologen - zu geben. Wer behauptet, daß der Mensch seine Emotionen in seiner ostafrikanischen Heimat "erworben" hätte (Yves Coppens, Die Wurzeln des Menschen), verkennt, daß tierisches Verhalten - und damit auch menschliches - maßgeblich auf Emotionen basiert und daß Emotionen physiologisch nachweisbar sind. Versuche diesen Aspekt der Emotionen zu untersuchen wurden von sogenannten Fachleuten sabotiert. Mir ist inzwischen klar warum. Es könnte ja sein, daß gerade die sogenannten Fachleute irreversible Schwierigkeiten mit einer bestimmten Emotion haben. Der Artikel selbst ist bisher ein sinnloser Wust an unnötigen Differenzierungen, die allesamt ein Ziel verfolgen: Verwirrung zu stiften. Es fehlt bisher eine ordentliche Übersicht, die die Brücke zu den einzelnen Emotionen selbst bildet. Löschen kann man schnell: aber besser machen? Ich selbst lösche nur, wenn ich etwas besser weiß. Dann brauche ich auch nicht auf Polemik zurückgreifen und um die Unterstützung anderer betteln, wenn ich gelöscht habe.
--- Antwort dazu:
Vielen Dank für die unterstützende Meinung! Ein Teil dieses "sinnloser Wust an unnötigen Differenzierungen", wie du schreibst, hatte ich aus genau diesen Gründen entfernt! Der Rest ist zu verbessern, da stimme ich ebenfalls zu, und ich sehe aus deiner Antwort, dass du das sicher sehr gut könntest (ohne jede Polemik). Warum dann nicht deine Erkenntnisse (und mehr) in den Artikel schreiben?
By the way, ein Blick auf den Artikel in Englisch lohnt sich!
-- Generalrevision --
Begründung für einige Änderungen
"Emotionen bzw. Gefühle sind spontane Grundformen des Erlebens und Denkens, die den Menschen ständig begleiten und vermutlich auch bei Tieren auftreten." Emotion und Gefühl sind nicht synonym; Emotionen sind nicht spontan, sondern werden ausgelöst; Emotionen begleiten den Menschen nicht ständig, sondern kommen relativ rasch und gehen wieder.
"Biologie und Physiologie" in diesem Abschnitt ging es nicht um die Biologie und Physiologie von Emotionen, sondern um Emotionen im Tierreich.
"Man unterscheidet i.d.R. zwischen Gefühlen, die ihren Ursprung in der Funktion des Körpers haben und Emotionen, die aus der Umwelt heraus ihren Eingang in die Wahrnehmung des Körpers nehmen." Unterscheidung aus Sicht der heutigen Psychologie unbekannt. Machen heutige Biologen diese Unterscheidung?
"Nur der Mensch kann nach derzeitigen Wissensstand über seine Emotionen reflektieren, ohne daß man ausschließen kann, daß man einem Schimpansen beibringen könnte, daß er seine Angst zu signalisieren lernt. Die Signale der Emotionen sind ohnehin bei höheren Tieren eindeutig zu beobachten und nur die Fremdheit der Emotionen bei uns ferner stehenden Arten hat uns der Einsicht verschloßen, daß zumindest jedes Tier mehr oder weniger zwanghaft auf seine Emotionen reagiert." fand ich sehr schwer verständlich, daher gelöscht.
"Die vermeintliche Alternative einer Verhaltenssteuerung durch Intelligenz steht und fällt mit dem Nachweis der Einflüsse der Emotionen auf diese Intelligenz." dasselbe
"Eigenschaften von Emotionen
Emotionen lassen sich grob in angenehme (euphorische) und unangenehme (disphorische) Gefühle einteilen. Sie haben meist eine Qualität („Welche Art von Emotion?“) und eine Stärke („Wie intensiv ist das Gefühl?“)." hier geht es um die Klassifikation von Emotionen
"Dazu gibt es weitere Erlebnis-Varianten, die dazu beitragen, Emotionen besser benennen zu können - beispielsweise
* Begeisterung * Enttäuschung * Erleichterung * Glück * Mitleid * Neid * Scham * Stolz * Verliebtheit
Ein Gemisch aus Emotion, Eindrücken, Gedanken oder Tun sind jedoch meistens Stress oder Druck, aber auch
* Hass * Liebe * Schuldgefühl * Überraschung usw."
hier habe ich diejenigen gelöscht, die m.E. keine guten Beispiele für Einzelemotionen sind.
"Unter „emotional“ versteht man
* die Emotionen betreffend, aber auch * von Gefühlen bewegt sein, häufig (auch abwertend) gemeint als Gegenteil zu rational, verstandesmäßig.
Oder es bedeutet im Umgang mit den eigenen Emotionen:
* gefühlsbewußt leben, denn Emotionen sind immer vorhanden – sie dominieren die Handlungsweise!"
das habe ich als Wörterbucheintrag aufgefasst und gelöscht, obwohl man den Text in einen Abschnitt über die Persönlichkeitspsychologie von Emotionen umarbeiten könnte.
"Eine fehlende Möglichkeit zur äußeren Emotion führt aber häufig zur Bekämpfung von Gefühlen, z. B. durch Alkohol oder Drogen falls sie nicht unwillkürlich in Tätigkeiten oder Interessen sublimiert wurden." Das war im Abschnitt über kulturelle Universalität fehl am Platz. Ausserdem bin ich der Meinung, dass Aussagen aus der Tiefenpsychologie als solche bezeichnet werden müssten, am besten in einem eigenen Abschnitt. Daher gelöscht.
Verbesserungen erwünscht, wenn es denn welche sind. Das ist vorläufig alles. --lueggu 00:59, 16. Mär 2005 (CET)