Hroznětín
Hroznětín (deutsch Lichtenstadt) ist eine Gemeinde im Bezirk Karlsbad (Okres Karlovy Vary) in Tschechien.
Lage
Lichtenstadt liegt im nordwestlichen Böhmen am Fuße des Erzgebirges, an der Bahnlinie Karlsbad - Merkelsgrün.
Geschichtliches
Die Ersterwähnung des Ortes erfolgt 1273 als Spitersgrün. Die Gründung wird mit dem seligen Hroznata († 1217) in Verbindung gebracht, der 1193 das Kloster Tepl gegründet hatte, zu dessen Besitz der Ort anfangs gehörte. Durch zahlreiche Erzvorkommen (Silber, Eisen und Zinn) erfolgt die Entwicklung zur Stadt. Lichtenstadt gelangte an die Grafen Schlick, später an das Haus Sachsen-Lauenburg, die Markgrafen von Baden und den Großherzog von Toskana.
Nach dem Rückgang des Bergbaus entwickelte sich der Maschinenbau, die Leder- und Schuhindustrie sowie der Tourismus.
Vor der Vertreibung der deutschen Bevölkerung 1946 lebten in Lichtenstadt knapp 2000 Einwohner. Heute sind es etwa die Hälfte.
Söhne der Stadt
- Matthias Trötzscher, Orgelbauer in Kulmbach