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Stainz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
fehlt noch Datei:Karte Stainz.png
Basisdaten
Bundesland: Steiermark
Politischer Bezirk: Deutschlandsberg
Fläche: 9,18 km²
Einwohner: 2.341 (Volkszählung 2001)
Bevölkerungsdichte: 25,4 Einwohner je km²
Höhe: 349 m ü. NN
Postleitzahl: A-8510
Vorwahl: +43 3463
Geografische Lage: 46° 53' n. Br.
15° 16' ö. L.
Kfz-Kennzeichen: DL
Gemeindekennziffer: 60333
Adresse Gemeindeamt: Hauptplatz 1
A-8510 Stainz
Offizielle Website: www.stainz.at
E-Mail-Adresse: gde@stainz.steiermark.at
Politik
Bürgermeister: Walter Eichmann (ÖVP)
Gemeinderat: 15 Mitglieder: 11 ÖVP,
1 SPÖ, 1 FPÖ, 1 AST, 1 EJ

Stainz ist eine Marktgemeinde im Bezirk Deutschlandsberg in der (Steiermark/Österreich). Eine wichtige Persönlichkeit der Stainzer Geschichte ist Erzherzog Johann, der 1850 zum ersten Bürgermeister von Stainz gewählt wurde. Stainz hat eine Volks- und Hauptschule, sowie eine land- und forstwirtschaftliche Fachschule.

Stainz hat einen langgestreckten Marktplatz, der großteils von Bürgerhäusern aus dem 16. und 17. Jahrhundert umschlossen wird. In der unteren Mitte befindet sich eine Grünanlage mit einer Mariensäule.

Schloss Stainz

Schloss Stainz ist ein ehemaliges Augustiner Chorherrenstift, das um 1229 durch Leuthold von Wildon gegründet und 1784 von Kaiser Josef dem Zweiten säkularisiert wurde. 1840 wurde es von Erzherzog Johann um 40.000 Gulden erworben. Heute ist das Schloss im Besitz der Grafen von Meran, die Nachfahren von Erzherzog Johann sind. Im Schloss befindet sich ein Museum mit volkskundlichen Sammlungen, die zum Grazer Joanneum gehören. Der Schwerpunkt der Sammlung liegt auf dem bäuerlichen Arbeitsgerät und dem Hausrat auf dem Land. Die Ausstellung zeigt die verschiedenen Zweige der Landwirtschaft.

Wein

Stainz und die umliegenden Orte sind vor allem für Schilcher bekannt, der schon 400 v. Chr. von den Kelten gezogen wurde.

Geschichte

  • 1177: Stainz wird als Stawiz erstmals urkundlich genannt.
  • 1218: Stainz erhält Marktrecht und eigene Gerichtbarkeit.
  • 1229: Leuthold von Wildon gründet das Augustiner Chorherrenstift. Die Sage erzählt, dass Leuthold an dieser Stelle auf der Jagd versehentlich ein Kind getötet hat.
  • 1785: das Stift wird durch Kaiser Josef II. aufgehoben, die Mönche vertrieben und die wertvollen Bücher zerstört.
  • 1840: Erzherzog Johann kauft Schloss und Herrschaft Stainz um insgesamt 250.000 Gulden.
  • 1850: Erzherzog Johann wird zum ersten Bürgermeister der damals 700 Einwohner zählenden Marktgemeinde Stainz gewählt.

Wappen

Das Stainzer Wappen ist ein Doppelwappen, über dem ein Engelkopf mit ausgebreiteten Schwingen positioniert ist. Der linke Teil zeigt ein Seeblatt, das von den Wildoniern übernommen wurde. Rechts sind Rad und Richterschwert zu sehen, symbolische Zeichen für das Marktrichteramt.

Flascherlzug

Der Flascherlzug wurde im Jahr 1892 eröffnet. Sein Name kommt aus der Zeit des Wunderdoktors Höllerhansl (1866-1935), der den Ruf hatte, aus dem Urin Krankheiten erkennen zu können und in der Nähe von Stainz lebte. Aus diesem Grund reisten viele Kranke mit einem Flascherl Urin an, was dem Zug zu diesem Namen verhalf. Heute ist der Flascherlzug eine Touristenattraktion.

Partnergemeinden

Schenna, Südtirol

Villany, Ungarn