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Knol

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Datei:Knol-logo.png
Logo der Internetplattform Knol

Knol ist eine enzyklopädische Website (offiziell Wissensbörse, Wissensportal) von Google Inc.. In dem Projekt werden Artikel von einzelnen, angemeldeten und von Google als solche verifizierten Autoren angelegt.[1] Das Projekt wurde am 13. Dezember 2007 angekündigt und ging in einer Beta-Version am 23. Juli 2008 ans Netz. Die Bezeichnung Knol leitet sich lautmalerisch vom Begriff knowledge (Wissen) her.

Funktionsprinzip

Grundprinzip von Knol ist, dass jeder Artikel der Enzyklopädie von einem einzigen Autoren verfasst wird. Der Autor kann sich jedoch dazu entscheiden, den Artikel für andere zur Bearbeitung zu öffnen. Andere Nutzer können Änderungen an einem Artikel vorschlagen sowie ihn kommentieren und bewerten. Innerhalb von Knol sind bestimmte Inhalte nicht zugelassen – Pornografie beispielsweise ist verboten und auch diskriminierende Inhalte oder Äußerungen, die zur Gewalt gegen andere aufrufen. Inhalte, die wirtschaftlichen Interessen dienen oder die Produkte oder Dienstleistungen bewerben, sind zugelassen.

Es ist möglich, dass unterschiedliche Autoren zu ein und demselben Thema Artikel anlegen. Ist dies der Fall, soll die Bewertung der Beiträge durch Nutzer dazu führen, dass der am besten bewertete Artikel an erster Stelle erscheint. Durch die Politik, namentlich gekennzeichnete Artikel zu veröffentlichen, verspricht sich Google, dass ausgewiesene Experten ihr Wissen zur Verfügung stellen – sei es um ihren Ruf als Experten zu stärken, sei es aus Eitelkeit oder wirtschaftlichen Interessen. Es besteht, so die Autoren dies wünschen, die Möglichkeit, dass Autoren an den neben ihren Artikeln eingeblendeten Werbeanzeigen finanziell beteiligt werden. Die Autoren können ihre Beiträge optional unter eine Creative Commons-Lizenz stellen.

Reaktionen auf Knol

Knol wird als Konkurrenz zu anderen Online-Enzyklopädien wie Wikipedia wahrgenommen. Die Bewertungen gehen auseinander – manche sprechen von einer ernsthaften Konkurrenz zu Wikipedia, während andere in Knol nur ein weiteres, ergänzendes Lexikon-Format sehen über dessen Erfolg oder Misserfolg die Zeit – und die Nutzer – entscheiden werden. Google selber sieht seine Plattform nicht als Wikipedia-Konkurrenz. Der Projektmanager Cedric Dupont widerprach Bedenken, Knol-Artikel innerhalb der Suchmaschine Google zu bevorzugen. [2]

Einzelnachweise

  1. http://www.wired.com/software/coolapps/news/2008/07/google_knol%7CWired: Google Throws Open Rival for Wikipedia — Anon Authors Discouraged
  2. Stern: Googles Knol ist "kein Wikipedia-Killer"

Quellen