Rhododendren
Rhododendron | ||||||||||||
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![]() Rhododendronblüte | ||||||||||||
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Arten | ||||||||||||
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Der Rhododendron ist eine Gattung immergrüner Sträucher aus der Familie der Heidekrautgewächse (Ericaceae), der in Europa mit 8 Arten vorkommt. Weltweit gibt es über 1.000 Arten, die meisten davon in Asien, etliche in Nordamerika. In Europa sind sie teilweise in Alpenwäldern heimisch, teilweise im äußersten Südeuropa. In Mitteleuropa sind die Rhododendren wegen ihrer großen, trompetenförmigen weißen, lila oder roten Blüten als Ziersträucher beliebt. In Südwestirland finden sich ganze Wälder aus verwilderten Rhododendren.
Der Name Rhododendron = Rosenbaum wurde bis ins 17. Jh. für Oleander gebraucht und wurde von Carl von Linné auf die Alpenrose übertragen.
Viele Rhododendren sind giftig; das Gift, Grayanotoxine aus der Klasse der Diterpene, sitzt nicht nur in den Blättern sondern auch im Nektar und im Pollen.
Einheimische Rhododendren wurzeln relativ flach etwa spatentief), können aber weit über die durchschnittlichen 1,20 m hoch werden. Sie bevorzugen saure Böden, tolerieren aber auch begrenzt kalkhaltigen Grund.
Zwischen beiden heimischen Alpenrosen-Arten kann es zu Bastarden kommen (R. x intermedium, mit Merkmalen beider Eltern), die kreuzen und mit den Eltern rückkreuzen können. Heimische Sträucher überdauern den Winter meist unter dem Schnee, der vor Erfrieren schützt.
Parks
- Park Woislowitz (Wojsławice) bei Niemcza (Nimptsch) in Niederschlesien (Polen), angelegt von Fritz von Oheimb, 150 ha.
- Park auf dem Hutberg bei Kamenz.
- Seleger Moor in Rifferswil im Kanton Zürich Schweiz.
- Wörlitzer Park, (Weltkulturerbe)
- Park in Bremen
Ein Zentrum der Rhododendronzucht in Deutschland ist das Ammerland im nordwestlichen Niedersachsen. In der Kreisstadt Westerstede finden alle paar Jahre Rhododendronfesttage statt ("Rhodo"). Es gibt in dem Landkreis mehrere Rhodendronparks.
Krankheiten
Falsche Standortbedingungen können bei Rhododendren zu Erkrankungen führen.Unterschiedliche Arten der Erkrankung sind: Pilzbefall, Braunwerden der Blätter, vertrocknen der Knospen. Schädlingsbefall beispielsweise durch Rüsselkäfer führt ebenfalls zur Beeinträchtigung der Pflanze.
Auffallend an den beiden Alpenrosen-Arten sind oft rote, gallertartige Wucherungen, sogenannte Alpenrosen-Äpfel.
Eine weitere Krankheit ist die Knospenfäule. Sie wird durch die Rhododendron-Zikade übertragen. Die Zikade schlitzt in die jungen Knospen Schlitze herein um dort ihre Eier abzulegen. Durch diese Schlitze hat dann der Pilz Pycnostysanus azaleae in die Pflanze eindringen und sich vermehren.
Systematik
Zur Gattung der Rhododendren zählen ebenfalls die erheblich kleineren Azaleen.
- Rostblättrige Alpenrose (R. ferrugineum)
- Bewimperte Alpenrose (R. hirsutum)

