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Septemberverschwörung

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Die Septemberverschwörung von 1938 war der am gründlichsten vorbereitete und aussichtsreichste Umsturzversuch von Militärs aus dem Heer und Beamten im Auswärtigen Amt (Beck, Brauchitsch, Dohnanyi, Halder, Kordt, Oster, Witzleben und andere) gegen die nationalsozialistische Herrschaft.

Plan

Am 28. September 1938, auf dem Höhepunkt der Sudetenkrise, sollte ein Stoßtrupp unter der Führung von Hauptmann Friedrich Wilhelm Heinz in die Reichskanzlei eindringen und Hitler in einem Handgemenge erschießen.

Abbruch des Plans

Als am selben Tag die Nachricht kam, dass Hitler der Münchener Konferenz mit Chamberlain, Daladier und Mussolini zur friedlichen Regelung der Sudetenfrage zugestimmt hatte, erreichte seine Popularität in der Bevölkerung neue Höhepunkte. Mit einem Male erschien Hitler, der nur widerstrebend der Konferenz zugestimmt hatte, als Bewahrer des Friedens. Die Verschwörer, „die gehofft hatten, Hitlers militärisches Abenteurertum als Waffe für seine Absetzung und Vernichtung einsetzen zu können“,[1] sahen keine ausreichende Handhabe mehr, gegen Hitlers Regime loszuschlagen.

Quellen

Literatur

  • Sebastian Winter: Zum Denken und Handeln deutscher Militäreliten von 1933 bis 1938. Verlag Dr. Müller, Saarbrücken 2007, ISBN 978-3-8364-1335-0.

Einzelnachweise

  1. Ian Kershaw: Hitler. 1936–1945. S. 181.