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Tórshavn Havn

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Der Tórshavner Hafen ist der größte Handels- und Fährhafen der Färöer.

Der Tórshavner Hafen erstreckt sich über eine Fläche von 200.000 m². Das Ufer entlang der Kaianlagen ist etwa 2 Kilometer lang und ein beliebter Spaziergang nicht nur unter Touristen.

Das Hafenbecken wird durch die Halbinsel Tinganes in zwei Bereiche geteilt:

  1. Eystaravág (Ostbucht) ist der Fähr- und Handelshafen. Hier legen die großen Fähren und Frachter an. Und hier fahren auch alle Überlandbusse von Strandfaraskip Landsins ab. Über diesem Teil thront die Festung Skansin mit ihrem Leuchtturm.
  2. Vestaravág (Westbucht) ist der Fischereihafen. Hier befinden sich nicht nur die idyllischsten Fotomotive, sondern auch die Werft.

Ursprünglich wurde Tórshavn nicht als ein besonders günstiger Naturhafen angesehen, obwohl die vorgelagerte Insel Nólsoy eine nicht unwichte Wellenbrecherfunktion hat. Somit war Tórshavn vor tausend Jahren nur durch sein Althing auf Tinganes wichtig, das hier wegen der geografisch zentralen Lage etabliert wurde. Durch dieses politische Zentrum siedelten sich aber seit dem 13. Jahrhundert auch Kaufleute an. Bekannt ist die Gabelzeit aus dem 17. Jahrhundert Die eigentliche Entwicklung zur Seehandelsdrehscheibe geschah erst in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts durch den Rybergs Handel.

Erst mit dem Bau der Kaianlagen 1927 wurde Tórshavn jedoch zu einem richtigen Seehafen der den gestiegenen Anforderungen gerecht wurde. Ende des 20. Jahrhunderts wurde diese Kaianlage erheblich erweitert. Der Hafen ist ein nicht unwesentlicher Arbeitgeber in der Hauptstadt und zur Ólavsøka jedes Jahr Schauplatz des größten färöischen Ruderwettkampfs der Saison, wo der Landesmeister in mehreren Klassen ermittelt wird.

Drei Webcams ermöglichen es, den Hafen live in aller Welt zu beobachten.