Bundesstrafgericht
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Das schweizerische Bundesstrafgericht beurteilt erstinstanzlich Strafsachen im Zuständigkeitsbereich des Bundes. Es hat seine Aufgabe am 1. April 2004 an seinem Sitz in Bellinzona aufgenommen.
Geschichte
Stellung und Organisation
Mitglieder
Die fünfzehn Richter werden von der vereinigten Bundesversammlung für eine Amtszeit von 6 Jahren gewählt. Eine Wiederwahl ist zulässig.
Strafkammer
Name | Partei | Bemerkungen |
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Walter Wüthrich | SP | Kammerpräsident |
Peter Popp | CVP | |
Sylvia Frei-Hasler | SVP | |
Daniel Kipfer Fasciati | GP | |
Miriam Forni | SP | |
Jean-Luc Bacher | parteilos | |
Patrick Robert-Nicoud | SVP |
I. Beschwerdekammer
Name | Partei | Bemerkungen |
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Emanuel Hochstrasser | SVP | Kammerpräsident |
Alex Staub | FDP | Präsident des Gesamtgerichtes |
Barbara Ott | LPS | |
Tito Ponti | FDP |
II. Beschwerdekammer
Name | Partei | Bemerkungen |
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Cornelia Cova | SVP | Kammerpräsidentin |
Andreas J. Keller | CVP | Vizepräsident des Gesamtgerichtes |
Giorgio Bomio Giovanascini | SP | |
Roy Garré | SP |
Zuständigkeit
- Das Bundesstrafgericht beurteilt erstinstanzlich jene Strafsachen, welche das Strafgesetzbuch (Art. 336 StGB und Art. 337 StGB) oder andere Bundesgesetze der Gerichtsbarkeit des Bundes unterstellt.
- Es beurteilt Beschwerden gegen die Bundesanwaltschaft oder gegen die eidgenössischen Untersuchungsrichter und -richterinnen.
- Es entscheidet über Zwangsmassnahmen in Strafverfahren des Bundes und über Haftverlängerungen.
- Es ist Genehmigungsbehörde für Telefonkontrollen und verdeckte Ermittlungen.
- Es beurteilt Zuständigkeitskonflikte der kantonalen Strafbehörden.
- Es urteilt über Beschwerden im Bereich der internationalen Rechtshilfe in Strafsachen.
Urteile des Bundesstrafgerichtes können an das Bundesgericht weitergezogen werden.