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Otto Nagel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Otto Nagel (* 27. September 1894 in Berlin-Wedding; † 12. Juli 1967 in Berlin-Biesdorf) war ein Berliner Maler.

Leben

Nagel wurde als Sohn eines Tischlers und Sozialdemokraten geboren. Nach der Volksschule machte er eine Lehre in einer Mosaik- und Glasmalereiwerkstatt, arbeitete später als Hilfsarbeiter. Er leistete zunächst Kriegsdienst im 1. Weltkrieg, kam dann aber wegen Kriegsdienstverweigerung in das Straflager Wahn bei Köln. 1919 malte Nagel seine ersten Ölbilder und Pastelle unter Einfluss von August Macke.1920 wurde er Mitglied der KPD. Im Jahr 1922 initiierte er mit Erwin Piscator die "Künstlerhilfe". 1933 wurde er zum Vorsitzenden des Reichsverbandes der Bildenden Künstler Deutschlands gewählt, doch die Wahl wurde einen Tag später von den Nazis annulliert. Hausdurchsuchungen und Inhaftierungen folgten, Nagel erhielt Malverbot im Atelier. Nach Kriegsende lebte und arbeitete Otto Nagel zuerst in Rehbrücke bei Potsdam, ab 1952 in Ost-Berlin. Nagel verband eine Freundschaft mit Käthe Kollwitz.

Werke

  • Otto Nagel hat neben Portraits und Studien aus dem Leben der einfachen Leute vor allem das alte Berlin in seinen Zeichnungen und Gemälden festgehalten.

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