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Ludwiggalerie Schloss Oberhausen

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Haupthaus mit „Vitrine“ der Ludwig Galerie
Datei:Schloss Oberhausen-Haupthaus.jpg
Haupthaus der Ludwig Galerie Schloss Oberhausen mit Plakaten zur Ausstellung: Gottfried Helnwein „Beautiful Children“

Die Ludwig Galerie Schloss Oberhausen ist ein Kunstmuseum in Oberhausen. Die Namensgeber Irene und Peter Ludwig haben eine der umfassendsten Privatsammlungen zusammengetragen, die über das internationale Netz der Ludwig-Museen mit Oberhausen verbunden ist. Als Nachfolgeinstitution des 1983 gegründeten Ludwig Instituts für Kunst der DDR präsentiert die Ludwig Galerie seit ihrer mit einem umfangreichen Neubau durch die Architekten Eller und Eller einhergehenden Neukonzeption 1998 ein Programm von Wechselausstellungen mit drei thematischen Schwerpunkten.

Ausstellungsschwerpunkte

In der Reihe „Berührungen der Kulturen der Welt in Meisterwerken aus den Sammlungen Ludwig“ werden in Kooperation mit den Ludwig-Museen in aller Welt regelmäßig Ausstellungen gezeigt, die die Gemeinsamkeiten der Kulturen von der Antike bis zur Gegenwart veranschaulichen und damit die innere Verbundenheit vergangener und zeitgenössischer Kunst erlebbar machen (Welt der Gefäße – Von der Antike bis Picasso, 2005, China – Tradition und Moderne, 2003).

Die Reihe „populäre Galerie“ widmet sich – oftmals in enger Kooperation mit internationalen Museen, Foto-Agenturen und Galeristen – der Präsentation von herausragenden Werken zeitgenössischer Malerei, Grafik und bildender Kunst (Keith Haring, Gottfried Helnwein), der Illustration (Wilhelm Busch), der Karikatur (Manfred Deix, Gerhard Haderer), dem Comic (Tim und Struppi), aber auch der Fotografie, mit renommierten Vertretern wie Peter Lindbergh, Henri Cartier-Bresson oder Jim Rakete.

Mit dem Thema des Strukturwandels im Ruhrgebiet setzen sich die Ausstellungen im Kleinen Schloss auseinander. Altbekannte Wahrzeichen wie Fördertürme, Schornsteine oder Hüttenwerke, die einst das Gesicht des Reviers prägten, verschwinden. Andere, künstlerisch transformierte wie der Gasometer in Oberhausen, der Förderturm der Zeche Zollverein in Essen oder die Bramme von Richard Serra auf der Essener Schurenbachhalde werden zu neuen Landmarken. Ausstellungsprojekte und Programme an den Orten, organisiert in Zusammenarbeit mit der Emschergenossenschaft, begleiten den Prozess.

Der südliche Seitenflügel des Kleinen Schlosses beherbergt seit 1960 eine Gedenkhalle für die Opfer des Nationalsozialismus. Im ehemaligen Wirtschaftsgebäude befinden sich das Standesamt der Stadt Oberhausen sowie die Schlossgastronomie. Seit 2008 leitet Dr. Christine Vogt als Direktorin die Ludwig Galerie.

Literatur

  • Sammlung Ludwig in Museen der Welt, hg. von Bernhard Mensch und Peter Pachnicke, Oberhausen 1996

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