Brustwarze
Als Brustwarze (Mamilla) wird die Mündung der Brustdrüsen benannt. Sie entspricht beim Menschen (und den Primaten) den Zitzen bei den restlichen Säugetieren.
Die Brustdrüsen (Mehrzahl Brustdrüsen oder Mammae) selbst sind die Milchdrüsen in der weiblichen Brust, wovon etwa 15 - 20 mit ihren Milchgängen in der Brustwarze enden. Die Drüsen sind eingebettet in Fettgewebe und produzieren die Muttermilch. Sie bilden sich in der Pubertät durch hormonellen Einfluss aus dem Talgdrüsengewebe und bilden sich nach den Wechseljahren wieder etwas zurück.
Die Brustwarze ist allerdings auch beim Mann vorhanden, hat hier jedoch keine besondere Funktion. Sie ist von einem pigmentierten Warzenhof umgeben, in den zahlreiche Talg- und Duftdrüsen enden. Die Brustwarze reagiert sehr stark auf Reizung durch Berührung oder Kälte und gilt auch als erogene Zone beider Geschlechter. Die starke Reizbarkeit der Brustwarze dient allerdings vor allem der besseren Auffindbarkeit durch den Säugling beim Stillen, da sie sich als Reaktion aufrichtet.
Da die Brustwarzen als ästhetisches und sexuell anziehendes Merkmal beider Geschlechter wirken, sind sie ein beliebtes Organ für Piercings.