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Cube 2: Sauerbraten

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Sauerbraten

Datei:Sauerlogo.gif
Basisdaten

Entwickler Wouter „Aardappel“ Van Oortmerssen, Lee „eihrul“ Salzmann, u.a.
Erscheinungsjahr 6. Mai 2004[1], 2004
Aktuelle Version CTF Edition
(16. Juni 2008)
Betriebssystem GNU/Linux, Mac OS X, Microsoft Windows
Programmier­sprache C++
Kategorie Ego-Shooter
Lizenz zlib/libpng (Engine) - Spieldaten unter Individuallizenzen
deutschsprachig nein
sauerbraten.org

Sauerbraten (stellenweise auch Cube 2) ist ein unkommerzieller, Open Source entwickelter Ego-Shooter, der auf der Sauerbraten Game Engine basiert. Während die Engine als Freie Software entwickelt wird, verfügt das Spiel selbst über Inhalte, die abweichenden Lizenzen unterliegen.[2] Wie sein Vorgänger Cube, wurde das Spiel hauptsächlich von Wouter „Aardappel“ Van Oortmerssen – der auch am OpenArena-Projekt mitwirkt [3] – entwickelt, in den letzten Versionen leistete jedoch Lee „eihrul“ Salzmann einen Großteil der Entwicklungsarbeit. Das Spiel ist für die Betriebssysteme Linux, Mac OS X und Microsoft Windows erhältlich.

Überblick

Sauerbraten hebt sich in erster Linie durch ein vergleichsweise simples Gameplay von anderen Shootern ab. Das Spiel besitzt eine Vielzahl von Karten, die in verschiedenen Spielmodi verwendet werden können. Untermalt wird das Spiel von harter Metal-Musik des Musikers Fanatic.

Einzelspieler-Modus

Im Einzelspieler-Modus von Sauerbraten gibt es vier Varianten:

  • SP: Der Spieler kämpft sich durch eine mit Gegnern und Gegenständen (Munition etc.) bestückte Karte. An einigen Stellen gibt es Respawn-Punkte, die durch Berührung aktiviert werden. Ferner gibt es Schalter, die beispielsweise zum Öffnen von Türen betätigt werden müssen. Die Gegner greifen den Spieler an, sobald sie ihn sehen. Die Zeit, die für das Beenden einer Karte gebraucht wird, wird gemessen; den Rekord gilt es dann zu unterbieten. Einige der mitgelieferten Karten enthalten allerdings weder Schalter noch Respawn-Punkte. Seit der Assassin Edition sind auch Karten anwählbar, welche mit anderen Karten verbunden sind.
  • DMSP: Dieser Modus basiert auf dem Konzept einer von Oortmerssen stammenden, gleichnamigen Quake-Mod. Der Spieler wird auf einer Deathmatch-Karte wenige Sekunden nach Beginn der Spielrunde von einer Gegnerhorde angegriffen, die vollständig zu besiegen ist. Auch hier kommt es auf Zeit an. Obgleich Oortmerssens Quake-Mod älter ist, ist dieses Spielprinzip eher vom kommerziellen Spiel Unreal Tournament 2004 bekannt, in dem dieser Modus „Invasion“ genannt wurde.[4]
  • Slowmo SP: Identisch mit SP mit dem Unterschied, dass ein Slowmotion(=Zeitlupen)-Effekt auftritt, wenn die Spielfigur Lebensenergie verliert. Je weniger Energie vorhanden ist, desto stärker kommt dieser Effekt zum Vorschein. Außerdem lädt sich die Energie des Spielers langsam wieder auf.
  • Slowmo DMSP: Das gleiche Prinzip wie bei Slomo SP übertragen auf den DMSP-Modus.

Mehrspieler-Modus

Wie durch die Ähnlichkeit zu anderen Ego-Shootern zu erwarten, bietet Sauerbraten auch deren geläufige Spielmodi an, als da sind:

Der Coop-Edit-Modus ist eine Besonderheit, der es den Spielern erlaubt, die aktuelle Karte in Echtzeit gemeinsam zu modifizieren.

Technisch hebt sich der Mehrspieler-Modus von den meisten anderen Ego-Shootern ab, da er „client-side-controlled“ stattfindet. Dies bedeutet, dass ein Client den Server nicht erst – wie sonst üblich – um Erlaubnis für seine Aktionen fragt, sondern autonom handeln kann. Dies hat einerseits zur Folge, dass die Bandbreite von Client und Server geschont wird, wodurch Sauerbraten bei schlechten Verbindungen mit hohen Pingzeiten oftmals wesentlich reibungsloser zu spielen ist als Derivate; auf der anderen Seite erleichtert dieser Umstand jedoch auch Cheating, was durch die Quelloffenheit des Spiels nochmals einfacher wird. Tatsächlich haben sich die Cheater zu einem ernsten und oft kritisierten Problem entwickelt, dessen bislang nur mit dem manuellen Rauswurf seitens des Server-Administrators Herr zu werden ist.[5]

Verbreitung

In der Computerspiel-Szene trifft Sauerbraten auf ein größtenteils positives Echo [6] [7] [8]. Häufig wird das Spiel neben ähnlichen Projekten wie beispielsweise Nexuiz oder Warsow zur Elite der Open-Source-Shooter gezählt. In den deutschsprachigen Ländern stellt sicherlich ein Artikel in der Zeitschrift Gamestar, wie auch eine Präsentation auf dem Fernsehsender GIGA die größte Errungenschaft des Spiels dar.

Eisenstern

Eisenstern
Entwickler Wouter „Aardappel“ Van Oortmerssen u.a.
Publisher Online Distribution
Plattform PC (Windows, Linux, Mac OS X)
Genre Rollenspiel
Spielmodus Einzelspieler
Steuerung Tastatur, Maus
Medium 196 MB Download
Sprache Englisch

Eisenstern ist ein Open-Source-Rollenspiel, das auf der Sauerbraten Game Engine basiert und zur Zeit von Wouter „Aardappel“ Van Oortmerssen entwickelt wird.[9] Das Spiel wird für die Betriebssysteme Linux, Mac OS X und Microsoft Windows erhältlich und kostenlos herunterladbar sein. Zur Zeit lassen sich jedoch nur einige Karten in der Sauerbraten-Engine betrachten und die Interaktion mit NPCs ist nur äußerst rudimentär möglich.

Quellen

  1. Cube 2: Sauerbraten. (englisch, abgerufen am 28. Januar 2025).
  2. http://openarena.wikia.com/ OpenArena Wiki mit Hinweis zur un-Freiheit von Sauerbraten
  3. Entnommen der OpenArena beiliegenden Datei "CREDITS"
  4. http://sauerbraten.org/docs Erläuterung der Einzelspielermodi
  5. http://sauerbraten.org/docs Erläuterung der Mehrspielerfunktion
  6. Eintrag bei chip.de
  7. Eintrag bei FreegameZ-HQ
  8. Review (englisch) bei About.com
  9. http://www.rebell.at Vorschau auf Cube 2: Eisenstern