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Ahmad Qurai

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Kurai (rechts) 2004 mit Colin Powell

Ahmad Kurai (arab. أحمد قريع Ahmad Qurai), auch Ahmed Kurei (* 26. März 1937 in Abu Dis, Jerusalem, Palästina) ist der Regierungschef der Palästinensischen Autonomiegebiete. Er ist auch unter dem Namen Abu Ala (أبو علاء Abū 'Alā) bekannt.


Leben

1968 Mitglied der Fatah. Leitende Funktion im PLO-Hauptquartier in Beirut. Nach Vertreibung der PLO aus Beirut 1982 Exil in Tunesien mit Yassir Arafat.

1989 Wahl ins Zentralkomitee der Fatah; nach Meinungsverschiedenheiten mit Arafat 1994 Rücktritt als Ressortchef für Wirtschaftsfragen in der Palästinensischen Exilvertretung und Rückkehr nach Palästina.

Mehrere geheime Verhandlungen mit Israel (u.A. Oslo 1993)

1996 Wahl zum Parlamentspräsidenten.

Februar 2003 geheime Waffenstillstandsverhandlungen mit Ariel Scharon.

Kurei nahm am 10. September 2003 das Amt des palästinensischen Ministerpräsidenten an. Er reichte am 17. Juli 2004 seinen Rücktritt ein, nachdem französische Techniker und palästinensische Sicherheitsbeamte im Gazastreifen als Geisel genommen wurden. Sein Rücktrittsgesuch wurde aber von Jassir Arafat abgelehnt. Ahmed Kurei gilt als gemäßigter Vertreter seines Landes.

Siehe auch: Israelisch-palästinensischer Konflikt (Chronologie)